- http://aktuelles.archiv-grundeinkommen.de
- 09.02.2018: technologyreview.com: MIT:
Artists envisioned the future of work, and the results are pure fantasy
From landfill recycler to skyscraper printer: predictions of how you will be employed in 2030.
- Termin: 12.02.2018, 10.45 Uhr: Radio: inforadio.de:
Grundeinkommen: Gute Idee oder Ende des Sozialstaats?
Die einen sehen mit ihm eine bessere Gesellschaft kommen, die anderen das Ende des Sozialstaats: die Idee eines Grundeinkommens für alle wird kontrovers diskutiert. Was passiert, wenn Menschen einen Pauschalbetrag in die Hand bekommen ohne etwas dafür tun zu müssen? Dazu gibt es hierzulande kaum Erfahrungswerte - außer dem Experiment eines Berliners, der mit seinem Verein regelmäßig Grundeinkommen von 12.000 Euro für ein Jahr verlost. Franziska Ritter hat mit Michael Bohmeyer darüber gesprochen, welche Erkenntnisse er aus dem Projekt gewonnen hat.
- 11.02.2018: blog.baukje.de:
Replik auf Silke Bothfeld
In Vorbereitung auf die Veranstaltung zum Grundeinkommen am 13.02.18 in Hannover im Pavillion habe ich mir die Argumentation von Silke Bothfeld angesehen und lasse es mir nicht nehmen, darauf eine Replik zu schreiben.
Frau Professor Bothfeld geht von ein paar Grundprämissen bezüglich des Grundeinkommens aus, die nicht allgemeingültig richtig sind. Und so komme ich, mal wieder sehr schnell, an den Punkt zu sagen: Wer gegen das Grundeinkommen argumentiert, tut dies meist nur gegen eine bestimmte Variante. Statt also gegen die Idee per se zu sprechen, wäre es sinnvoller, bestimmte Rahmenbedingungen zu fordern, unter denen das Grundeinkommen für sie akzeptabel wäre.
Darin: '...
Arbeitslosigkeit macht krank, das möchte ich nicht in Frage stellen. Erwerbslosigkeit hingegen nicht, zumindest nicht, solange das Problem der drohenden Armut gelöst ist.
Soziale Teilhabe, Selbstverwirklichung, Sinngebung und Struktur können ehrenamtliche Tätigkeiten genauso geben. Tätige bei der freiwilligen Feuerwehr erhalten soziale Anerkennung und leisten auch einen unstrittigen Beitrag zur Gesellschaft, bezahlt werden sie nicht. Oder auch ein Fußballtrainer ist nicht weniger verwirklicht, wenn er unentgeltlich eine Jugendmannschaft trainiert, als wenn er in der Bundesliga viel Geld erhält. ...'
- 11.02.2018: twitter.com:
I recently posted a short version of https://steemit.com/basicincome/@mark4ubi/ubi-universal-basic-income-explained-simply … "What is #UBI" on @solaplatform which showed clear support from Germany
- 11.02.2018: Neue Zürcher Zeitung:
Ein Wahlkampf voller unrealistischer Versprechen
Mit einer Flat Tax, einem bedingungslosen Grundeinkommen und höheren Renten werben Italiens Parteien um die Wählergunst. Leisten kann sich das hochverschuldete Land solche Milliardenprojekte derzeit aber nicht.
Darin: '...
Das Steckenpferd der Cinque Stelle ist die Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens. Alle Erwachsenen, die ihre Arbeit verloren haben, sollen einen «reddito di cittadinanza» von 780 € im Monat bekommen. Die Kosten dieser Massnahme werden auf über 15 Mrd. € geschätzt. ...'
- 10.02.2018: The New York Times:
His 2020 Campaign Message: The Robots Are Coming
Mr. Yang has proposed monthly payments of $1,000 for every American from age 18 to 64. “I’m a capitalist,” he said, “and I believe that universal basic income is necessary for capitalism to continue.”
- 10.02.2018: basicincome.org:
MEXICO: Potential presidential candidate Ricardo Anaya supports basic income in his campaign
- Termin: 25. - 27.05.2018: Kassel:
Bundesparteitag "Bündnis Grundeinkommen"
- 17.05.2016 (!): thecorrespondent.com:
Rutger Bregman:
The bizarre tale of President Nixon and his basic income bill
In 1969 President Richard Nixon was on the verge of implementing a basic income for poor families in America. It promised to be a revolutionary step – had the President not changed his mind at the last minute. This is the incredible and largely forgotten tale of just how close the U.S. came to stamping out poverty altogether.
- 10.02.2018: meinanzeiger.de:
Warum ein Bedingungsloses Grundeinkommen (BGE)?
- 08.02.2018: newhistorian.com:
Universal Basic Income – A Not so Radical History
- 07.02.2018: youtube.com:
02 BGE17: Potsdam Anke Domscheit Berg (53 Min)
vom 16.09.2017 in Potsdam
- 11.02.2018: statista.com:
Suche: Grundeinkommen
- 01.2018: statista.com:
Top 10 Schweizer Society-Seiten auf Facebook nach Anzahl der Fans im Januar 2018 (in 1.000)
Platz 10: Bedingungsloses Grundeinkommen
- 09.02.2018: programmkino.de:
Programmkino-Charts
"Free Lunch Society - Komm Komm Grundeinkommen" auf Platz 5 und 8
- 09.02.2018: berlin.de:
Termin: 17.02.2018, 18 Uhr: Berlin:
LICHTENBERGIALE in den BLO-Ateliers: Film und Diskussion zum bedingungslosen Grundeinkommen
Eintritt frei
- 09.02.2018: www.facebook.com/KatjaKipping/:
André Gorz wäre heute 94 Jahre alt geworden.
Darin: '...
"Das unabdingbare Bedürfnis nach einem ausreichenden und sicheren Einkommen ist eine Sache, das Bedürfnis, zu werken, zu wirken und zu handeln, sich an anderen zu messen und von ihnen anerkannt zu werden, eine andere, die weder in der ersten aufgeht noch mit ihr zusammenfällt. Der Kapitalismus dagegen verkoppelt diese beiden Bedürfnisse systematisch, verwirrt und verschmilzt sie und gründet darauf die Macht des Kapitals und seine ideologische Vorherrschaft ...." (André Gorz) ...'
- 09.02.2018: Thomas Loer:
Heiligt der Zweck die Mittel ...
… oder zerstören manche Mittel auch den Zweck? – Das fragt man sich, wenn man die jüngsten Ausführungen von Philippe van Parijs liest.
- 09.02.2018: blog.baukje.de:
Der Zweck hinter dem Grundeinkommen
Genug Geld für Alle
Die Grundeinkommensbewegung ist keine homogene Gruppe und deswegen oftmals auch mehr oder weniger zerstritten. Dahinter verbergen sich verschiedene Ideologien. Denn das Grundeinkommen ist kein Selbstzweck, sondern für die meisten Mittel zum Zweck.
Darin: '...
So viele Gründe wie es gibt, für ein Grundeinkommen zu sein, so viele Ziele werden mit der Einführung auch verfolgt. Und es ist ein großer Irrtum zu denken, nur weil jemand auch ein Grundeinkommen möchte, habe man gemeinsame Ideale, Wertvorstellungen und Ziele.
Das BGE ist weder rechts noch links, es ist vorwärts. Und darin einen sich dann alle Motive wieder, sie wollen Veränderungen des Jetzt. Mal mehr und mal weniger, aber alle sind progressiv und der einzige gemeinsame Gegner ist damit auch der zufriedene Konservative, der möchte, dass alles so bleibt wie es ist.
...'
- 09.02.2018: factorynet.at:
AHK-Diskussion: Digitalisierung braucht kürzere Ausbildungsmodelle
Bildungswandel, Jobverlust, Grundeinkommen: Acatech-Präsident Dieter Spath, Magna Steyr-Personalchef Hansjörg Tutner und der scheidende AK-Präsident Rudi Kaske stellten sich in einer Diskussion dem Thema "Digitalisierung in der Arbeitswelt".
Darin: '...
Der Präsident der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (acatech) hält das bedingungslose Grundeinkommen gar für eine „Diskriminierung des Arbeiters“. „Arbeitsrecht 1.0 trifft auf Industrie 4.0.“, so sein hartes Urteil. Spath will Menschen mit mehr Eigenverantwortung ausstatten. Die „Schutzbefohlenheit“ der Arbeitnehmer solle aufgelöst werden, mehr Mitbestimmung an ihre Stelle treten. Es brauche mehr Motivation für eigenverantwortliche Weiterbildung. ...'
- 08.02.2018: zeit.de:
Arbeit wurde nicht erfunden, um uns glücklich zu machen
Moderne Ratgeber sind sich einig: Wer ohne Leidenschaft arbeitet, muss etwas ändern. Ein Buch rät aber, nicht zu sehr für seinen Job zu brennen. Ein Treffen mit dem Autor Volker Kitz
Darin: '...
Wurde Arbeit wirklich erfunden, damit Feuerwehrleute Spaß beim Einsatz haben und Ärzte einen Lebenssinn finden? Oder ist sie eher dazu da, damit Brände gelöscht und Patienten gerettet werden? [...]
Statt den Fehler bei uns selbst oder in der Arbeit zu suchen, sollten wir die Arbeit wieder nüchterner betrachten. Als eine Tätigkeit, welche die Gesellschaft braucht – und die Lebenshaltungskosten des Arbeiters bezahlt. [...]
Denn das Mantra, dass der Beruf Spannung, Abwechslung und Leidenschaft bringen muss, werte gewöhnliche Arbeit ab – die aber nun mal trotzdem getan werden muss. [...]
Aber vielleicht ist es tatsächlich gesünder, Arbeit als etwas zu betrachten, das getan werden muss – als sich unaufhörlich zu fragen, ob es noch besser, noch erfüllender ginge. ...'
- 08.02.2018: huffingtonpost.de:
Grundeinkommens-Experiment in Afrika könnte Entwicklungshilfe revolutionieren
- 08.02.2018: huffingtonpost.de:
Inge Hannemann:
Hartz IV ist gescheitert, es gibt nur eine Möglichkeit, es zu ersetzen
Das Hartz IV-System ist erniedrigend, menschenverachtend und nicht zukunftsfähig.
- Termin: 27.02.2018, 19 Uhr: Wuppertal:
Wollen wir uns Armut leisten?
mit Götz Werner
- 07.02.2018: blognetz.info:
Modellkunde stärkt den Rücken für gesellschaftliche Wirkung
- 07.02.2018: focus.de:
Warum wir mit Bedingungslosem Grundeinkommen immer noch putzen gehen wollen (Video, 2 Min)
Götz Werner zählt zu den bekanntesten Fürsprechern eines Bedingungslosen Grundeinkommens. Der Gründer der Drogeriemarktkette dm hat sich intensiv mit der Idee auseinandergesetzt. Dazu gehört auch die Frage, wer dann noch unbeliebte Jobs machen will.
- 01.02.2018: youtube.com:
Pax Terra Musica 2017: Ralph Boes / Das bedingungslose Grundeinkommen (60 Min)
- 07.02.2018: twitter.com:
Ich habe das Gefühl, dass ein #Grundeinkommen kaum etwas an den sozialen Verwerfungen ändern würde. Ist quasi eine moderne Art von Essensmarken, die verhindern sollen, dass man der Oberklasse in Verteilungsfragen an den Pelz rückt.
- 07.02.2018: imgur.com:
Basic Income Images
Help spread #BasicIncome awareness. Take any image from the gallery and share on your social media profile.
- 07.02.2018: theguardian.com:
As robots take our jobs, we need something else. I know what that is
It’s untenable to let salaried work define us. In the future, what we do for society unpaid should be at least as important
Darin: '...
So where do we find identity, meaning and purpose, a sense of autonomy, pride and utility? The answer, for many people, is volunteering. [...]
Perhaps it is time we saw volunteering as central to our identities and work as peripheral: something we have to do, but which no longer defines us. I would love to hear people reply, when asked what they do: “I volunteer at the food bank and run marathons. In my time off, I work for money.” [...]
We should keep fighting for better jobs and better working conditions. But the battle against workplace technology is an unequal one. The real economic struggle now is for the redistribution of wealth generated by labour and machines, through universal basic income, the revival of the commons and other such policies. Until we achieve this, most people will have to take whatever work is on offer. But we cannot let it own us. ...'
- 07.02.2018: basicincome.org:
New Book: “It’s Basic Income”
policypress.co.uk: It’s Basic Income
- 07.02.2018:
http://ubi.earth
- 07.02.2018: blaetter.de:
Mit dem Grundeinkommen gegen den Sozialstaat?
Erik Olin Wright und Ronald Blaschke forderten in den Oktober- bzw. den November-»Blättern« 2017 die Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens. Ob das tatsächlich eine emanzipatorische und gerechte Idee ist, diskutiert die Politikwissenschaftlerin Silke Bothfeld.
Paywall
- 07.02.2018: handelsblatt.com:
Was ein bedingungsloses Grundeinkommen bedeuten würde
Infografik zu Modellen und Folgen
Paywall
- 06.02.2018: taz.de:
Antje Schrupp:
Der Wert der Arbeit
Von den guten Arbeitsverträgen der IG Metall werden viele Menschen nicht profitieren. Aber sie deuten ein gesamtgesellschaftliches Umdenken an.
Darin: '...
Schiebt man alle Nebelkerzen einmal beiseite, läuft es unterm Strich auf Folgendes hinaus: Woher bekomme ich das Geld, das ich zum Leben brauche? Und was tue ich mit meiner (Lebens-)Zeit? Am besten haben es die getroffen, die ihre Tage gerne mit einer Tätigkeit verbringen, die gleichzeitig lukrativ ist: Je mehr sie das tun, was sie gerne tun, umso reicher werden sie – ein wahres Luxusleben. Wenn man solchen Leuten das Modell der 28-Stunden-Woche schmackhaft machen will, lachen sie sich natürlich kaputt.
Ebenfalls gut getroffen haben es in der Work-Life-Balance-Lotterie diejenigen, die sich um Geld keine Sorgen machen müssen, weil sie zum Beispiel geerbt haben oder reich geheiratet. Auch sie können ihre Zeit mit Dingen verbringen, die sie wirklich gerne machen und für sinnvoll halten. Das bedingungslose Grundeinkommen ist letztlich nichts anderes als der Vorschlag, allen Menschen diese Art von gutem Leben zu ermöglichen. [...]
Die Krise der Arbeit, die Krise der Pflege, die Krise der Beziehungen und die Krise der sozialen Absicherung – das alles hängt miteinander zusammen. Der große Anteil von unbezahlter Arbeit am gesellschaftlichen Wohlstand muss endlich in volkswirtschaftliche Berechnungen einfließen, und die soziale Absicherung der Menschen darf nicht länger so eng an ihre Erwerbsarbeit gekoppelt sein.
...'
- 06.02.2018: twitter.com:
Interessanter Perspektivwechsel beim #Grundeinkommen: Stell Dir vor, wir hätten schon ein #BGE, und jemand schlägt vor, es zu Gunsten unseres jetzigen Sozialsystems aufzugeben.
- 06.02.2018: brandeins.de:
"edition brand eins" mit dem Thema "Grundeinkommen" ab 9.2. am Kiosk erhältlich
- Termin: 11.02.2018, 23.05 Uhr: TV: ORF2:
Free Lunch Society - Komm, Komm Grundeinkommen
bereits im Fernsehen
- 06.02.2018: bonn.fm:
Der Anfang vom Ende des Geldes – Das Bedingungslose Grundeinkommen
Am 1.2.18 feierte der Film „Free Lunch Society“ Deutschlandpremiere. bonnFM war für euch im Rex Lichtspieltheater Bonn. Der Film des Regisseurs Christian Tod erzählt Geschichten und Theorien über die Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens und wie diese Idee in den letzten 60 Jahren weltweit diskutiert, getestet und weiterentwickelt wurde. Anschließend folgte eine Podiumsdiskussion, die Thematiken des Films aufgriff und sich Fragen aus dem Publikum stellte.
- 14.01.2018: dw.com: Deutsche Welle:
Michael Bohmeyer - Does Money Make You Lazy? (Video, 12 Min)
"A basic income changes a person's mindset," says Michael Bohmeyer. "It reduces anxiety and makes people healthier and more creative." His crowd-funded portal has been raffling off unconditional basic incomes. Bohmeyer tells DW how it works.
- 06.02.2018: yang2020.com:
It’s time for Universal Basic Income (UBI)
amerik. Präsidentschaftskandidat 2020
youtube.com: Andrew Yang for President | Humanity First (3 Min)
amazon.com:
Andrew Yang:
The War on Normal People: The Truth About America's Disappearing Jobs and Why Universal Basic Income Is Our Future
Hardcover
Termin: April 3, 2018
- 06.02.2018: tagblatt.ch:
Finnland testet Grundeinkommen: Versuchspersonen ziehen Bilanz
Seit einem Jahr führt das Land einen Versuch für ein Grundeinkommen durch. Während Testpersonen sich positiv äussern, sind nur 39 Prozent der Finnen für die dauerhafte Einführung.
Darin: '...
Den positiven Erfahrungen steht in Finnland jedoch lautstarke Kritik gegenüber. Wie bei der in Schweiz 2016 abgelehnten Vorlage betrifft sie die Finanzierbarkeit. Wollte man das Grundeinkommen auf die ganze Bevölkerung ausdehnen, würde dies Steuererhöhungen bedingen, sagt die grösste Gewerkschaft des Landes. Oder aber das Grundeinkommen könnte laut Berechnungen der OECD eine Zunahme der Armut zur Folge haben – dann, wenn die vielen verschiedenen Sozialleistungen ersetzt würden. Senioren und alleinstehende Eltern träfe es am härtesten, während Studierende profitierten. [...]
Aufgrund der Komplexität wird auch zunehmend moniert, das Experiment sei mit 2000 Personen zu klein angesetzt. Der Sozialwissenschafter Olli Kangas, der das jetzige Design mitentworfen hat, hält eine Ausweitung für nötig: Es müssten auch Geringverdiener und andere Gruppen aufgenommen werden. Die oppositionellen Grünen fordern, dass die Zahl der Teilnehmer auf 10'000 erhöht wird. Von der Regierung gibt es indes keine Signale, wie sie weiter verfahren will. Kangas sagt, er habe das Gefühl, der Enthusiasmus in der Regierung sei gesunken; die Diskussion drehe sich zunehmend um an Bedingungen geknüpfte Sozialleistungen.
Dies würde der Stimmung in der Bevölkerung Rechnung tragen. In einer Umfrage befürworteten nur 39 Prozent der Befragten das Grundeinkommen. Rund die Hälfte ist dafür, wenn es an Personen ausbezahlt wird, die einen Job haben, insbesondere an Geringverdiener. ...'
- 06.02.2018: baz.ch:
Daniel Häni: Wolf im Schafspelz
- 06.02.2018: grundeinkommen.ch:
Daniel Häni:
Wolf im Schafspelz (pdf, 1 Seite)
Replik auf das Interview mit dem Ökonomen Thomas Straubhaar über das Grundeinkommen [BaZ (Basler Zeitung) vom 31. Januar 2018]
Darin: '...
wird aber deutlich, dass er (Straubhaar) vielmehr ein Trittbrettfahrer ist und das Abschaffen der Sozialwerke im Auge hat. Er missbraucht die Idee des bedingungslosen Grundeinkommens für ein neoliberales Machwerk. Straubhaar möchte im Namen des Grundeinkommens Kosten sparen [...]
In Straubhaars Ideologie erscheint der Mensch als Reiz-Reaktionswesen. Als Mittel zum Zweck. In einer Grundeinkommensgesellschaft wird der Mensch aber selbst zum Zweck. [...]
Das humanistische Grundeinkommen hingegen ersetzt nicht nur die staatlichen Sozialleistungen, sondern alle bestehenden Einkommen, also auch die Erwerbseinkommen in seiner Höhe. [...]
Das Grundeinkommen wäre keine Geldverteilung, sondern ein Befreien der existenzsichernden Einkommen von ihren Bedingungen. [...]
In Straubhaars Modell wäre es eine Umverteilung der Gelder von heute Bedürftigen an alle Personen. ...'
- 06.02.2018: suedtirolnews.it:
Vom Grundeinkommen zur Flat Tax: Italiens Parteien buhlen um Wähler
Darin: '...
Kein Wunder, dass die populistische Fünf-Sterne-Bewegung mit dem Versprechen eines bedingungslosen Grundeinkommens bei der verunsicherten Wählerschaft, vor allem im Süden, gut ankommt. 780 Euro für Singles, 1.638 Euro für Paare mit zwei Kindern verspricht die Partei um den Starkomiker Beppe Grillo. Dies würde die Staatskasse 17 Milliarden Euro pro Jahr (??? wr) kosten. Das sei durchaus finanzierbar, argumentiert der 31-jährige Fünf Sterne-Premierkandidat Luigi Di Maio. Wenn die Italiener mehr konsumieren könnten, wachse die Wirtschaft schneller und der Staat habe wieder höhere Steuereinnahmen, lautet das Fünf-Sterne-Credo. ...'
- 06.02.2018: R.H. fragt per Mail:
'... Angenommen die GroKo (oder eine nachfolgende Regierung) führe etwas ein, was sie bGE nennt, was aber kein "echtes" bGE wäre. Einige Aspekte dabei wären aber schon im Sinne eines bGE. Würdest Du das ablehnen oder würdest Du erstmal dafür sein und hoffen, dass es später noch verbessert werden könnte? Also zunächst "lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach"? ...'
- 01.02.2018: mein-grundeinkommen.de:
Regisseur Christian Tod im Interview
Darin: '...
CT:
In unser Berichterstattung dreht sich viel um Arbeit. Arbeit ist für uns als Gesellschaft ein Wert an sich. Arbeit ist quasi zur Religion geworden. Wir hinterfragen gar nicht, warum wir arbeiten. Für uns ist ganz klar: Wir haben zu arbeiten. Egal ob unsere Arbeit sinnvoll ist oder nicht. David Graeber von der London School of Economics hat dazu einen interessanten Begriff geprägt. Den der “Bullshit-Jobs”. Zu denen zählt er 30-40 Prozent aller Jobs in Großbritannien. Für ihn sind es Jobs, die entweder keinen Nutzen für die Gesellschaft und Wirtschaft haben oder sogar destruktiv sind.
Eigentlich wurde ja prognostiziert, dass wir heute viel weniger Stunden arbeiten als wir es aktuell tun. Doch dann wurden diese sogenannten Bullshit-Jobs erfunden.
Mit dem Grundeinkommen wird es passieren, dass Arbeit wieder einen wirklichen Sinn hat. Die Menschen werden Muße und Zeit haben, sich ihrer Talente zu besinnen und dann einer Arbeit nachzugehen, die sie erfüllt und die dann wahrscheinlich auch der Gesellschaft mehr bringt. Wir werden durch das Grundeinkommen sehen, dass es wieder eine gesteigerte Effizienz in der Wirtschaft gibt. Es wird zu einer optimaleren Allokation der Ressourcen kommen, wie ein Volkswirt sagt. Ein richtiger Markt könnte entstehen. Und die ganzen Marktverzerrungen, Externalitäten und Marktfehler würden der Vergangenheit angehören. ...'
- 06.02.2018: salve.tv:
Pro und Contra Grundeinkommen - Podiumsdiskussion im »mon ami« (Video, 14 Min)
Am 2. Februar fand im Weimarer »mon ami« die Auftaktveranstaltung »Zukunftswerkstatt Bedingungsloses Grundeinkommen« der Partei DIE LINKE statt.
- 05.02.2018: oval.media:
Weitere Vorführungen für Free Lunch Society!
Wegen der großen Nachfrage gibt es Free Lunch Society jetzt in weiteren Vorführungen! Wir arbeiten gerade auf Hochtouren um alle Anfragen zu beantworten, es kommen täglich neue Termine hinzu.
- Termine: 15.03.2018, 18.15 Uhr: 74564 Crailsheim: Volkshochschule:
Bedingungsloses Grundeinkommen
- 21.01.2018: youtube.com:
Welt ohne Arbeit - die große Veränderung (Doku, 2018) (42 Min)
ORF 2 / HD / Welt Journal
bGE ab Min 33:47
- 01.02.2018: thebasicincomepodcast.com:
Y Combinator’s Basic Income Study, featuring Elizabeth Rhodes (Audio, 22 Min)
- 06.02.2018: bGE-Gruppe Reutlingen:
Wir treffen uns immer Dienstags von 19:00 - ca. 21:00 Uhr,
in den Räumen der Arbeiterbildung e.V. Lederstr. 86, in Reutlingen.
- 1.2018: advocate-europe.eu:
Basic Income - Door-Opener for Democracy
A touring-exhibition for more awareness & real democratic change in Europe
Idea pitch:
The project aims to convey the idea of a basic income to European citizens. An interactive touring exhibition, a comprehensive website and an art installation – will show the relevance of a UBI for a crisis-ridden Europe as a whole. People will realise: A UBI facilitates the experience of European solidarity in concrete terms.
- 05.02.2018: blog.freiheitstattvollbeschaeftigung.de:
„Freiheit und Glück jenseits der Arbeit“ – aber wie?
- 2/3.2018: grueneliga-berlin.de:
Der Rabe Ralf: Ronald Blaschke: Grundeinkommen
Weniger Zwang, mehr Freiheiten, mehr Verantwortung und Entschleunigung
- 04.02.2018: utopia.de:
„Das Grundeinkommen ist das Utopischste, was man sich vorstellen kann“
Dm-Gründer Götz Werner ist einer der bekanntesten Verfechter des bedingungslosen Grundeinkommens. Wir sprachen mit ihm über persönliche Freiheit, unbeliebte Jobs und über das Grundeinkommen als Menschenrecht.
Darin: '...
Jean-Jacques Rousseau hat gesagt: „Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern dass er nicht tun muss, was er nicht will.“ [...]
Mit einem BGE wird nicht die Arbeit bezahlt, sondern es ermöglicht sie erst. [...]
Arbeit können Sie nicht bezahlen. Was bezahlbar ist, ist, dass Sie leben können. [...]
Schon heute sind alle Steuern auf kaum nachvollziehbare Weise in den Preisen verkalkuliert. Mit einer Konsumsteuer würde sich das ändern, denn sie greift erst, wenn das Produkt tatsächlich gekauft wird. [...]
Letztendlich reduzieren alle Steuern, die keine Konsumsteuern sind, die Leistung. [...]
Unternehmensverantwortliche müssen dafür sorgen, dass Menschen mit ihrer Tätigkeit ihre Biografie gestalten können. [...]
Man kann doch nur dann jahrelang irgendwo arbeiten, wenn dort Dinge gemacht werden, mit denen man sich identifizieren kann. [...]
Wenn Menschen nicht unter Druck gesetzt werden, dann verhalten sie sich mitmenschlich. [...]
Und das sieht man an den vielen Ehrenamtlichen in unserem Land. Warum sind sie ehrenamtlich tätig? Weil sie Sinn in ihrer Tätigkeit sehen. Aber: Sie können es nur, wenn sie es sich leisten können. Und sie können es sich leisten – mit einem entsprechenden Einkommen. [...]
Wir können auch heute nicht jeden einladen, dauerhaft nach Deutschland zu kommen. [...]
Eine Utopie ist die Vision der Verbesserung der Zukunft. [...]
Wie wäre es, ein Grundeinkommen zu haben und keine Existenzängste? Das Grundeinkommen ist das Utopischste, was man sich vorstellen kann. [...]
Schiller hat bereits 1792 den Gencode der Grundeinkommensidee formuliert: „Der Mensch ist noch sehr wenig, wenn er warm wohnt und sich satt gegessen hat, aber er muss warm wohnen, und satt zu essen haben, wenn sich die bessre Natur in ihm regen soll.“ ...'
- 04.02.2018: twitter.com:
Die Krankenversicherung ist unabhängig von Grundeinkommen zu sehen.
- 04.02.2018: bgerheinmain.blogsport.de:
Gewerkschafterinnen und BGE
Sylvia Honsberg, Bundesfrauensekretärin der IG BAU hielt folgende Rede beim Neujahrsempfang 2018 ihrer Gewerkschaft in Wiesbaden.
Darin: '...
Die IG BAU Frauen erachten ein Bedingungsloses Grundeinkommen als einen wichtigen Teil der Lösung. Dabei gibt es sehr unterschiedliche Modelle. Wir lehnen neoliberale Ideen einer Sozialpauschale strikt ab. So haben beispielsweise Erwerbsunfähige oder Behinderte einen Mehrbedarf. Erwerbsarbeit muss einen höheren Lebensstandard ermöglichen. Dafür brauchen wir nach wie vor die Sozialversicherungen und Mindestlöhne. [...]
Ein Bedingungsloses Grundeinkommen könnte die soziale Sicherung aus der Abhängigkeit von der Erwerbsarbeit befreien.
Ein Bedingungsloses Grundeinkommen ermöglicht eine individuelle Lebensgestaltung und eine selbstbestimmte Erwerbsbiografie. Es könnte Start-Up Unternehmen, Selbständigkeit, die Lebenssituation von Bauern oder genossenschaftliche Projekte erleichtern.
Ein Bedingungsloses Grundeinkommen könnte Alters- und Kinderarmut, die Armutsgefährdung Alleinziehender sowie erzwungene Obdachlosigkeit beenden und die Existenzängste vieler Menschen auflösen.
Ein Bedingungsloses Grundeinkommen könnte die Verhandlungsmacht der abhängig Beschäftigten und ihrer Gewerkschaften stärken. Niemand müsste mehr miese Arbeitsbedingungen und Ausbeutung akzeptieren.
Und es wäre bezahlbar durch eine Rückverteilung des gesellschaftlichen Reichtums von oben nach unten. [...]
In Verbindung mit einem Grundeinkommen ergeben sich daraus bessere Chancen einer guten Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Die Frage der partnerschaftlichen Teilung aller gesellschaftlichen Arbeit könnte sich neu stellen. ...'
- 04.02.2018: freitag.de:
Verrückte Idee
Christian Tod wirbt in „Free Lunch Society“ für das Grundeinkommen
Darin: '...
Die narrative Idee, die Geschichte rückblickend aus einer utopisch verwandelten Zukunft zu erzählen, ist charmant und zeigt wie der suggestive Titel, dass die Filmemacher keine Neutralität anstreben, sondern wie ihre Protagonisten das Grundeinkommen als probates Mittel zur Befreiung aus dem Zwang zur Niedriglohnarbeit etwa bei Walmart sehen. [...]
So zeigt Tods Film vor allem: Den Bedarf nach langfristiger Praxis mit dem Grundeinkommen. ...'
- 03.02.2018: blog.baukje.de:
Und noch ein Leserbrief
Darin: '... Sehr geehrter Herr Mosmann,
Sie haben in Ihrem Schreiben um die Perspektive eines Grundeinkommens-Befürworters zu ihrem Artikel (pdf, 7 Seiten) gebeten. Diese stelle ich hiermit zur Verfügung, auch wenn ich nicht zur Zielgruppe Ihrer Zeitschrift gehöre. ...'
- 03.02.2018: blog.matthias-jung.de:
Wertewelten im Grundeinkommen
Darin: '...
Ziel ist es, mich aus Sicht der sieben Wertewelten ins Grundeinkommen hineinzudenken, zu -fühlen. Damit verbunden soll deutlich werden, dass Arbeit, Leistung und Einkommen je nach Wertewelt in unterschiedlicher Weise aufeinander bezogen sind, die jeweilige Be-Wert-ung des Grundeinkommens ist ein Spiegel dieses Verhältnisses. [...]
Diese fiktiven Ich-Aussagen spiegeln Werte im Feld von Arbeit/Tätigkeit, Leistung und Entlohnung und machen verständlich, warum es in vielen Diskussionen um das Grundeinkommen emotional, ja, leidenschaftlich zugeht: meine Haltung zum Grundeinkommen spiegelt meine Einstellung zu (Erwerbs-) Arbeit, und Tätigsein ist ein zentraler Aspekt unseres Menschseins. ...'
- 01.02.2018: youtube.com:
Anke Domscheit-Berg: Digitale Revolution mit sozialer Revolution verbinden (5 Min)
Fraktion DIE LINKE. im Bundestag
- 01.02.2018: blickpunkt-wiso.de:
Argumente gegen das Bedingungslose Grundeinkommen
Ein Bedingungsloses Grundeinkommen würde den Markt ausweiten. Wir brauchen aber Ideen, die ihn schrumpfen lassen.
- 01.02.2018: gfagrundeinkommenfueralle.blogspot.de:
Infomappe zum Grundeinkommen für alle
- 31.01.2018: kielaktuell.wordpress.com:
Bedingungsloses Grundeinkommen für Elmschenhagen?
- 29.01.2018: zeit.de:
"Millennials sind menschliche Kapitalanlagen"
Keine Generation investiert mehr in ihre Bildung als die Millennials, sagt der Autor Malcolm Harris. Warum haben sie weniger Geld als Berufsanfänger vor 30 Jahren?
Darin: '...
ZEIT ONLINE: Viele würden bestreiten, dass Schule und Studium Arbeit sind.
Harris: Wenn Kinder nicht zur Schule wollen, sagen ihnen Erwachsene doch oft: "Schau, das ist wie ein Job. Auch ich will nicht zur Arbeit, muss aber hin." Wenn deine Schulbildung Einfluss darauf hat, auf welche Uni du kommst und das später bestimmt, wie viel Geld du mal verdienen wirst – wie können wir dann sagen, dass in Klassenräumen nicht gearbeitet wird? Niemand bestreitet, dass Lehrer Arbeit leisten. Aber Schüler, die ihre Gehirne mit Wissen füllen, um später einen Beruf zu ergreifen – das soll nicht Arbeit sein?
...'
- 03.02.2018:
- 03.02.2018: volksstimme.de:
Debatte in Magdeburg zum Grundeinkommen
Die Idee vom Bedingungslosen Grundeinkommen stand in Magdeburg zur Diskussion. Das Studiokino als Veranstaltungsort war ausgebucht.
- 02.02.2018: kulturkueche.de:
Immer nur Machterhalt
Filmtipp der Woche: Eine Doku, die trotz einer viel zu bemühten Rahmenhandlung unbestreitbar – und vor allem leicht nachvollziehbar – darlegt, dass die Rufe nach einem Bedingungslosen Grundeinkommen alles andere als weltfremd sind. Nebenbei liefert „Free Lunch Society“ eine ordentliche Portion Geschichtsunterricht inklusive einem Wiedersehen mit Reagen, Nixon und Rumsfeld. Wer es nicht weiss, mag es kaum glauben: zwei dieser drei Herren hätten das BGE zumindest in den Staaten vielleicht schon vor Jahrzehnten Realität werden lassen wollen.
- 01.02.2018: medium.com:
Basic income - now, in 20 years or never?
Debate continues as UBI goes mainstream.
- 02.02.2018: freiheitstattvollbeschaeftigung.de:
„Freiheit ist ein mächtiger Produktionsfaktor“…
…ein Interview mit Philippe van Parijs, einem der Gründer des Basic Income European (heute: Earth) Network, im Magazin brand eins (Heft 1, 2018). Das Interview enthält viele interessante Bemerkungen, z.B. über die Frage einer schrittweisen Einführung, die Höhe des Betrags, den Rückgang des Arbeitsangebots, das entstehende Leistungspotenzial, ein Partizipationseinkommen und Feldexperimente.
„Freiheit ist ein mächtiger Produktionsfaktor“ (pdf, 2 Seiten)
Der belgische Philosoph und Ökonom
Philippe van Parijs weist einen Weg zum Grundeinkommen –
langsam und durch die Hintertür.
Darin: '... B1: Sie reden von kleinen Schritten. Wie würden Sie anfangen?
PvP: Mit einem partiellen Grundeinkommen, also einem monatlichen Satz, der an keine Bedingungen geknüpft ist, allerdings nicht ausreicht, um seinen Lebensunterhalt zu bestreiten, vor allem nicht, wenn man allein in einer Stadt lebt. [...]
PvP: Ich bin dafür, kleinere
Reformen voranzutreiben, die graduell zur Einführung eines hohen bedingungslosen Grundeinkommens führen. Ein partielles Grundeinkommen und eine erstattungsfähige Steuergutschrift habe ich bereits erwähnt. Eine weitere Möglichkeit wäre ein Partizipationseinkommen.
B1: Das bedeutet?
PvP: Das Einkommen wäre die Gegenleistung für einen Beitrag an die Gesellschaft, beispielsweise wenn eine Person einer Erwerbsarbeit nachgeht, sich weiterbildet, zu Hause auf die Kinder aufpasst oder sich gemeinnützig engagiert. Es wäre an Bedingungen geknüpft, die die Akzeptanz in der Öffentlichkeit fördern. [...]
PvP: Ich glaube nicht, dass ein hohes Grundeinkommen bald eingeführt wird. Der Weg wird nicht nur langwierig sein, es wird auch Kompromisse brauchen. Ein ehrgeiziges Ziel ist aber unentbehrlich. So, wie es Max Weber formuliert hat: „Alle geschichtliche Erfahrung bestätigt, dass man das Mögliche nicht erreichte, wenn nicht immer wieder nach dem Unmöglichen gegriffen worden wäre.“ ...'
- 02.02.2018: t3n.de:
Bitkom spricht sich für Grundeinkommen-Experiment in Deutschland aus
- 02.02.2018: faz.net:
Digitalisierung zerstört 3,4 Millionen Stellen
Die sonst so optimistische IT-Branche warnt: Jeder Zehnte wird bald arbeitslos sein. Außerdem seien die Koalitionsgespräche „seltsam entrückt“, urteilt der Verband Bitkom.
'... Berg ist deshalb auch durchaus offen für die Idee eines bedingungslosen Grundeinkommens. „Wir sollten das ausprobieren und schauen, wie es wirkt. Werden die Menschen wirklich mehr soziale Aufgaben übernehmen?“ ...'
- Termin: 22.02.2018, 19 Uhr:
Veranstaltung in der Volkshochschule Berlin Mitte „Bedingungsloses Grundeinkommen“
mit Ralph Boes
- 02.02.2018: abendblatt.de:
Bedingungsloses Grundeinkommen – eine Illusion
1000 Euro monatlich für jeden – und das auch ohne Arbeit? Diese Forderung ist weder realistisch noch sozial gerecht.
Darin: '...
Wie soll der Zusammenhalt funktionieren in einem Gemeinwesen, in dem die einen davon leben, was die anderen erarbeiten? Wofür brauchen Wohlhabende, ja Millionäre, monatlich 1000 Euro vom Staat? Ist das sozial gerecht? [...]
Wenn jemand ein Einkommen ohne Arbeit bezieht, dann tut er das niemals "bedingungslos", sondern immer zu der Bedingung, dass andere arbeiten, und zwar für ihn mit. [...]
Wer es kann, der trägt zu dieser Solidargemeinschaft bei, durch Arbeit, Steuern und Sozialabgaben. Und weil das so ist und gar nicht anders geht, erwächst daraus auch ein ganz grundlegender ethisch-moralischer Anspruch, den wir wechselseitig an uns stellen und der von den meisten Menschen selbstverständlich geteilt wird: Wer arbeiten und dadurch zur Solidargemeinschaft beitragen kann, der soll es auch tun. ...'
- 02.02.2018: pressetext.com:
Forscher testen Grundeinkommen in Kenia
Zwölf-Jahres-Projekt vergleicht auch Zahlungsvarianten
- 02.02.2018: Mindener Tageblatt:
Bedingungsloses Grundeinkommen für Alle? MT moderiert Podiumsdiskussion im Hansehaus
- 02.02.2018: info3-magazin.de:
Free Lunch Society – komm komm Grundeinkommen
Eine neue Gesellschaftsform oder nur ein Grund, das Sofa nicht mehr zu verlassen? Im Februar läuft eine Film-Doku zum Thema Grundeinkommen in ausgewählten Kinos.
- 01.02.2018: dreigliederung.de:
Das Grundeinkommen: Pathologie und Wirkung einer sozialen Bewegung
Teil 1: Die Abhängigkeit des Einkommens von der menschlichen Arbeit
diedrei.org: Das Grundeinkommen: Pathologie und Wirkung einer sozialen Bewegung (pdf, 7 Seiten)
Teil 1: Die Abhängigkeit des Einkommens von der menschlichen Arbeit
Darin: '...
Im Verlauf einer Artikelserie – deren erster Teil hiermit vorliegt – soll gezeigt werden, weshalb
ein bedingungsloses Grundeinkommen zwar unmöglich, der Glaube daran jedoch von unschätzbarem Wert für die Interessen der herrschenden Mächte ist. [...]
Dass dennoch die Utopie einer Befreiung des Menschen von der körperlichen Arbeit immer weitere Kreise zieht, ist seinerseits Ausdruck
einer psychologischen Wirkung der Technik. Denn die Technik, welche die Menschen ökonomisch miteinander verbindet, schneidet sie wahrnehmungsmäßig voneinander ab. Mit voranschreitender Arbeitsteilung wird es wortwörtlich immer schwieriger, die Realitäten
nicht aus dem Auge zu verlieren. [...]
sondern Arbeit stattdessen neu definiert als »Tätigkeit, die einem selbst sinnvoll erscheint«.
Arbeit ist jedoch umgekehrt eine Tätigkeit, deren Art, Ziel und Umfang nicht durch mich, sondern durch einen
anderen Menschen bestimmt ist. [...]
Tatsächlich aber erklärt diese »Bewegung«
mit jedem Wort, dass sie keine Ahnung davon hat, woher die Güter stammen, die sie gerne »bedingungslos« konsumieren möchte, und zudem nicht im Entferntesten daran denkt, sich an der dazu nötigen Arbeit zu beteiligen. ...'
- Termin: Do, 01.02.2018:
100 Kinos. 100 Diskussionen. Neun Grundeinkommen.
[ vgl.: Anzahl Kinos in D ]
- Termin: 01.02.2018, 20.15 Uhr: TV: rbb:
Abendshow: Grundeinkommen - Zukunftskonzept oder Blödsinn?
1000 Euro im Monat für jeden Bürger. Einfach so, ohne Gegenleistung. Das ist die Idee vom bedingungslosen Grundeinkommen. Das Zukunftsmodell wird kontrovers diskutiert, auch bei uns. Zu Gast: Michael Bohmeyer, Gründer der Initiative "Mein Grundeinkommen" und Hubertus Porschen, Unternehmer und Gegner des Projekts.
- 02.02.2018: vorwaerts.de:
„Free Lunch Society“: Die Zukunft des Grundeinkommens hat begonnen
- 02.02.2018: gruenderszene.de:
Dieser Film will das Grundeinkommen – ein bisschen zu sehr
Darin: '...
Christian Tods Stoßrichtung ist klar, er will das Grundeinkommen – ein bisschen zu sehr. Kritiker des Konzepts kommen kaum zu Wort, egal ob von rechts („There’s no such thing as a free lunch!“) oder links („Warum denn auch für die Reichen?“). Sonderlich differenziert ist „Free Lunch Society“ daher nicht. Auch auf die wirklich drängenden Zukunftsfragen kommt der Regisseur leider erst gegen Ende des Films zu sprechen: Was machen wir angesichts der Digitalisierung? Müssen Arbeit und Einkommen voneinander entkoppelt werden? Zu viel Historie, zu wenig Ausblick.
Trotzdem bietet „Free Lunch Society“ einen guten ersten Überblick über Theorie und Praxis des bedingungslosen Grundeinkommens. Die wichtigen Aspekte werden, wenn auch nicht ergründet, dann zumindest angeschnitten. Alles weitere bitte googeln. Wer sich auch nur am Rande für das Thema interessiert, sollte diesen Film sehen. ...'
- 01.02.2018: berlin.de:
Free Lunch Society - Komm Komm Grundeinkommen
Das bedingungslose Grundeinkommen ist ein umstrittenes ökonomisch-gesellschaftliches Modell. Der Dokumentarfilmer Christian Tod macht sich auf, um weltweit Stimmen zum Thema einzufangen. Schnell wird klar, dass hier an Grundfesten der westlichen Gesellschaft und Moral gerüttelt wird. Die ideologischen Kämpfe um das Thema Grundeinkommen sind im vollen Gange und werden uns noch eine Weile beschäftigen.
- 01.02.2018: inforadio.de:
Free Lunch Society: Komm Komm Grundeinkommen
1.200 Euro monatlich vom Staat - und dabei ist es egal, ob man dafür gearbeitet hat oder nicht. So oder so ähnlich könnte das bedingungslose Grundeinkommen in Deutschland aussehen. Mit dem Grundeinkommen hat sich Regisseur Christian Tod in seinem Film "Free Lunch Society - komm komm Grundeinkommen" beschäftigt. Lisa Splanemann hat mit ihm gesprochen.
- 01.02.2018: diefarbedesgeldes.de:
Ein bedingungsloses Grundeinkommen als Motor für eine nachhaltigere Wirtschaft
Kann ein bedingungsloses Grundeinkommen die Antwort auf die Veränderung unserer Arbeitswelt sein? Es kommt darauf an, wie es eingesetzt würde. Ein Kommentar von Georg Schürmann, Geschäftsleiter der Triodos Bank in Deutschland.
Darin: '...
Was ist davon zu halten? Ein bedingungsloses Grundeinkommen dürfte auf keinen Fall eine neoliberale Mogelpackung sein, die darauf abzielt Sozialleistungen zu kürzen und durch ein niedriges Grundeinkommen zu ersetzen. Unternehmen dürften dadurch nicht aus der Verantwortung für ihre Mitarbeiter genommen werden. Arbeitsrechte dürften nicht infrage gestellt und Lohndumping nicht ausgebaut werden. Würde die Idee in dieser Form eingeführt, wäre es ein Rückschritt.
Richtig eingesetzt könnte das Grundeinkommen dagegen Motor für den positiven Wandel unseres ökonomischen Systems sein. Denn es setzt Potentiale bei den Menschen frei, die sie sonst für die Erwerbsarbeit nutzen müssen. Viele Kritiker eines bedingungslosen Grundeinkommens behaupten, die Menschen würden dadurch faul. Sie würden die Füße hoch legen und hätten keinen Anreiz mehr sich für etwas einzusetzen. Davon bin ich nicht überzeugt. Ich denke, der Großteil der Menschen würde die neu gewonnene Freiheit nutzen und sich produktiv in unsere Gesellschaft einbringen. [...]
Mit einem bedingungslosen Grundeinkommen wachsen die Chancen für die einzelnen Menschen, die Vorsätze auch umzusetzen. In diesem Sinne könnte es der Motor für den Wandel zu einer Ökonomie sein, die unsere Gesellschaft wieder gerechter macht. Eine Ökonomie, in der nicht die Gewinnmaximierung im Fokus steht, sondern das Wohl von Mensch, Tier und Umwelt. Viele Umfragen zeigen, dass die Menschen genau das wollen. Schlicht an der Umsetzung in großem Stile mangelt es. Es passiert zwar viel, aber nicht genug. Das bedingungslose Grundeinkommen könnte dies ändern. Es setzt Ressourcen frei. Spannend wird sein, was die ersten Evaluationen der Experimente in Finnland und den Niederlanden ergeben. Schon bald werden wir mehr wissen.
...'
- 01.02.2018: jungewelt.de:
Grundlos bedingt
Die neue Bescheidenheit: »Free Lunch Society«, eine Kinodoku feiert das bedingungslose Grundeinkommen
'...
Der Charme eines bedingungslosen Grundeinkommens, den auch Christian Tods Dokumentarfilm »Free Lunch Society« verströmt, liegt in der Vorstellung, dass die Welt die gewohnt konsumkapitalistische bleiben und trotzdem eine gerechte werden kann und das Paradies auf Erden weder Barrikaden braucht noch das Ende von Apple und Starbucks. Deren Geld muss nur abgeschöpft werden, etwa durch eine Finanztransaktionssteuer, die, erfährt man, kein halbes Prozent betragen müsste, um ein Grundeinkommen von jährlich 25.000 Dollar zu finanzieren; und der gute Kapitalismus, in dem niemand mehr erpressbar wäre, würde Wirklichkeit. [...]
Die Bewegten im Film, deren enthusiastische Kongresse wir zu sehen bekommen, sind denn auch urban-kreative Jungerwachsene, die ein neues sozialdemokratisches Zeitalter wünschen, allerdings als libertäres, nämlich unterm Selbstverwirklichungsaspekt und ohne den Gang aufs Amt, den sie nicht gewohnt sind. Weshalb sie sich an Götz Werners Aussicht klammern, im Fall des Falles »bescheiden, aber menschenwürdig leben« zu dürfen, ohne dass dafür auch nur ein einziger Drogeriekettenbesitzer seinen Schreibtisch räumen müsste.
Denn derlei wird halt gar nicht mehr erwogen.
...'
- 01.02.2018: neues-deutschland.de:
Geld? Haben wir nicht mehr!
In »Free Lunch Society« geht es ums bedingungslose Grundeinkommen
Darin: '...
Das sagt er allerdings nicht in »Free Lunch Society«. Kritische Stimmen zum Thema fehlen in diesem Jubelfilm. Nicht zu unterschätzen ist dennoch der diskursive Wert des Themas: Der Charakter von Arbeit als Zwangssystem wird durch ein bedingungsloses Grundeinkommen immerhin infrage gestellt. Darüber zu diskutieren, sind wir wahrscheinlich nicht nur uns, sondern auch Captain Picard schuldig, sprich: der Zukunft. ...'
- 31.01.2018: deutschlandfunkkultur.de:
Werbefilm für das bedingungslose Grundeinkommen
Der Film "Free Lunch Society" rührt für das Bedingungslose Grundeinkommen die Werbetrommel. Für die Befürworter eines solchen Projekts sicherlich eine Hilfe, für Skeptiker bleiben jedoch zu viele Fragen offen, findet unser Kritiker Gerhard Schröder.
Darin: '...
Und nach wenigen Filmminuten wird klar: Es handelt sich dabei um ein Projekt von historischen Dimensionen. Die Kamera schwebt hoch über der Erde, wir schreiben das 24. Jahrhundert, und die großen Menschheitsfragen sind gelöst. Es gibt keinen Krieg und keinen Hunger mehr, kein Geld und keinen Streit mehr um die Ressourcen. Ein neues Zeitalter ist angebrochen. Und die Grundlagen dafür wurden vor 300 Jahren gelegt, mit der Einführung des Bedingungslosen Grundeinkommens. ...'
- 31.01.2018: br.de: Bayerischer Rundfunk:
Christian Tod über seine Doku über das Grundeinkommen (Audio, 8 Min)
- 30.01.2018: br.de:
Essen ohne Arbeit – sowas gibt es nicht. Oder doch? (Video, 6 Min)
Essen ohne Arbeit - sowas gibt es nicht. Noch nicht. Denn führende Köpfe in Wirtschaft und Politik sind sich einig: das bedingungslose Grundeinkommen wird kommen. Dokumentarfilmer Christian Tod hat eine Weltreise gemacht, um die vielfältigen Positionen zum bedingungslosen Grundeinkommen einzufangen.
- 01.02.2018: theguardian.com:
Robots will take our jobs. We’d better plan now, before it’s too late
The opening of the Amazon Go store in Seattle brings us one step closer to the end of work as we know it
Darin: '...
To ensure that, as in the past, technological change leads to a net increase in jobs, the benefits will have to be spread around and the concept of what constitutes work rethought. That’s why one of the hardest working academics in Davos last week was Guy Standing of Soas University of London, who was on panel after panel making the case for a universal basic income, an idea that has its critics on both left and right, but whose time may well have come. ...'
- 01.02.2018: Sascha Liebermann:
Modernisierung der „sozialen Marktwirtschaft“ oder Stärkung der Demokratie? Ein Interview mit Thomas Straubhaar in der Basler Zeitung
- 31.01.2018: thueringer-allgemeine.de:
Thüringer Linke bringt Grundeinkommen für den Freistaat ins Gespräch
Die Thüringer Linke ist die zweitstärkste Landtags-Fraktion und stellt den Ministerpräsidenten. Bei der nächsten Wahl will die Partei noch mehr.
- 31.01.2018: swr.de:
Grundeinkommen für Orchestermusiker - Forderung mit Folgen? (Audio, 8 Min)
Ein bedingungsloses Grundeinkommen, wie seit Jahren in Politik und Wirtschaft diskutiert, fordert die Dirigentin Anna Sophie Brüning für den Kulturbetrieb. Ines Pasz hat die Musikerin zu ihren Vorstellungen befragt.
- 31.01.2018: gegenblende.dgb.de:
Freiheit und Glück jenseits der Arbeit
Bei der Tarifrunde der Metallindustrie prallen phantasielose Unternehmer auf moderne Gewerkschafter. Die IG Metall erweist sich dabei mit ihrer aufgeklärt-emanzipatorischen Arbeitszeitforderung als zeitgemäß.
Darin: '...
Der bornierte Sektenglaube, wonach Arbeit, Markt und Wachstum automatisch für Freiheit bürgen, ist relativ jung. Von der Antike bis in die Frühe Neuzeit galt die elitäre Auffassung, dass Arbeit Zwang sei und deshalb eines freien Bürgers unwürdig. Nur in Muße und abseits der wirtschaftlichen Effizienz- und Verwertungszwänge entfalten sich Bildung, Lebenskultur und Geschmack – bei Aristoteles wie bei Schiller und Humboldt. Marx entzog dieser elitären Vorstellung die Grundlage und erkannte den Schlüssel zu Selbstverwirklichung und Freiheit – für alle.
Mit ihrer Forderung nach Arbeitszeiten, die zum Leben passen, erweist sich der vermeintliche Dinosaurier IG Metall als lebendiger als die seichten Vorbeter einer "sozialökologischen Wende" im Gefolge "identitätsprogressiver Kapitalisten". ...'
- 01.02.2018: Aus dem heutigen Newsletter von idler.co.uk:
'...
Dear idlers,
Last night at our January Idler Dinner, the great and wise Charles Handy, speaking on “the disappearing weekend”, said it was foolish to attempt to work after lunch. That is the time for wandering about, for snoozing and reflection, he said. Idling, in other words.
Handy told the story of having lunch with his father-in-law to be, a colonel in the army, many years ago. At 2.15pm, the young Charles stood up to retire.
“Where the hell are you going?” asked the patriarch.
“Well, back to work.”
“You don’t work in the afternoon do you!”
Nobody should try to do any intellectual work after lunch, said Charles. That is the time for idleness: “Our body rhythms don’t want to work from nine to five. So I ended up working 'Oxford hours': nine to one, and five to seven, with the time after lunch for recreation."
And in his appealingly named book 'Rest: Why You Get More Done When You Work Less', author Alex Soojung-Kim Pang points out that writers and scientists, from Darwin to Maya Angelou, very often did, or do, Oxford hours, allowing themselves a proper period of downtime during the afternoon.
Then of course there was the old Ronald Reagan joke. “I never drink coffee at lunch. I find it keeps me awake in the afternoon."
So let’s hear it for Oxford Hours, the idle way to work. ...'
- 30.01.2018: WirtschaftsWoche: wiwo.de:
„Die Arbeitswelt wird sich komplett auf links drehen"
In 20 Jahren ist die Arbeit, so wie wir sie kennen, weg, sagt der Digitalexperte Karl-Heinz Land. Welche Berufe in seinen Augen eine Zukunft haben – und welche nicht.
Darin: '...
wiwo: Herr Land, in zwei Sätzen: Wie arbeiten wir in Zukunft?
Karl-Heinz Land: In 15 bis 20 Jahren wird die Hälfte der Arbeit, so wie wir sie kennen, verschwunden sein. Und in drei bis vier Dekaden wird niemand mehr arbeiten – zumindest nicht für Geld.
wiwo: Klingt nach viel Leerlauf im Leben.
KHL: Die Wenigsten werden dann einfach zuhause herumsitzen. Die Menschen werden vermutlich Ehrenämtern oder vergleichbares übernehmen. Es geht dann bei der Beschäftigung – wir können sie auch gerne weiter Arbeit nennen – nicht mehr darum, den Lebensunterhalt damit zu verdienen, sondern Sinn zu stiften.
wiwo: Ist der Sprung nicht zu groß für so kurze Zeit?
KHL: Experten sagen, dass es die letzten dreihundert Jahre wahrscheinlich weniger Veränderungen gegeben hat, als die nächsten dreißig Jahre mit sich bringen werden. Das wird unser gesamtes Leben umkrempeln. Die Arbeitswelt wird sich komplett von rechts auf links drehen. ...'
- Termin: 13.02.2018, 18 Uhr: Berlin:
Happy und frei oder faul und träge?
Pro und contra Grundeinkommen
Eine Veranstaltung der Botschaft von Finnland und Inforadio (rbb).
Diskussionsteilnehmer:
Michael Müller //
Regierender Bürgermeister von Berlin
Marcel Fratzscher // Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW)
Prof. Minna Ylikännö // Ph.D., leitende Wissenschaftlerin am finnischen Sozialversicherungsinstitut Kela
Ralph Boes // Bürgerinitiative bedingungsloses Grundeinkommen e.V.
- 31.01.2018: businessinsider.de:
Krisengebeutelte Stadt in den USA führt das Grundeinkommen ein — die Erklärung ist erstaunlich
- 31.01.2018: bazonline.ch:
«Jeder soll 1000 Euro pro Monat erhalten»
Der Schweizer Ökonom Thomas Straubhaar will ein bedingungsloses Grundeinkommen in Deutschland.
- 30.01.2018: schwazwaelder-bote.de:
Jeden Monat 1000 Euro? "Die Idee ist sympathisch, aber verrückt"
Jeden Monat 1000 Euro bar auf die Hand, ohne dafür etwas zu tun – um das Thema des bedingslosen Grundeinkommens hat die SPD Zollernalb auf Einladung der Projektgruppe Soziale Gerechtigkeit im Balinger Zollernschloss diskutiert. Gastreferent war Wolfgang Storz, ehemaliger Chefredakteur der Frankfurter Rundschau und langjähriger Juso in Balingen.
Darin: '...
"Es würde außerdem einen Bruch mit dem wirtschaftlich-kulturellen Konsens bedeuten. Denn viele sind der Meinung, dass das bedingungslose Grundeinkommen den Arbeitsethos brechen würde: Es mindere den Wert der Erwerbsarbeit, des Wohlstands und des Wachstums", so Storz, und es bedeute einen "Bruch mit dem System der Lohnarbeit, mit dem Prinzip von Leistung und Gegenleistung auf dem der deutsche Sozialstaat ruht". [...]
Schlussendlich sei die Debatte über das bedingungslose Grundeinkommen "auch eine Debatte über das Bild, dass wir uns von den Menschen machen", betonte Storz. Die Genossen im Zollernschloss waren sich einig, dass es derzeit für das Grundeinkommen noch kein Konzept gebe, die Grundidee aber wichtig sei. ...'
- 30.01.2018: Aus einem Gespräch neulich:
Angenommen es bestünde der politische Wille und die politische Mehrheit und die politische Möglichkeit, ein bedingungsloses Grundeinkommen einzuführen ...
- Was wäre konkret zu tun?
- Welche Gesetze müssten in D / in EU geändert werden?
- Welche Gesetze müssten mit welchem Wortlaut erstellt werden?
- Welche Fristen wären zu wahren?
- Wer kann dazu kompetent Auskunft geben und ggf eine Studie zu diesen u.ä. Fragen erstellen?
- Welche Person(en) könnte(n) das leisten?
- Würde das Erstellen dieser Studie etwas kosten? Wieviel? Wer könnte das beauftragen und bezahlen?
- Müsste man sich dazu auf ein konkretes bGE-Modell festlegen?
- Gibt es Fragen/Aspekte, welche für alle bGE-Modelle die Gleichen wären?
- ...
- 31.01.2018: basicincome.org:
‘Me too’ and the basic income guarantee
'...
Now suppose a woman is being sexually harassed on the job. There are a few of ways she might challenge this behavior. She could directly confront the person, she could report them to her boss, she could quit, etc. Some of these interventions on her part might get her fired. If she quits, she’d lose her income just as she would if she were fired. And the bigger her income or wage was, the bigger the loss from being fired or quitting.
I think that if we want to empower women in their dealings with abusive employers, a way to do so is to provide them with a source of income they don’t have to sell their labor to receive. And the bigger we could get this non-wage income, the more we could empower them. This is because the income loss from quitting or being fired for challenging sexual abuse at work, would be made up to some extent by the non-wage income. Knowing this is the case might embolden women in their dealings with sexually abusive employers and co-workers. A generous BIG, assuming we could afford it, could serve this function well. ...'
- 31.01.2018: statista.com:
105 neue Lotto-Millionäre
lotto-hh.de:
DLTB Jahresbilanz: 105 neue Lotto-Millionäre und 2,8 Milliarden Euro zur Förderung des Gemeinwohls (pdf, 5 Seiten)
- 29.01.2018: diefarbedesgeldes.de:
Warum ein bedingungsloses Grundeinkommen heute denkbarer denn je ist
Free Lunch Society, der Film über das bedingungslose Grundeinkommen
- 30.10.2018: Neue Zürcher Zeitung:
Unsicherheit über die Finanzen im Alter
Laut einer Studie gehen nur 26% der Befragten weltweit davon aus, dass sie in sicheren finanziellen Verhältnissen in Ruhestand gehen können. Was sind Lösungen für die zunehmende Unsicherheit über die Finanzen im Alter?
- 29.01.2018: theguardian.com:
What's behind rich people pretending to be self-made?
Americans reflexively link hard work with reward, but what happens as the two become ever more disconnected?
- 30.01.2018: zitty.de:
Free Lunch Society
'... Dieser Film ist dreist. Kommt harmlos daher als Dokumentarfilm, der das weggeschlummerte Thema „Bedingungsloses Grundeinkommen“ behandelt. Und wagt es dann, Thesen aufzustellen, mit denen er die Machtverhältnisse unserer Welt torpediert.
Wo kommen wir denn hin, wenn, wie in „Free Lunch Society“, faktenkundig und souverän über eine Umverteilung gesellschaftlicher Reichtümer durch ein Grundeinkommen für alle nachgedacht wird? Jeder weiß doch: Der Kapitalismus ist und bleibt alternativlos. Wenige besitzen viel, und der Großteil der Menschen hat für die wenigen zu malochen, damit das auch so bleibt! Arbeit und Einkommen zu entkoppeln, das könnte das Ende von Existenzängsten bedeuten, aber ohne einen drohenden Arbeitsplatzverlust geht doch jede Kontrolle verloren! ...'
- 30.01.2018: independent.co.uk:
Two Indian states may give everyone universal basic income within two years, says India's chief economic adviser
Arvind Subramanian raises idea of paying a stipend to every adult and child
- 29.01.2018: krautreporter.de:
Es ist offiziell: Geld verdirbt den Charakter
Ein KR-Leser wollte wissen, was es mit Menschen macht, wenn sie reich werden. Ich habe mir die Forschung dazu angeschaut: Die Ergebnisse sind nicht sehr schmeichelhaft.
Darin: '...
Reiche Menschen reagieren demnach unbewusst weniger intensiv auf andere Menschen, weil sie sich durch ihre finanzielle Absicherung als unabhängiger einschätzen. [...]
Auch weitere Experimente dieser Studie zeigen, dass Geld offenbar dazu führt, dass sich Menschen beziehungsunabhängiger machen. Das bedeutet, dass wir weniger Hilfe suchen, weniger Hilfe anbieten und tendenziell lieber allein sind, „work alone, play alone“, heißt es. Das macht natürlich insofern Sinn, als dass Wohlhabende tatsächlich unabhängiger sind. [...]
Auch Macht, etwa die eines Vorgesetzten, reduziert demnach die Notwendigkeit, die anderen ständig „lesen“ zu müssen. [...]
Im echten Leben gewinnen Menschen zwar oft aufgrund ihrer guten Eigenschaften an Macht, legen dieselbe aber sehr schnell ab, sobald sie „oben“ angekommen sind. Die einzige gute Nachricht ist: Normalerweise klingt dieser Effekt auch genauso schnell wieder ab, wenn uns das Privileg wieder entzogen wird. [...]
„Verantwortung kann man nicht befehlen. Sie kann nur durch Bildung, Herzenswärme und Empathie gestärkt werden. Verantwortungsbewusstsein ist die Lebenshaltung der Zukunft.“ ...'
Science, 12/2006:
The Psychological Consequences of Money
Money has been said to change people's motivation (mainly for the better) and their behavior toward others (mainly for the worse). The results of nine experiments suggest that money brings about a self-sufficient orientation in which people prefer to be free of dependency and dependents. Reminders of money, relative to nonmoney reminders, led to reduced requests for help and reduced helpfulness toward others. Relative to participants primed with neutral concepts, participants primed with money preferred to play alone, work alone, and put more physical distance between themselves and a new acquaintance.
- 30.01.2018: spiritual-playboy.at:
70 euro bedingungsloses Grundeinkommen?
ein vorschlag, das bge langsam einzuführen, veranlasste mich darüber nachzudenken. der vorschlag war, mit 70 euro anzufangen und diese in die bisherigen sozialleistungen hineinwachsen zu lassen. was könnte passieren? lasst uns mal darüber gemeinsam nachdenken!
- Termin: 08. - 10.03.2018: Dürnstein, Österreich:
Symposion Dürnstein: "Wer nicht arbeiten will, soll auch nicht essen. Auf dem Weg zu einer globalen Gesellschaft der Überflüssigen?"
- 30.01.2018: culture-me.de:
Im Grunde gut – in der Ausführung allerdings auch!
- ... Verlierst du einen Kommunikationskanal, gewinnst du an Konzentrationspotential. ...
- 26.01.2018: ipg-journal.de:
Rigmar Osterkamp:
Freiheit oder Faulheit?
Wie ein Feldversuch zum Grundeinkommen aussehen müsste, um von Glaubenssätzen zu Gewissheiten zu gelangen.
Darin: '...
Was sind die wesentlichen Anforderungen an ein aussagekräftiges sozialökonomisches Experiment? Wichtig ist zunächst, dass die Ermittlung möglicher Verhaltensänderungen aufgrund eines BGE umfassend erfolgt. Das heißt, es kann nicht nur um die Frage der Erwerbsarbeit gehen. Vielmehr muss das gesamte Zeitbudget der BGE-Empfänger erfasst werden. Und das schließt auch Engagement in Familie, Gesellschaft und Politik ein. Aber auch bei der Erwerbsarbeit muss genauer hingesehen und auch eine etwa verstärkte unternehmerische Tätigkeit erfasst werden. [...]
Neben dem Zeitbudget müsste auch ermittelt werden, wie sich das Sparen unter dem Einfluss des BGE verändert. Das Gleiche gilt für die Inanspruchnahme von Angeboten der Aus- und Fortbildung und Umschulung.
Bei der Frage nach den Bildungsanstrengungen müssten Erwachsene ebenso wie Kinder in den Blick des Experiments kommen. Anders als bei den Experimenten in Holland und Finnland sollten nicht nur Arbeitslose und Sozialhilfeempfänger in das Experiment einbezogen werden. Vielmehr müsste es ein Querschnitt der Bevölkerung sein. Denn gerade die Einbeziehung auch von Bürgern mittlerer und hoher Einkommen (also die Nettozahler) macht es notwendig, in dem Experiment von vornherein auch ein bestimmtes Finanzierungsmodell zu erproben und dessen Wirkungen zu ermitteln. [...]
Methodische Konzeption und Durchführung eines solchen Experiments und die Auswertung der Ergebnisse sollten von einer Arbeitsgemeinschaft sozialwissenschaftlicher Forschungsinstitute und Universitäten erarbeitet und geleitet werden – wie es in den USA der Fall war. Dabei wäre völlige Transparenz der Vorgehensweise und der Ergebnisse selbstverständlich [...]
Der leidenschaftliche Streit von Befürwortern und Gegnern eines bedingungslosen Grundeinkommens könnte entschärft werden, wenn die Verhaltensänderungen, die von einem Grundeinkommen ausgelöst werden könnten – von den einen erhofft, von den anderen befürchtet –, in einem Feldversuch geklärt werden. Dabei müsste aber die Fragestellung umfassender sein als das bei dem aktuellen Feldversuch in Finnland und den Niederlanden der Fall ist. ...'
- 29.01.2018: labourlist.org:
The revolutionary potential of a universal basic income cannot be over-estimated
Darin: '...
Consequently, more and more work becomes fully automated, as technology becomes cheaper than workers. Intuitively, this sounds like a disaster for many but in the long term, people are less dependent on the basic income and money as more products can be produced instantaneously and virtually for free, as technology trends towards 3D printers and infinitely replicable digital technology. With less money used the very basis for a basic income is therefore reduced, and the very basis of money itself is compromised. The pathway to a radical egalitarian society is possible.
All this would require co-ordination with a truly radical political movement to ensure certain outcomes but it could well to lead to a form of social and economic emancipation. If Labour are looking for more radical ideas for the welfare system, then adopting a universal basic income is the natural next step. ...'
- 30.01.2018: swr.de:
Es geht auch umsonst
Kulturgespräch am 30.1.2018 mit Christian Tod, Filmemacher
Ein bedingungsloses Grundeinkommen ist finanzierbar und wünschenswert, so der österreichische Filmemacher Christian Tod. Er will eine breite gesellschaftliche Diskussion darüber entfachen. Seine Doku "Free Lunch Society" kommt am 1. Februar in die Kinos.
- 30.01.2018: www.robomarts.com
The world's first self-driving store.
- 29.01.2018: shz.de:
Robert Habeck im Interview: „Mein Lebensmittelpunkt bleibt Flensburg“
Der neue Grünen-Chef Habeck spricht über seine Kollegin Baerbock, seine Pläne für Berlin und seine Nachfolge in Kiel.
Darin: '...
shz: In Ihrer Bewerbungsrede haben Sie ein Garantiesystem gefordert, das jeden Menschen sozial absichern soll. Was schlagen Sie vor?
RH: Dass die Absicherung bei Arbeitslosigkeit, Rente oder Erziehungszeit vom vorherigen Lohn abhängt, stärkt das Gefühl von Ungerechtigkeit. Daher wären eine Garantierente und eine Kinder-Grundsicherung richtige Schritte.
shz: Ein Grundeinkommen, wie man es in Schleswig-Holstein diskutiert, wollen Sie nicht?
RH: Ich persönlich fände eine Debatte über ein bedingungsloses Grundeinkommen gut, weil es den Menschen mehr Würde gäbe und den Druck, jede Arbeit zu jedem Preis machen zu müssen, mindert. Aber das kann man nicht einfach morgen einführen. Wir starten jetzt allerdings die Arbeit an einem neuen Grundsatzprogramm – und da müssen wir die Frage neu stellen, wie wir soziale Sicherheit und Anerkennung gewährleisten, wenn es nicht mehr von der eigenen Leistung abhängt, ob man einen Job hat oder nicht. ...'
- 29.01.2018: t3n.de:
Digitalisierung: Wir brauchen ein Grundeinkommen 0.1 statt sozialer Marktwirtschaft 4.0
Bundeskanzlerin Merkel spricht in Davos von einer sozialen Marktwirtschaft 4.0, als Antwort auf die Digitalisierung. Das ist keine Antwort, sondern eine einfallslose Flucht in Altbekanntes.
- 29.01.2018: twitter.com:
Das bedingungslose Grundeinkommen gibt es bereits. Es heisst: ERBEN. 1000e junger Menschen in DLand haben Grundeinkommen von Geburt an, in teilweise aberwitziger Höhe. Finden wir als Gesellschaft gerecht, daß es nur so wenige bekommen?
- 29.01.2018: gruene-magdeburg.de:
Pressemitteilung:
Ausstellung zum Bedingungslosen Grundeinkommen
- 28.01.2018: welt.de:
„Die große Koalition muss mutiger werden“
Um die CO2-Emissionen zu senken, plädiert E.on-Chef Johannes Teyssen für eine nationale Kohlendioxid-Abgabe – auch auf Benzin und Heizöl. Nicht die einzige Forderung des Managers.
Darin: '...
WELT: Die Wirtschaftselite führt aber auch nicht: Beim Thema Digitalisierung haben erst alle Manager gesagt, sie biete unglaubliche Möglichkeiten und schaffe sogar mehr Jobs. Jetzt kommen Spitzenmanager und sagen, wir brauchen das bedingungslose Grundeinkommen, weil das Wirtschaftssystem in der Digitalisierung nicht mehr trägt: In Zukunft arbeiten dann nur noch Roboter und Algorithmen.
Teyssen: Diese Forderungen stören mich. Nicht, weil ich völlig sicher bin, dass wir das am Ende nie brauchen, sondern weil es viel zu kurz greift. Dahinter steht doch unausgesprochen: Ich habe für viele Menschen keine Beschäftigung mehr! Ich kann denen doch nicht noch sagen: Ihr kriegt Geld und könnt Katzenvideos gucken. Arbeit ist mehr als Geld, Arbeit ist Teilhabe am sozialen Leben, an der Gemeinschaft. Sie gibt einem Stolz, oft auch Erfüllung. Einer ganzen Generation zu sagen, ihr werdet mit Geld ruhig gestellt, nehmt aber nicht mehr am gesellschaftlichen Leben teil, kann nicht die Antwort sein.
WELT: Was ist denn die Antwort?
Teyssen: Ich will gar nicht ausschließen, dass ein bedingungsloses Grundeinkommen irgendwann ein Teil der Lösung sein könnte. Aber vorher müssen wir nach anderen Lösungen suchen. Wir müssen das diskutieren. Was würde denn dann aus der Würde und dem Stolz der Menschen? In Artikel 1 des Grundgesetzes steht nicht: Das bedingungslose Grundeinkommen ist gewährleistet! Da steht: Die Würde des Menschen ist unantastbar. ...'
- 28.01.2018: facebook.com:
Links zu 25 Regionalinitiativen des Netzwerk Grundeinkommen auf Facebook
Die Initiativen sind zu finden in:
Aachen
Allgäu
Bad Liebenzell
Berlin
Chemnitz
Dresden
Eisenach
Rhein-Main
Freiberg
Hamburg
Hannover
Kassel
Köln
Krefeld
Magdeburg
München
Nienburg/Weser
Nürnberg
Oldenburg
Kreis Recklinghausen
Regensburg
Flensburg
Siegen
Schöppenstedt
Ulm
- 28.01.2018: buendnis-grundeinkommen.de:
Neuer Vorstand gewählt
Die außerordentliche Mitgliederversammlung am 27.1.18 in Hannover hat einen neuen Vorstand für das Bündnis Grundeinkommen gewählt. Neuer Bundesvorsitzender ist Carl-Richard Klütsch aus Berlin, seine Stellvertreterin ist Iris A. Hollweg aus Hessen, als Schatzmeister wurde Meinolf Heufken-Jaekel aus NRW gewählt, sein Stellvertreter ist Gerhard Wagner aus Hessen.
Des Weiteren wurden weitere Vorstandsmitglieder für die aktuell nicht durch Landesvorstände im Bundesvorstand vertretenen Landesverbände gewählt: für Bayern Moritz Meisel, für Mecklenburg-Vorpommern Sonja Görnitz und für Niedersachsen hat sich Alina Komar zur Verfügung gestellt.
Die nächste ordentliche Mitgliederversammlung ist für Ende Mai in Kassel geplant.
- 26.01.2018: publik-forum.de:
Ja zum bedingungslosen Grundeinkommen?
»Unbedingt!«, sagt die Politologin Antje Schrupp. »Das bedingungslose Grundeinkommen verabschiedet die Illusion vom autonomen Selbstversorger. Und es fielen endlich die Kontrollen und Schikanen für Hartz IV-Empfänger weg!« Ihre Antwort auf Christoph Butterwegge in unserer Debattenreihe »Streitfragen zur Zukunft«
- 28.01.2018: Financial Times:
Money for nothing? Finns tot up value of basic income experiment
World’s largest trial cuts bureaucracy but is a long way from viable system
- 23.01.2018: weforum.org:
How Is Rentier Capitalism Aggravating Inequality? (Video, 36 Min)
Ricardo Hausmann, Harvard University
Guy Standing, University of London
Heather Long, Washington Post
- Termin: 01.02.2018, 19.30 Uhr: Esslingen:
Das Bedingungslose Grundeinkommen: Befreiung von Arbeitszwang oder Armutsverwaltung?
- 27.01.2018: enorm-magazin.de:
„Free Lunch Society“ – Idee für eine neue Gesellschaft
Eine bedingungsloses Grundeinkommen für alle – utopische Idee oder Zukunftsmodell?
- 25.01.2018: The Wall Street Journal:
How Blockchain Can End Poverty
Two-thirds of the world’s population lacks access to a formal system of property rights.
- Termin: 20.02.2018, 2:00 PM in Eastern Time (USA und Kanada):
Webinar: How Cash Could End Poverty In America
An honest conversation with Facebook Co-Founder Chris Hughes and advocate of basic income for all Scott Santens
- Termine: Kurse an dt. Volkshochschulen zum bedingungslosen Grundeinkommen:
- 01.02.2018, 18.30 Uhr: Minden Filmabend mit Diskussion: Bedingungsloses Grundeinkommen Free Lunch Society - Komm komm Grundeinkommen // Kursnummer: MM10002
- 06.02.2018, 19.00 Uhr:
Dillingen Vortrag: Das Bedingungslose Grundeinkommen // Nummer: 3101
- 09.02.2018, 18.00 Uhr: Meldorf Politische Gespräche am Markttag - "Bedingungsloses Grundeinkommen" // Kursnummer: 181-1810 B
- 19.02.2018, 20.00 Uhr: Duisburg 1200 Euro für alle! Macht das bedingungslose Grundeinkommen Sinn? // Kursnummer: SZ1201
- 07.03.2018, 18.00 Uhr: Herten Das bedingungslose Grundeinkommen - Utopie oder ein Weg zu mehr sozialer Gerechtigkeit? // Kurs: 1079
- 08.03.2018, 19.00 Uhr: Göppingen Das bedingungslose Grundeinkommen - ein Modell für die Zukunft? // Kursnr.: 118-10205E
- 23.03.2018, 18.00 Uhr:
Düsseldorf
Grundeinkommen für alle - Visionen für neue Gesellschaftsmodelle //
Veranstaltungsnummer: Q150100
- 18.04.2018, 19.30 Uhr:
Heilbronn Bedingungsloses Grundeinkommen // Kursnummer: H100A960
- 23.05.2018, 19.00 Uhr:
Brunsbuettel Bedingungsloses Grundeinkommen - pro und contra // Kurs: 1005
- 20.06.2018, 20.00 Uhr:
Freiburg Das Bedingungslose Grundeinkommen (Vortrag) // Kursnummer: 181102411
- Termin: 08.03.2018: erweiterte Neuauflage:
Götz Werner:
Einkommen für alle
ISBN: 978-3-462-05108-7
- Termin: 15.02.2018, 20.30 Uhr: Frankfurt/Main:
Dealing with dark interactions
20.30 Uhr: Martin Kulik
Der unsichtbare Game Changer
KI ist längst in unser Leben und in unseren Alltag eingesickert. Gleichzeitig bemerken wir sie kaum. Dennoch wird sie uns, unser Leben, die Gesellschaft und die Arbeitswelt radikal verändern und alt bekanntes auf den Kopf stellen – und tut dies bereits jetzt. Binnen Minuten gelangt man in der Diskussion vom Thema AI zum bedingungslosen Grundeinkommen. Ein Ausblick auf die Herausforderungen der kommenden Jahre.
- 26.01.2018: film-rezensionen.de:
Free Lunch Society: Komm komm Grundeinkommen
- 26.01.2018: lugos-vincenzo.com:
Interviews zum Grundeinkommen #2 - Ronald Blaschke vom Netzwerk Grundeinkommen
- 26.01.2018: lr-online.de:
Kipping will das Grundeinkommen
Linke-Parteichefin diskutiert in Spremberg mit Genossen über Absicherung und Teilhabe.
- 26.01.2018: faz.net:
Die Verlierer der Digitalisierung
Unternehmer und Politiker werfen auf dem Weltwirtschaftsforum die soziale Frage neu auf. Die Antworten sind bisher erschreckend dünn.
Darin: '...
Von in Deutschland diskutierten Ansätzen wie Maschinensteuer oder bedingungsloses Grundeinkommen ist auf dem Weltwirtschaftsforum erstaunlich wenig zu hören. ...'
- 26.01.2018: businessinsider.de:
Eine Studie zeigt eine Wahrheit über das bedingungslose Grundeinkommen, die viele nicht hören wollen
May 2017: Illustrating Costs and Distributional Implications for Selected Countries (pdf, 26 Seiten)
www.oecd.org/employment/future-of-work/
- 23.01.2018: ips-journal.eu:
Anke Hassel:
Basic income’s biggest losers
A guaranteed income costs money. And it’s women and migrants who’ll foot the bill
- 22.01.2018: grundeinkommen-salzburg.at:
Was ist das Bedingungslose Grundeinkommen nicht?
- 22.01.2018: statista.com:
Warum Fachkräfte "Nein" sagen
Die Online-Jobplattform Stepstone hat mehr als 20.000 Fachkräfte in Deutschland gefragt, welche Kriterien dazu führen können, dass ein Jobangebot nach dem Vorstellungsgespräch für sie nicht mehr in Betracht kommt.
- 22.12.2017: bundestag.de:
Aspekte zum bedingungslosen Grundeinkommen (pdf, 6 Seiten)
Wissenschaftliche Dienste
Sachstand WD 6 - 3000 - 080/17
- 13.11.2017: weforum.org:
Denmark's free education policy has created 'eternity students' who never graduate
Darin: '...
As one of a handful of countries that offers free tuition to college students, Denmark grants students enormous freedom from debt and the pressure to declare a major right away.
But some Danes, especially older citizens already in the labor force, say the extra freedom can eliminate a crucial sense of urgency for 20-somethings to become adults. The country now deals with "eternity students" — people who stick around at college for six years or more without any plans of graduating, solely because they don't have any financial incentive to leave.
"With education being free, the Danish word 'evighedsstuderende' has risen," Daniel Borup Jakobsen, a 24-year-old recent graduate and current vice president at the software company Plecto, told Business Insider. "It refers to a person who never finishes his studies but continuously keeps changing study program year after year." ...'
- 25.01.2018: spiegel.de:
Sascha Lobo:
Warum die Alten neidisch auf die Jugend sind
Werden junge Politiker nicht ernst genug genommen? Die aktuelle Debatte hängt auch mit dem Wandel der Arbeitswelt zusammen. Denn der neuen Generation geht es nicht mehr nur um Karriere.
Darin: '...
Die grassierende Generationenverächtlichkeit halte ich nicht für Zufall. Dass der Kampf junger Menschen für eine bessere - ihre - Welt ignoriert oder belächelt oder diskreditiert wird, gerade von erfolgreichen, lange etablierten Leuten. Denn in einer Zeit des radikalen Wandels wird jede laute, aufstrebende, junge Person zum Symbol für die schwindende Macht der alten Kräfte. [...]
Die Essenz der Generationenverächtlichkeit aber, so glaube ich - liegt im Wandel der Arbeit. [...]
Etwas vereinfacht lässt sich sagen, dass vor 1980 Geborene karriereorientiert waren und sind. Nach 1980 Geborene wünschen sich dagegen zuerst eine Vereinbarkeit von Privatleben, Familie und Beruf. Freude und Sinnhaftigkeit der Arbeit erscheint ihnen wichtiger als Geld und Karriere. [...]
Früher hat man sein Leben um die Arbeit herum organisiert. Heute organisiert man die Arbeit um sein Leben herum. [...]
Natürlich sehen die vorherigen Generationen darin einen Affront, nämlich auch eine Geringschätzung ihrer eigenen Lebensentwürfe. Natürlich schwingt in jeder Verächtlichkeit der schiere Neid mit auf eine Generation, die offenbar nicht so umfassend auf das schale Versprechen "Karriere" hereinfällt. Womit im 20. Jahrhundert nichts anderes gemeint war, als Lebenszeit gegen Geld und Macht einzutauschen. [...]
Diese verdammte Jugend will Spaß bei der Arbeit, und wir mussten noch mit blutigen Schwielen buckeln und jeden Tag 30 Kilometer zur Arbeit und zurück laufen. Barfuß. Beide Wege bergauf. [...]
In Deutschland, dem Land der Ersatzreligion Arbeit, ist diese Abkehr von der Karrierefixierung nichts weniger als ein Schisma, also das Abfallen einer ganzen Generation vom Urglauben. Aber vielleicht hat der Haltungswandel der Jugend zur Arbeit die Entwicklung der Arbeit bloß vorweggenommen. [...]
Gerade erst hat Google-Chef Sundar Pichai erklärt, er halte die Wirkung der künstlichen Intelligenz auf die Menschheit für "tiefgreifender als die des Feuers oder der Elektrizität". [...]
Die dringend notwendigen Mischmodelle aus Festanstellung und Selbstständigkeit fehlen ebenso. Gut nachvollziehbar, dass die Jugend weniger Lust hat, auf solchen Jobaussichten ihr Leben aufzubauen. Dazu muss man nicht einmal postmaterialistisch sein, es reicht eine simple Nutzenabwägung. Wenn es eh keine Jobgarantien mehr gibt, möchte man wenigstens machen, worauf man Lust hat. [...]
Die Jugendschelte ist der Neid auf eine neue Generation, die die Erfolgssymbole der Alten einfach ignoriert, weil sie mit ihrer Arbeit etwas bewirken möchte. ...'
- 23.01.2018: diefreiheitsliebe.de:
Die Unmöglichkeit eines linken Grundeinkommens
Ein Artikel von Daniel Zamora, er ist promovierter Soziologe an der Université Libre de Bruxelles und der Universität Cambridge, der Artikel erschien im Jacobin. Übersetzt wurde er von San Holo.
- 25.01.2018: tagblatt.ch:
Wer Geld abhebt, soll Steuern zahlen
Mit einer Steuer auf den elektronischen Zahlungsverkehr wollen Finanzprofessor Marc Chesney und eine Gruppe Gleichgesinnter gegen spekulative Blasen vorgehen. Die Volksinitiative soll nächstens lanciert werden.
Darin: '...
Grob gesagt, gibt es zwei Arten von Volksinitiativen. Die einen sind bescheiden in ihrem Anspruch. Sie wollen das Halten von Hornkühen fördern oder die Burka verbieten. Und dann gibt es die umstürzlerischen Initiativen, bei denen kein Stein auf dem anderen bleibt – zum Beispiel jene zum bedingungslosen Grundeinkommen oder zum Vollgeld.
Definitiv zur visionären Sorte gehört die Volksinitiative einer Gruppe rund um den Professor für Finanzwirtschaft und Banking der Universität Zürich, Marc Chesney. Sie fordern nichts anderes als einen Komplettumbau des Schweizer Steuersystems. Abgeschafft werden sollen die Mehrwertsteuer sowie die direkte Bundessteuer, die heute fast zwei Drittel der Einnahmen des Bundes ausmachen. Im Gegenzug sollen Finanztransaktionen besteuert werden – und zwar nicht nur die Käufe und Verkäufe von Wertschriften, sondern sämtliche elektronischen Geldtransfers. Wer also einem Freund 500 Franken überweist oder Geld an einem Bancomaten bezieht, soll künftig einen Teil davon dem Steueramt abliefern müssen. ...'
- 25.01.2018: steemit.com:
steemit.com/@scottsantens
The Progressive Case for Greatly Replacing the Welfare State with Unconditional Basic Income
Time for a floor under all instead of a net under some...
- 25.01.2018: medium.com:
Into the Black: the winning stories
And the winner is ...
Darin: '... When it was all over, 650 of you had sent in stories. There were tales about pizza experiments and lunar wars, stories about scientists and lovers, dancers and robots; indeed there were many, many stories about robots. Lots of you decided to tell a story about the arrival of the very first basic income check, and even more of you told stories about young people trying to find purpose in a world without work. [...]
“I had been researching Universal Basic Income and I saw the contest and thought: that is a story I want to write,” she said when we spoke last week. She came to the conversation about a basic income through her interest in automation. “I was researching self driving cars and how that would effect not only the marketplace but also people with disabilities,” she said. [...]
A huge thanks to our judges, who donated their precious time and considerable intellect to this project:
Jenna Wortham, The New York Times
Alexis Madrigal, The Atlantic
Hannu Rajaniemi, Author of The Quantum Thief & forthcoming Summerland
David Barr Kirtley, Host of Geek’s Guide to the Galaxy
Keri Putnam, Executive Director at Sundance Institute
Tim Hwang, Director, Ethics and Governance of AI Fund
Angelina Burnett, television writer and producer for Halt and Catch Fire, The Americans
James Cham, partner at Bloomberg Beta
Natalie Foster, co-chair Economic Security Project
Mike Krieger, co-founder and CTO of Instagram
Evan Narcisse, Senior Staff Writer for io9
- 25.01.2018: griffith.edu.au:
Universal Basic Income essay wins Forsyth/Pose Scholarship
- 24.01.2018: detektor.fm:
1000 Euro, einfach so (Audio, 7 Min)
Schleswig-Holstein will in einem Pilotprojekt 1000 Euro pro Monat an ausgewählte Bürger verteilen – die Stadt Flensburg könnte der Ort für den Feldversuch werden.
Florian Matz von der SPD Flensburg hat mit detektor.fm-Moderatorin Juliane Neubauer über die Planung zum Feldversuch des bedingungslosen Grundeinkommens in Flensburg gesprochen.
- Termin: 13.02.2018, 19 Uhr: Hannover:
BGE: Bleibt es bei der Utopie?
Ronald Blaschke (Netzwerk Grundeinkommen) und Prof. Dr. Silke Bothfeld (Hochschule Bremen)
Moderation: Marcus Munzlinger (Kulturzentrum Pavillon)
Zudem berichtet die Aktivistin Jasmin Mittag, die sich über die Crowdfunding Plattform für ein befristet Grundeinkommen beworben hat, über ihre Motive.
Eine gemeinsame Veranstaltung des DGB Niedersachsen der Rosa-Luxemburg-Stiftung Niedersachsen, ver.di Bezirk Leine-Weser, IG Metall Hannover, GEW Hannover, der Kooperatiopnsstelle Hochschule und Gewerkschaft Hannover-Hildesheim, dem Bildungswerk ver.di in Niedersachsen, der Landesarmutskonferenz, Stiftung Leben & Umwelt / Heinrich-Böll-Stiftung Niedersachsen und des Pavillon Hannover
- 24.01.2018: grundeinkommen.de:
Flensburg möchte einen Feldversuch zum Grundeinkommen
- 07.12.2017: freitag.de:
Evgeny Morozov: Feudalismus 4.0
Was Google, Amazon und Co. mit der Finanzkrise zu tun haben und warum uns die Digitalisierung nicht in ein postkapitalistisches Paradies führen wird
Darin: '...
Dass das Silicon Valley das bedingungslose Grundeinkommen befürwortet, ist auch ein Indiz dafür, dass eine der bereits genannten Thesen dieses Essays korrekt ist: Die gesamte Technologieindustrie schwenkt von einer auf kostenlosen und massiv subventionierten Gütern und Dienstleistungen basierenden Wirtschaftsweise zu einem neuen Geschäftsmodell um, bei dem jedes Gut und jede Dienstleistung komplett kostenpflichtig und die Preisgestaltung vielleicht sogar von der Zahlungskraft des jeweiligen Kunden abhängig ist. [...]
Aus der Perspektive der Risikokapitalgeber im Silicon Valley ist das Projekt des bedingungslosen Grundeinkommens eine fantastische versteckte Subvention für die Silicon-Valley-Unternehmen selbst. [...]
Den Bürgern wird stattdessen etwa versichert, das bedingungslose Grundeinkommen sei eine tolle Idee, die uns für die Schrecken der Automatisierung und für all die von uns extrahierten Daten entschädigen könne. [...]
Der eigentliche politische Schachzug sieht etwas anders aus. Zunächst einmal ist es offensichtlich, dass die meisten Entwürfe zu einem bedingungslosen Grundeinkommen ohne signifikante Anstrengungen zur Umverteilung von Wohlstand und Einkommen nur sehr schwer finanzierbar sein dürften. Also werden wir es voraussichtlich mit Konzepten zu tun bekommen, die dieses Grundeinkommen auf bestimmte Gruppen von Bürgern einschränken wollen. [...]
Dies mag sich weit weniger emanzipatorisch anhören, als es früher vielleicht einmal der Fall war, und das nicht zuletzt deshalb, weil wir zeitgleich mit der Einführung des Grundeinkommens für wenige eine Intensivierung des Rentierismus auf den übrigen Feldern der Wirtschaft feststellen werden, so dass ein Gutteil des an die Bürger ausgezahlten Geldes in Gestalt von Zahlungen für elementare Güter und Dienstleistungen wieder in den Unternehmenssektor zurückfließen wird. [...]
Wie kann dieses neue System wachsen und die Reichen – die kein bedingungsloses Grundeinkommen und keine virtuelle Realität brauchen – noch reicher machen? [...]
Wie sollte also unsere vorläufige Einschätzung dieses neuen gesellschaftlichen und politischen Deals ausfallen? Was seine Grundlagen angeht, scheint er durchaus „postkapitalistisch“ zu sein: Ein großer Teil der Arbeit wird automatisiert, an die Stelle des Arbeitslohns als sozialer Institution tritt ein bedingungsloses Grundeinkommen, und die Armen und Schwachen durchlaufen nicht mehr die Institutionen des Sozialstaats, sondern sollen ein von virtueller Realität konstituiertes Hightech-Universum bevölkern, in dem sie nicht einmal mehr als Menschen behandelt werden. Wer kreative Fähigkeiten besitzt, wird selbst dann, wenn er ein Grundeinkommen bezieht, dauerhaft vom System herausgefordert, so dass er sich aus jeder Art von Notlage herausinnovieren kann – was all jene noch reicher macht, denen die Mittel der Heilsbringung gehören. Darüber hinaus bilden sich wieder Hierarchien heraus, auch wenn wir sie „Netzwerke“ und „Empfehlungssysteme“ nennen. [...]
Es gibt einiges, was für technoutopische Narrative spricht. Und da sich der Kapitalismus derzeit in einer schweren Krise befindet, sollten wir alternative Visionen davon, wie wir unser Leben organisieren, nicht einfach von vornherein verwerfen. Das Problem ist, dass die meisten der aus dem Silicon Valley stammenden technoutopischen Narrative sich des Wesens der gegenwärtigen Krise weder vollständig bewusst sind noch Ehrlichkeit walten lassen im Hinblick auf die Frage, wie ihre eigenen sich wandelnden Geschäftspolitiken ihre soziale und politische Rhetorik beeinflussen. Eine postkapitalistische Welt ist definitiv etwas, für das es sich zu kämpfen lohnt – aber nicht, wenn in ihr die schlimmsten Auswüchse des Feudalismus zu neuem Leben erweckt werden. ...'
- 24.01.2018: advocate-europe.eu:
Basic Income - Door-Opener for Democracy
A touring-exhibition for more awareness & real democratic change in Europe
Aus einer Mail dazu:
'... Wir hoffen natürlich, im Juni einer der von einer Jury auszuwählenden glücklichen Gewinner von europaweit 12 ausgelobten Preisen zu je 50.000 € für die Umsetzung des eingereichten Projektes zu sein.
Wer das Projekt mag, kann gerne auf der o.g. ADVOCATE-EUROPE-WEBSITE - unten - einen Kommentar dazu schreiben (siehe dort: „WRITE COMMENT“) , übrigens gerne auch auf Deutsch ! Bei der in den nächsten 3 Wochen stattfindenden Abstimmung über den zusätzlichen sog. “Community-Preis” könnte das
helfen, die Aufmerksamkeit auf unser Projekt zu lenken. ...'
- Termin: 25.05. + 26.05.2018: Frankfurt/Main:
Arbeitstagung: Digitalisierung? Grundeinkommen!
Es laden herzlichst ein:
Jörg Ackermann, Ronald Blaschke, Frauke Distelrath, Thomas Drillich,
Ulrich Franz, Charly Hörster, Hardy Krampertz, Brigitte Oehrlein,
Dagmar Paternoga, Werner Rätz, Wolfgang Raul, Jörg Reiners, Gernot
Reipen, Daniel Schwerd, Wolfgang Strengmann-Kuhn
Wir sind in verschiedenen Zusammenhängen für ein bedingungsloses
Grundeinkommen aktiv, unter anderem in der AG „Genug für alle“ von
Attac Deutschland, dem Netzwerk Grundeinkommen und den
BGE-Parteinetzwerken der Grünen, Linken und Piraten.
- 24.01.2018: basicincome.org:
Basic Income at the World Economic Forum 2018
- 24.01.2018: finland.fi:
Writer explores basic income in Finland, first-hand
Finland wants to know if finding a job is easier when unemployment benefits are replaced by a basic income. Author Tuomas Muraja shares his experiences of the basic-income trial.
- 23.01.2018: derbund.ch:
«Es scheint, die Leute können nicht aus der Erfahrung lernen»
Der Soziologe Richard Sennett kritisiert das WEF und die Spaltung der Gesellschaft. Die Schweiz beurteilt er gemischt.
Darin: '...
Was halten Sie denn von einem garantierten Mindesteinkommen?
RS: Ich bin sehr dafür. Ich halte das für eine Notwendigkeit. Damit verknüpft ist mein Vorschlag, dass man Firmen besteuern sollte, die Jobs aus technologischen Gründen abbauen. Diese Steuern können dazu verwendet werden, das Minimaleinkommen zu finanzieren. Eines der Klischees zum garantierten Mindesteinkommen ist, dass die Leute dann den Anreiz zum Arbeiten verlieren. Das ist falsch. Wir wissen aus der Forschung, dass die Leute selbst bei einem solchen Grundeinkommen den Wunsch zu arbeiten nicht verlieren. Sie wollen schon aus psychologischen Gründen arbeiten, um sich nützlich zu fühlen. Und sie haben die Ambition, mehr als das Minimum zu verdienen.
Und wenn die Leute mehr als gerade das Minimum als Grundeinkommen erhalten. Wollen sie auch dann arbeiten?
RS: Ja, das zeigen Studien. Ausser sie verstehen unter einem Grundeinkommen einen Betrag, mit dem man sich Kaviar zum Essen leisten kann. ...'
- 23.01.2018: time.com:
This U.S. City Will Give Its Poorest People $500 a Month — No Strings Attached
The mayor of Stockton, Calif. wants to provide a universal basic income for the city’s poorest residents.
Starting this year, an experimental program called the Stockton Economic Empowerment Demonstration (SEED) will pay $500 a month to a few hundred of the city’s low-income residents, no strings attached.
www.stocktondemonstration.org
- 23.01.2018: weser-kurier.de:
Es geht um ein konsensfähiges Finanzierungsmodell
Über ein bedingungsloses Grundeinkommen wird kontrovers diskutiert. Es geht bei dieser Frage um konsensfähige Finanzierungsmodelle, nicht um Finanzierungsmöglichkeiten, schreibt Gastautor Uwe Koch.
- 23.01.2018: sozialmarie.org:
unser-grundeinkommen.at
- Termin: 21.04.2018: Berlin:
Wie wollen wir arbeiten?
Beim diesjährigen taz lab am 21. April geht es um die Zukunft der Arbeit – ein Kongress auch zum Klimawandel und zur Geschlechtergerechtigkeit.
- Termin: 06.02.2018, 17.30 Uhr: Uni Siegen:
Bedingungsloses Grundeinkommen?
Thomas Straubhaar
- 18.01.2018: ipg-journal.de:
Slumdog Tausender
Die indische Regierung erwägt ein bedingungsloses Grundeinkommen. Kritiker halten es aber für nicht machbar.
- 22.01.2018: de.irefeurope.org:
Bedingungsloses Grundeinkommen: Erkenntnisse bisheriger Experimente
- 22.01.2018: krautreporter.de:
Rico Grimm:
„Das Grundeinkommen ist die Mondmission unserer Zeit”
Roope Mokka ist einer der Erfinder des finnischen Grundeinkommensexperiments und hat einen der interessantesten Gedanken zum Grundeinkommen geäußert, den ich seit langem gehört habe: Es kommt nicht darauf an, wie hoch es ist, es muss sich noch nicht einmal um Geld handeln. Wichtig ist, dass es das Leben von jedem einzeln berührt.
Darin: '...
Für ihn ist es eine Vision, die die auseinanderfallenden modernen Gesellschaften zusammenhalten kann. Es ist universal und deswegen wichtig. [...]
Gerade wird es sehr oft nur als ein Weg gesehen, der Menschen dazu bringen soll, weiter zu konsumieren. Dabei ist es viel interessanter, das Grundeinkommen als ein Werkzeug zu sehen, das Menschen die Möglichkeit gibt, aktive Bürger zu sein, um gemeinsam Dinge zu erschaffen und zu produzieren. Im industriellen Zeitalter passierte das in den Fabriken. Und nun? Wo kommen Menschen zusammen, wie nutzen wir unsere kreativen Fähigkeiten? [...]
Meine Hypothese ist also, dass wir in einem Zeitalter der Veränderung Universalien schaffen müssen – so wie es der Wohlfahrtsstaat als allgemeingültiges System im Industriezeitalter war. Darin steckten ja wiederum eine Menge anderer geteilter Werte. Bildung für alle, Gesundheitsversorgung für alle. Dinge, die für alle gleich waren. Und genau das hat uns dabei geholfen, die industrielle Ära zu gestalten. Aber im Moment gibt es kaum Ideen dazu, was die postindustriellen Universalien sein könnten.
Ich denke, dass eines davon das Grundeinkommen sein könnte. Es ist vielleicht nicht das perfekte Werkzeug und sicher nicht das Ende der Diskussion, aber ein Anfang. [...]
Ich denke wir übersehen, dass Arbeit nicht mehr für die Mehrheit der Bevölkerung bestimmt ist. [...]
Wir scheinen in eine aufgabenorientierte Gesellschaft einzusteigen. Statt klar definierter Stunden, in denen Sie Ihre Arbeit erledigen, haben Sie Aufgaben, mit denen Sie jederzeit beginnen und die Sie jederzeit beenden können. Das kommt Künstlichen Intelligenzen entgegen, die auch aufgabenbasiert arbeiten. [...]
Das bedeutendste Universal unserer Gesellschaften ist längst verschwunden: Arbeit für alle. Wir haben das nur noch nicht verstanden. Wenn Politiker von Vollbeschäftigung sprechen, dann sehen sie nicht, dass selbst Vollbeschäftigung nicht bedeutet, dass die meisten Menschen arbeiten. [...]
Im frühen Amerika hatte jeder das Recht, Land zu beanspruchen. Einer der Gründerväter der Vereinigten Staaten, Thomas Paine, betrachtete das als Grundrecht, aber als eines, das eingeschränkt werden musste. Denn irgendwann würde alles Land verteilt sein. Das wäre ungerecht den nachfolgenden Generationen gegenüber. Also schlug Paine vor, jedem Menschen an seinem 21. Geburtstag eine bestimmte Summe auszuzahlen. Als Ausgleich dafür, dass er kein Land bekam. ...'
- 23.01.2018: twitter.com:
.@EON_de-Chef Teyssen spricht sich gegen Grundeinkommen aus. Wenn jemand keine Arbeit habe, müsse er Revolution machen. "Wenn er es nicht macht, ist er dämlich." #hbenergie Livestream (€)
- 23.01.2018: twitter.com:
Susanne Wiest: Mein Mitgliedsantrag ist abgesandt. Ich mache mit bei #SPDerneuern. Meine Vorschläge für ein gutes Zusammenleben: Bedingungsloses Grundeinkommen von Allen für Alle und bundesweite Volksabstimmung, damit wir zusammen entscheiden können wie wir leben wollen.
- Termin: 01.02.2018, 19.30 Uhr: Esslingen:
23.01.2018: teckbote.de:
Lohn nur noch als Zubrot?
Göppingen/Esslingen. Das „Bedingungslose Grundeinkommen“ beschäftigt die Öffentlichkeit mehr und mehr. Auch der Deutsche Gewerkschaftsbund beteiligt sich an dieser kontrovers geführten Debatte und diskutiert darüber öffentlich am Donnerstag, 1. Februar, um 19.30 Uhr im „Komma Kultur“ in der Maillestraße 5-9 in Esslingen.
Referent ist Peter Schadt. Der Abend steht unter der Überschrift: „Das Bedingungslose Grundeinkommen - Befreiung vom Arbeitszwang oder Armutsverwaltung?“
- 21.01.2018: al-monitor.com:
Egypt to switch to cash subsidies instead of bread
The Egyptian Ministry of Supply and Internal Trade has come up with a plan to replace the in-kind bread subsidy system with a cash bread subsidy system. This comes as part of the Egyptian government's attempt to fully convert to a cash subsidy system under the reform required by the International Monetary Fund. A cash bread subsidy system means floating the price of a loaf of bread, which, for several decades, has been subsidized by the government. [...]
During a July 29 press conference, Egypt’s Minister of Supply Ali al-Muselhi said each citizen who qualifies for the subsidy receives five loaves of bread daily, at 5 piastres each (about a third of a US cent). The spokesman for the Supply Ministry, Mohammed Suwaid, said the production of one loaf of bread costs 57 piastres (about 3 US cents).
According to the Ministry of Finance, 76.8 million Egyptians, the vast majority of the population, benefit from bread subsidies and are entitled to about 140 billion loaves per year.
Muselhi told the Masrawy news website that under the plan, each citizen who qualifies would receive 75 Egyptian pounds (roughly $4.20) at the beginning of each month as a direct cash subsidy to purchase bread at an unsubsidized price. He said this system would guarantee that these subsidies reach the proper recipients without intermediaries. “Citizens will buy a loaf of bread at its unsubsidized price. The subsidy will be disbursed in cash instead,” he said. [...]
According to monthly statistics published by the Central Bank of Egypt, the core inflation rate for November stood at 25.54%.
...'
- 22.01.2018: spiegel.de:
Digitalisierung gefährdet vor allem Jobs von Frauen
Macht meinen Job bald eine Maschine? Von der Digitalisierung sind laut Weltwirtschaftsforum besonders Frauen betroffen - aus zwei Gründen.
- 21.01.2018: faz.net:
Computer kosten vor allem Männer ihre Stellen
Computer und Automatisierung bringen viele Verlierer, warnt der bekannte Ökonom Carl Benedikt Frey. Das treffe vor allem Männer. Dazu drohen ganzen Regionen zu verarmen.
Darin: '...
„Wenn die Menschen nicht vom technischen Fortschritt profitieren, warum sollten sie ihn dann unterstützen?“ ...'
- 24.04.2015: youtube.com:
Richtung 2000 - Vorschau auf die Welt von morgen - Komplett von 1972 (28 Min)
Eine sehr interessante Dokumentation vom ZDF aus dem Jahre 1972
Thema:
Wie sieht das Leben im Jahr 2000 aus?
Richtung 2000 - Vorschau auf die Welt von morgen / Komplett (ZDF 1972)
Ein Film von Arno Schmuckler und Peter Kerstan
Darin bei:
12.30: ... Epoche, in der man Arbeit für den Sinn des Lebens hielt. ...
13.20: Ende des fiktionalen Teils der Doku
- 01/02.2018: politico.com:
The Real Future of Work
Forget automation. The workplace is already cracking up in profound ways, and Washington is sorely behind on dealing with it.
Darin: '...
They all warn about automation and worry that robots could replace humans in the workplace. But there’s actually not much evidence that the future of work is going to be jobless. Instead, it’s likely to look like a new labor market in which millions of Americans have lost their job security and most of the benefits that accompanied work in the 20th century, with nothing to replace them. ...'
- Termin: 02.02.2018, 16 Uhr: Berlin, HWR:
Guaranteed Basic Income: Utopia or dystopia? (02/2018)
Poster (pdf,1 Seite)
- Termin: 22.01.2018, 16.30 Uhr: Halle:
Bedingungsloses Grundeinkommen im Kulturtreff
- 21.01.2018: Netzwerk Grundeinkommen:
Vom Recht auf Erwerbsarbeit zum Recht auf Existenz
Eine Broschüre der IG-BAU-Frauen beantwortet aus feministischer und gewerkschaftlicher Sicht zehn Fragen zum Grundeinkommen.
igbau.de: 10 Fragen zum bedingungslosen Grundeinkommen (pdf, 20 Seiten)
- 21.01.2018: businessinsider.de:
Experten machen für 2018 eine spektakuläre Prognose zum Grundeinkommen
Darin: '...
„Man muss bedenken, dass das Grundeinkommen nicht eine einzelne Idee ist, sondern vielmehr eine Gedankenrichtung“, sagt Rutger Bregman, ein niederländischer Historiker und Befürworter des Grundeinkommens gegenüber Business Insider. „Wir können das Grundeinkommen in unseren derzeitigen Sozialstaat in vielerlei Hinsicht einführen.“ Zum Beispiel, indem wir gewisse Einstiegshürden beseitigen. [...]
Viele der Experten verweisen auf die Lohnauffüllung (engl: earned-income tax credit, Abk.: EITC) als besten Kandidaten für eine umfassende Reform des Sozialsystems, besonders in Kalifornien und Colorado. [...]
Die Lohnauffüllung funktioniert wie eine große Steuererstattung und wird an Arbeitnehmer mit geringem Einkommen gezahlt wenn die Steuererklärung fällig wird. Der genaue Betrag steigt oder fällt, je nach dem Gehalt: Je weniger man verdient, desto mehr bekommt man — in der Spitze bis zu 2.500 US-Dollar im Jahr.
Einige der Befürworter des Grundeinkommen erwarten, dass die Lohnauffüllung die Basis für ein bedingungsloses Grundeinkommen darstellt.
Joe Sandberg, Chef der Non-Profit-Organisation CalEITC4Me, ist dabei Millionen von Kalifornier zu helfen, ihre Lohnauffüllung zu erhalten, wenn sie dafür in Frage kommen. Als möglicher Kandidat als US-Senator im Jahr 2018, setzte Sanberg eine Maßnahme durch, um die Lohnauffüllung in Kalifornien von 600.000 auf 1,7 Millionen Menschen zu erweitern.
...'
- 20.01.2018: piqd.de:
Sollten wir unsere Lebenszeit nicht sinnvoller verbringen als mit “Arbeit”?
Darin: '...
Das größte Risiko - der Verlust des Arbeitsplatzes - geht mit der größten Chance einher - endlich die wertschätzende Arbeit machen zu können, für die man als Mensch selbst steht. [...]
Die Post-Work-Bewegung hat das Ziel, diesem Dilemma dadurch zu entkommen, dass sie die Bedeutung von “Arbeit” als menschliches Konstrukt extrem kritisch beleuchtet: “Work is … how we give our lives meaning when religion, party politics and community fall away.” Die ideologische Bedeutung von “Arbeit” sieht sie als das Ergebnis des Zusammentreffens von protestantischer Arbeitsethik, der Atomisierung des Arbeiters in der industriellen Produktion und der Herrschaft des Massenkonsums über die Produktionsbedingungen. Das Konstrukt “Arbeit” dient der Machterhaltung der politischen und wirtschaftlichen Eliten: “I do think there is a fear of freedom – a fear among the powerful that people might find something better to do than create profits for capitalism.” ...'
- 20.01.2018: basicincome.org:
EUROPE: European Social Survey (ESS) reveal findings about attitudes toward Universal Basic Income across Europe
- 20.01.2018: evonomics.com:
Rutger Bregman:
Is There Anything That Working Less Does Not Solve?
The solution to just about everything: Working less
- 20.01.2018: sciencealert.com:
Experts Say Universal Basic Income Could Reach The Mainstream in 2018
- 19.01.2018: welt.de:
Unbezahlte Arbeit
Erziehung, Hausarbeit, Pflege von Angehörigen: Diese Tätigkeiten umgeben uns ständig, sie werden meistens von Frauen erledigt – aber für die Wirtschaft sind sie noch immer weithin unsichtbar
Darin: '...
Die Statistik zählt nämlich nur Arbeitsergebnisse zum Bruttoinlandsprodukt, die am Markt in Euro und Cent bewertet werden. Es fehlt also ein großer Brocken im Bruttoinlandsprodukt: Die kontinuierliche Fürsorge, Betreuung und Pflege von Kindern, alten und kranken Angehörigen oder Freunden, die eigene Reinigung von Wohnung und Wäsche, die Zubereitung der Mahlzeiten, Reparaturen in der Wohnung oder am Haus – all das sind offiziell keine produktiven Leistungen. [...]
Das Statistische Bundesamt behilft sich bei der Schätzung mit einem Modell: „Selbst bei einer vergleichsweise vorsichtigen Bewertung beträgt der Wert der unbezahlten Arbeit etwa ein Drittel der im Bruttoinlandsprodukt ausgewiesenen Bruttowertschöpfung“, heißt es in einer Studie der Behörde. Gemessen am deutschen BIP von 2017 wären das immerhin rund 1000 Milliarden Euro. Auf diesen Wert kommen die Statistiker, weil sie ausrechnen, was es kosten würden, wenn alternativ eine Arbeitskraft in dem Haushalt bezahlt werden müsste. [...]
Im Alter zeigt sich das unterschiedliche Engagement von Männern und Frauen bei unbezahlter Arbeit besonders gravierend. Deutschland hat unter den großen Industriestaaten das stärkste Rentengefälle zwischen den Geschlechtern. Frauen erhalten hier im Schnitt nur die Hälfte der durchschnittlichen Rente, die Männern ausbezahlt wird, so Zahlen der OECD. Arbeit, die für den Erhalt der Gesellschaft unverzichtbar ist, trägt also gleichzeitig zur Altersarmut von Frauen bei. ...'
- 19.01.2018: independent.co.uk:
A right-wing think tank is now supporting Universal Basic Income – but they’ve missed the point
Right-wing supporters of UBI, such as the Adam Smith Institute, will try to use it as a justification for further dismantling of the welfare state and for individualising society's problems
- 16.01.2018: youtube.com:
Das BGE aus Sicht eines Pflegers und eines Diplom-Ingenieurs (95 Min)
HellMood ist Krankenpfleger und arbeitet über eine Leiharbeitsfirma in verschiedenen Einrichtungen und Kliniken in Berlin. Zwar wird in seiner Branche die Leiharbeit mittlerweile besser bezahlt als die Festanstellung an einer Klinik, dennoch sind die Arbeitsbedingungen keineswegs optimal. HellMood diskutierte schon einmal zum Thema Streik im Gesundheitsbereich beim Bedingungslosen Nachmittag mit. Dem Grundeinkommen steht er in Bezug auf die Pflegebranche positiv gegenüber
Malte Schmidthals ist Diplom-Ingenieur, tätig im Bereich Umwelttechnik, Klimaschutz-Bildung, außerdem im Vorstand von Berlin 21 e.V. , Netzwerk Berliner Nachhaltigkeitsinitiativen. Er wird das Grundeinkommen in Bezug auf die ökologische Frage beleuchten, sagt, dass das BGE zwar den Zwang zu unsinniger Arbeit abschaffe und damit die "subjektive" Seite des Wachstumszwangs, aber auch dauerhaft immer wieder Geld/Nachfrage in die Ökonomie schiebe und so den Konsum mit ökologisch negativen Wirkungen steigere.
- 20.01.2018: publik-forum.de:
Christoph Butterwegge:
Ja zum bedingungslosen Grundeinkommen?
»Nein, das ist sozial kaschierter Neoliberalismus«, sagt der Politikwissenschaftler Christoph Butterwegge. »Es schafft ein Paradies für Unternehmer, trägt aber nichts zu sozialer Gerechtigkeit bei.«
- 19.01.2018: twitter.com:
Arfst Wagner frustriert. - Schade
Artikel in den Kieler Nachrichten
- 19.01.2018: theguardian.com:
Post-work: the radical idea of a world without jobs
Work has ruled our lives for centuries, and it does so today more than ever. But a new generation of thinkers insists there is an alternative.
Darin: '...
Whether you look at a screen all day, or sell other underpaid people goods they can’t afford, more and more work feels pointless or even socially damaging – what the American anthropologist David Graeber called “bullshit jobs” in a famous 2013 article. Among others, Graeber condemned “private equity CEOs, lobbyists, PR researchers … telemarketers, bailiffs”, and the “ancillary industries (dog-washers, all-night pizza delivery) that only exist because everyone is spending so much of their time working”. [...]
Like an empire that has expanded too far, work may be both more powerful and more vulnerable than ever before. We know work’s multiplying problems intimately, but it feels impossible to solve them all. Is it time to start thinking of an alternative? [...]
The idea of a world freed from work, wholly or in part, has been intermittently expressed – and mocked and suppressed – for as long as modern capitalism has existed. Repeatedly, the promise of less work has been prominent in visions of the future. [...]
Since the early 2010s, as the crisis of work has become increasingly unavoidable in the US and the UK, these heretical ideas have been rediscovered and developed further. Brief polemics such as Graeber’s “bullshit jobs” have been followed by more nuanced books, creating a rapidly growing literature that critiques work as an ideology – sometimes labelling it “workism” – and explores what could take its place. A new anti-work movement has taken shape. [...]
For some of these writers, this future must include a universal basic income (UBI) – currently post-work’s most high-profile and controversial idea – paid by the state to every working-age person, so that they can survive when the great automation comes. For others, the debate about the affordability and morality of a UBI is a distraction from even bigger issues. [...]
Post-work may be a rather grey and academic-sounding phrase, but it offers enormous, alluring promises: that life with much less work, or no work at all, would be calmer, more equal, more communal, more pleasurable, more thoughtful, more politically engaged, more fulfilled – in short, that much of human experience would be transformed.
To many people, this will probably sound outlandish, foolishly optimistic – and quite possibly immoral. But the post-workists insist they are the realists now. “Either automation or the environment, or both, will force the way society thinks about work to change,” says David Frayne, a radical young Welsh academic whose 2015 book The Refusal of Work is one of the most persuasive post-work volumes. “So are we the utopians? Or are the utopians the people who think work is going to carry on as it is?” [...]
The emergence of the modern work ethic from this chain of phenomena was “an accident of history,” Hunnicutt says. Before then, “All cultures thought of work as a means to an end, not an end in itself.” From urban ancient Greece to agrarian societies, work was either something to be outsourced to others – often slaves – or something to be done as quickly as possible so that the rest of life could happen. [...]
Sometimes, economic shocks accelerated the process. In Britain in 1974, Edward Heath’s Conservative government, faced with a chronic energy shortage caused by an international oil crisis and a miners’ strike, imposed a national three-day working week. For the two months it lasted, people’s non-work lives expanded. Golf courses were busier, and fishing-tackle shops reported large sales increases. Audiences trebled for late-night BBC radio DJs such as John Peel. Some men did more housework: the Colchester Evening Gazette interviewed a young married printer who had taken over the hoovering. Even the Daily Mail loosened up, with one columnist suggesting that parents “experiment more in their sex lives while the children are doing a five-day week at school”. [...]
Instead, the work ideology was reimposed. During the 80s, the aggressively pro-business governments of Margaret Thatcher and Ronald Reagan strengthened the power of employers, and used welfare cuts and moralistic rhetoric to create a much harsher environment for people without jobs. David Graeber, who is an anarchist as well as an anthropologist, argues that these policies were motivated by a desire for social control. After the political turbulence of the 60s and 70s, he says, “Conservatives freaked out at the prospect of everyone becoming hippies and abandoning work. They thought: ‘What will become of the social order?’” [...]
Graeber has a point: “I do think there is a fear of freedom – a fear among the powerful that people might find something better to do than create profits for capitalism.” [...]
A large part of the left has always organised itself around work. [...]
In this earnest, purposeful context, the anti-work tradition, when it was remembered at all, could seem a bit decadent. One of its few remaining British manifestations was the Idler magazine, which was set up in 1993 and acquired a cult status beyond its modest circulation. [...]
Yet post-work has the potential to appeal to conservatives. Some post-workists think work should not be abolished but redistributed, so that every adult labours for roughly the same satisfying but not exhausting number of hours. “We could say to people on the right: ‘You think work is good for people. So everyone should have this good thing,’” says James Smith, a post-workist whose day job is lecturing in 18th-century English literature at Royal Holloway, University of London. “Working less also ought to be attractive to conservatives who value the family.” [...]
In Germany, the largest trade union, IG Metall, which represents electrical and metal workers, is campaigning for shift workers and people caring for children or other relatives to have the option of a 28-hour week. [...]
Graeber argues that in a less labour-intensive society, our capacity for things other than work could be built up again. “People will come up with stuff to do if you give them enough time. I lived in a village in Madagascar once. There was this intricate sociability. People would hang around in cafes, gossiping, having affairs, using magic. It was a very complex drama – the kind that can only develop when you have enough time. They certainly weren’t bored!” [...]
In western countries too, he argues, the absence of work would produce a richer culture. “The postwar years, when people worked less and it was easier to be on the dole, produced beat poetry, avant garde theatre, 50-minute drum solos, and all Britain’s great pop music – art forms that take time to produce and consume.”
The return of the drum solo may not be everyone’s idea of progress. [...]
Post-work is spreading feminist ideas to new places. [...]
But for those who think work will just carry on as it is, there is a warning from history. On 1 May 1979, one of the greatest champions of the modern work culture, Margaret Thatcher, made her final campaign speech before being elected prime minister. She reflected on the nature of change in politics and society. “The heresies of one period,” she said, always become “the orthodoxies of the next”. The end of work as we know it will seem unthinkable – until it has happened. ...'
- 19.01.2018: startnext.com: Crowdfunding:
Ein Grundeinkommensprojekt in Heidenreichstein
Sinnvoll tätig sein - Ist es möglich, 18 Monate eine Art Grundeinkommen zu beziehen und dabei Zeit zu haben, Fähigkeiten und Talente zu entwickeln?
Wozu sind 40 Personen, bisher langzeitarbeitslos, im Zeitraum von 18 Monaten fähig, wenn sie eine Art Grundeinkommen erhalten? Was können sie arbeiten, gestalten, unterstützen und in die Gesellschaft einbringen? Wie sind die Auswirkungen auf die unmittelbare Umgebung? Die Erfahrungen des Grundeinkommensprojekts "Sinnvoll tätig sein" möchten wir wissenschaftlich aufbereiten und unser Modell anderen Gemeinden zur Verfügung stellen.
- 19.01.2018: lugos-vincenzo.com:
Interviews zum Grundeinkommen #1 - Klaus Abel von der IG Metal
youtube.com: Interviews zum Grundeinkommen - IG Metall (24 Min)
- 18.01.2018: grundeinkommensblog.blogspot.de:
Manuel Franzmann:
Radiogespräch zur Idee eines bedingungslosen Grundeinkommens
cba.fro.at:
Generation G – Gast Dr. Manuel Franzmann (Audio, 51 Min)
- 18.01.2018: basicincome.org:
BIEN Congress 2018: Extended deadline for submitting papers
'...
Send us your proposals (including a title, a short abstract of up to 250 words, and personal information) by the END OF FEBRUARY via our online submission. The new date is February 28th, 2018. ...'
- 18.01.2018: maennergedanken.wordpress.com:
Gedanken zum Bedingungslosen Grundeinkommen (BGE) – Teil 1
- 18.01.2018: buendnis-grundeinkommen.de:
Hier sind alle Beschlüsse des Bundesvorstands in chronologischer Reihenfolge aufgelistet:
- 18.01.2018: Netzwerk Grundeinkommen:
LINKE im Osten für Testphase zum Grundeinkommen
- Termin: 15.03.2018, 18.15 Uhr: Crailsheim:
„Was würden Sie arbeiten, wenn für Ihr Einkommen gesorgt wäre?“
Eine Veranstaltung der Volkshochschule Crailsheim.
- Termin: 07.03.2018, 19.30 Uhr: Unterland:
„Was würden Sie arbeiten, wenn für Ihr Einkommen gesorgt wäre?“
Eine Veranstaltung der Volkshochschule Unterland.
- Termin: 18.04.2018, 19.30 Uhr: Heilbronn:
„Was würden Sie arbeiten, wenn für Ihr Einkommen gesorgt wäre?“
Eine Veranstaltung der Volkshochschule Heilbronn.
- Termin: 18.01.2018, 19 Uhr: Flensburg:
5. BGE-Stammtisch im Kulturhof
- Termin: 19.01.2018, 18 Uhr: Frankfurt/Main:
Aktiventreffen
Initiative Grundeinkommen Rhein-Main
Wir treffen uns zum ersten Mal im Neuen Jahr. Interessierte herzlich willkommen
- Termin: 23.01.2018, 18 Uhr: Uni Regensburg:
Podiumsdiskussion Bedingungsloses Grundeinkommen
Aus diesem Grund möchte die Fachschaft Politikwissenschaft Uni Regensburg dieses Thema aufgreifen und im Rahmen einer Podiumsdiskussion mit Teilnehmern aus Politik und Wissenschaft erörtern.
Rebecca Gutwald (LMU, Philosophie)
Jürgen Steinhofer (Mittelstandsunion CSU)
Paul Steinhardt (Ökonom, Hrsg. Makroskop)
Gabriele Schmidt (Die Linke, BAG Grundeinkommen)
Max Weber (Moderation)
- Termin: 01.02.2018, 19.30 Uhr: Esslingen:
Das BGE: Befreiung vom Arbeitszwang oder Armutsverwaltung?
DGB Region Nordwürttemberg
- Termine: 25.01.2018, Spremberg
und 02.02.2018, Weimar:
Katja Kipping und bGE
- 18.01.2018: twitter.com:
BasicIncome_USA: A Brief History of Corporate Whining
- 17.01.2018: blog.baukje.de:
Ist das BGE eine Stilllegungsprämie?
Immer wieder, vor allem von links, höre ich das Argument, das Bedingungslose Grundeinkommen würde Menschen aus einem grundsätzlich positiven Arbeitsprozess fernhalten und statt dessen mit dem Grundeinkommen als Stilllegungsprämie abspeisen. Ist da was dran?
Darin: '...
Ein Grundeinkommen sollte also so gestaltet sein, dass ein ausreichend hoher Anteil der Wertschöpfung verteilt wird, um der weiteren sozialen Spaltung entgegenzuwirken. Wichtig ist auch, dass Zuverdienst sich vom ersten Euro an lohnt, sodass auch bei gering bezahlter Arbeit ein würdevolles Leben ermöglicht wird, dass Kinder kein Armutsrisiko darstellen, um der alternden Gesellschaft entgegen zu wirken. Und selbstverständlich, dass die inakzeptablen Zustände in den Jobcentern schnellstmöglichst beendet werden.
Wer es darauf anlegt, gar nicht zu arbeiten, wird auch heute schon einen Weg dafür finden. Wer aber sinnvolle Arbeit machen möchte, sollte dabei weniger in Konkurrenz zu anderen stehen müssen und die Wahl der Tätigkeit nicht nur davon abhängig machen müssen, ob sie ein ausreichendes Einkommen generiert. ...'
Opium für das Volk?
Anke Hassel befindet das Grundeinkommen für alle erst als süßes Gift und nun als Opium für das Volk
Das Bedingungslose Grundeinkommen sei Opium fürs Volk, schreibt die Wissenschaftliche Direktorin des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung, in ihrem Beitrag vom 15.1.18 im IPG-Journal.
Darin: '...
Da es nicht “das Grundeinkommen” gibt, sondern nur eine Vielzahl sehr unterschiedlicher Vorschläge und Ausgestaltungen, lässt es sich tatsächlich schwer vorhersagen, welche Wirkungen damit einhergehend zu erwarten wären. Aber das sollte meinethalben eher dazu motivieren, das BGE so zu gestalten, dass es ins politische Gesamtkonzept passt, das derjenige befürwortet. Und eben nicht dazu, die ganze Idee abzulehnen, weil es auch Modelle gibt, die eben nicht gefallen. [...]
Ich bin dafür, dass alle mit einem legalen Aufenthaltsstatus ein Bedingungsloses Grundeinkommen erhalten. [...]
Ich bin der Meinung, dass wir uns über eine Befreiung von stupider, eintöniger und schwerer Arbeit durch Maschinen freuen können sollten. Das geht aber nur, wenn wir dadurch nicht existenziell bedroht werden. Arbeit, vor allem im kreativen und sozialen Sektor, wird es immer genug geben. ...'
- 18.01.2018: thueringer-allgemeine.de:
Kleinstpartei „Bündnis Grundeinkommen“ will bedingungslose Mindestsicherung
Thüringer Landesvorsitzende von „Bündnis Grundeinkommen“ – 2016 als Partei formiert – ist Susanne Schickschneit.
- 2018: shop.vfl-wolfsburg.de:
Arbeit Fußball Leidenschaft
Youtube (20 Sek)
Facebook
- 16.01.2018: apotheken-umschau.de:
Mehr Zeit für die Seele
Füße hochlegen, aus dem Fenster schauen. Etwas tun ohne Ergebnis. Intensiv die Umgebung spüren, zu sich selbst finden. Warum das so schwer ist – und so wichtig
Darin: '...
Überzeugungsarbeit für Muße leisten, das war viele Jahrhunderte überhaupt nicht notwendig. "Bis in die Neuzeit war Muße grundsätzlich höher angesehen als Arbeit", sagt der Germanist und Philosoph Manfred Koch. In der Antike etwa war Arbeit, um sich zu ernähren und zu überleben, nur etwas für Sklaven. Sich selbst die Hände schmutzig machen? Das war nichts für angesehene Bürger. Trotzdem war Muße nicht Trägheit, sondern vielmehr ein schöpferischer Freiraum für höhere Dinge – Künste, Sport, Politik, Philosophie. Sokrates schrieb: "Muße ist der schönste Besitz von allen." [...]
Mit dem Aufkommen des Christentums wurde Arbeit nach und nach aufgewertet. Jesus Christus, selbst ein Arbeitsloser auf dem Weg zu tieferer Erkenntnis, ruft seine Jünger noch dazu auf, sich ausschließlich auf geistliche Fragen zu konzentrieren. [...]
"O Müßiggang, Müßiggang! Du bist die Lebensluft der Unschuld und der Begeisterung", schreibt Friedrich Schlegel. Joseph von Eichendorffs berühmter "Taugenichts" zieht mit einer Gitarre durch den Wald und singt Lieder. "All das zeigt die geheime Sehnsucht nach dem Ausbruch aus der bürgerlichen Arbeitswelt", sagt Literaturwissenschaftler Koch. [...]
Er ist in Freiburg im Sonderforschungsbereich Muße tätig und will mit seinen Kollegen herausfinden: Bringen die vielen Angebote zu Entspannung und Entschleunigung den Teilnehmern wirklich etwas? Oder ist das alles lediglich ein Symptom für den aktuellen Muße-Mangel? [...]
Marlene Graßl hat es gewagt. Ihren Beruf als Marketingfachfrau gab sie auf, um herauszufinden, was besser zu ihr passt. Auf diesem Weg half ihr ein Verein, bei dem sich Menschen für ein bedingungsloses Grundeinkommen bewerben können. Graßl hat das getan – und 1000 Euro pro Monat erhalten. [...]
"Mehr Muße beim Arbeiten kann Stress wirksamer bekämpfen als die Suche nach Muße in der Freizeit." Aber wie funktioniert das? Wichtig dafür ist, den Arbeitsprozess selbstständig im eigenen Rhythmus gestalten und sich hinterher über ein Ergebnis freuen zu können. ...'
Wikipedia:
Apotheken Umschau
Darin: '...
Für das monatlich zweimal erscheinende Heft wurden im Jahr 2015 bei einer Auflage von 9,53 Millionen Exemplaren 20,03 Millionen Leser ermittelt. ...'
- 09.01.2018: videogold.de:
Nachdenkseiten:
Digitalisierung, Industrie 4.0 – Leserbriefe zum Grundeinkommen | NachDenkSeiten-Podcast (Audio, 27 Min)
- 16.01.2018: basicincome.org:
International: McKinsey report identifies basic income as a potential response to automation
- 16.01.2018: nzz.ch:
Zürcher Lottogewinner hat die 157 Millionen Franken nun doch noch abgeholt
Vier Wochen lang liess er auf sich warten. Nun hat der Rekordgewinner aus dem Kanton Zürich seine 157 Millionen Franken abgeholt. Glaubt man einer Umfrage von Swisslos, leisten sich die meisten Gewinner kein Leben im Luxus.
Darin: '...
In den letzten Wochen hat Swisslos eine Umfrage aus dem Jahr 2012 ausgewertet. Darin wurden Grossgewinner danach befragt, wie sich das erhaltene Preisgeld auf ihr Leben ausgewirkt hatte. Von 54 angeschriebenen Gewinnern, die in dem Jahr einen Betrag von über 500 000 Franken erhalten hatten, haben 22 an der Umfrage teilgenommen. Demnach sind 21 Personen davon überzeugt, dass sich der Gewinn positiv ausgewirkt habe. Die grosse Mehrheit von 17 Personen hat nur einen kleinen Kreis von Vertrauten eingeweiht.
19 Gewinner gaben zudem an, dass das Preisgeld keinen Einfluss auf den Freundeskreis oder die Partnerschaft gehabt habe. Glaubt man der Umfrage, hat sich in ihrem Leben ohnehin nicht viel geändert: 18 Gewinner wohnen noch immer in der gleichen Wohnung oder im gleichen Haus wie vorher. Nur 3 Personen haben sich mit dem gewonnenen Geld ein Leben im Luxus gegönnt. Der Rest der befragten Personen hingegen leistete sich eher kleine Annehmlichkeiten wie gut auswärts zu essen oder teure Ferien.
...'
- 17.01.2018: tagblatt.ch:
Fünf Ausserrhoder Gemeinden wollen Grundeinkommen testen
FILMPROJEKT: Die Filmemacherin Rebecca Panian möchte in einem Schweizer Dorf den Bewohnerinnen und Bewohnern ein Grundeinkommen zahlen. Fünf Ausserrhoder Gemeinden wurden vorgeschlagen.
Darin: '...
«Sobald wir uns für eine Gemeinde entschieden haben, gehen wir auf den dortigen Gemeinderat zu», erklärt Panian. Stösst das Projekt auf Interesse, so soll gemeinsam ein Konzept erarbeitet werden, über welches das Dorf abstimmen kann. Danach weiss Panian, wie viele Einwohnerinnen und Einwohner ohne Einkommen zusätzlich finanziert werden müssten. Anhand dieser Informationen kann die Finanzierung genauer geplant werden. «Erfolgen wird diese höchstwahrscheinlich durch Crowdfunding, Sponsoring oder Patenschaften», so Panian. ...'
- 16.01.2018: qe4people.eu:
7 reasons why central banks should give money directly to people
The European Central Bank's Quantitative Easing programme is risky and ineffective. A popular, much more effective and less risky initiative would be to transfer money directly to people.
'...
Why do we think helicopter money is a superior solution than quantitative easing? [...]
1 It is fairer than QE [...]
2 It would help reduce poverty and inequality [...]
3 It is more effective than QE [...]
4 It is more transparent than QE [...]
5 It can be implemented quickly [...]
6 It is less risky than boosting financial markets [...]
7 It would boost people's confidence in the EU ...'
- 12.01.2018: wired.co.uk:
Stop working, universal basic income is ready to go mainstream
Automation will lead big tech firms to endorse government-supplied wages
Darin: '...
Add all this together and we will have arrived at Malcolm Gladwell's "tipping point". This is the hard-to-quantify moment when an idea catches fire and becomes mainstream. In 2018, with Silicon Valley's intellectual and financial might behind it, UBI will take the centre stage in our discussions about a smart future dominated by technological unemployment. Progressive American politicians will embrace it. Experiments currently occurring in Finland and elsewhere around the world will be transformed into more formal policy initiatives.
It's taken 500 years to get to this point, but 2018 will be the year of universal basic income. Utopia will finally become a reality. ...'
- 15.01.2018: sueddeutsche.de:
Besteuert Daten und Maschinen - nicht die Arbeit!
Viele Jobs können in Zukunft erhalten bleiben, wenn Arbeit wieder günstiger wird. Das geht aber nur, wenn sie nicht so hoch besteuert wird.
Darin: '...
Die Wirtschaft verändert sich jedoch nicht erst seit dem Siegeszug des Internets. Vielmehr nimmt schon lange etwa der Teil des Einkommens zu, der statt durch Arbeit durch Vermögenszuwächse entsteht. Die Steuerpolitik hat die daraus resultierende soziale Ungleichheit durch die Besserbehandlung von Kapital- gegenüber Arbeitserlösen gar befördert. [...]
Schätzungen zufolge sind die persönlichen Daten, die ein Mensch den Konzernen pro Monat schenkt, bis zu 80 Dollar wert. [...]
Zugleich schätzen Experten, dass professionelle Datenaufbereiter und -verkäufer allein in den USA mittlerweile jährliche Einnahmen von 250 Milliarden Dollar erzielen. [...]
Die Staaten müssen auf diese Veränderungen reagieren und das Steuerrecht auf eine ganz neue Basis stellen. Statt weiter vor allem auf das Arbeitseinkommen abzuheben, sollten künftig auch Datentransfers und der Einsatz von Maschinen besteuert werden. Hinzukommen könnte eine Steuer auf Frachtwege, die die Preise online bestellter Waren erhöhen und der lokalen Wirtschaft helfen würde. Kombiniert mit einer adäquaten Belastung von Kapitalerträgen und auch von Vermögen, wäre der Staat am Ende vielleicht sogar in der Lage, vollständig auf die Lohnsteuer zu verzichten. Menschliche Arbeit würde damit für die Unternehmen radikal billiger, viele Jobs könnten erhalten werden. [...]
Doch nicht nur Pflegebedürftige dürften sich freuen, wenn sie statt von effizienten Robotern auch in Zukunft von ineffizienten, dafür aber mitfühlenden Menschen versorgt werden. [...]
Doch der Mix aus alternder Gesellschaft, sinkender Erwerbsfähigenzahl, Maschinisierung und letztlich vollständiger Digitalisierung der Wirtschaft wird irgendwann eine Reform erzwingen. Je später der Staat diese Herausforderung angeht, desto schlechter. ...'
- Termin: 23.01. + 27.02. + 27.03.2018: Kempten, Allgäu:
Grundeinkommen-Stammtisch
- 16.01.2018: piqd.de:
Grundeinkommen – »Die Rückkehr der Verteilungskonflikte im kulturellen Gewand«
- 16.01.2018: idealismprevails.at:
Das Bedingungslose Grundeinkommen: Zukunftsvision oder Sozialutopie?
Seit einigen Jahren ist das Bedingungslose Grundeinkommen (abgekürzt BGE) Teil der öffentlichen Debatte. Es soll allen Menschen ein Leben bieten, das unbelastet von finanziellen Sorgen ist und die Gesellschaft auf diese Weise radikal verändern. Doch ist das realistisch?
- 15.01.2018: ipg-journal.de:
Anke Hassel:
Opium fürs Volk
Ein bedingungsloses Grundeinkommen würde den Arbeitsmarkt einschläfern und Integration verhindern.
Ein bedingungsloses Grundeinkommen wäre den chronischen Stubenhockern Al und Peggy Bundy sehr recht gewesen.
Darin: '...
Ein BGE, womöglich noch in Kombination mit dem Ehegattensplitting, würde zum einen die Erwerbsbeteiligung von Frauen viel deutlicher reduzieren als die der Männer und höchstwahrscheinlich auch zu einem weiteren Rückgang des Arbeitsvolumens von Frauen führen. [...]
Der Arbeitsplatz ist neben der Schule und Hochschule der wichtigste Ort, an dem sich Menschen kennenlernen und miteinander umgehen müssen – und zwar über ethnische und religiöse Grenzen hinweg. Man kann sich seine Kolleginnen und Kollegen in der Regel nicht aussuchen; am Arbeitsplatz lernt man auch Menschen kennen, mit denen man sonst keinen Umgang hätte. [...]
Wenn man in dieser Situation Einwanderern und Flüchtlingen alternativ ein bedingungsloses Grundeinkommen anbietet – und ich gehe davon aus, dass man es ihnen nicht vorenthalten würde –, dann wären die gesellschaftlichen Folgen naheliegend: Die Erwerbsbeteiligung von Migranten und Flüchtlingen würde noch langsamer steigen, ihr Arbeitsvolumen noch geringer sein und insbesondere die Integration von Frauen aus Migrantenfamilien in den Arbeitsmarkt in weite Ferne rücken. Der Schulerfolg ihrer Kinder würde darunter leiden, ebenso wie der Spracherwerb der Erwachsenen und ihre soziale Mobilität. Man kann sich in einer Einwanderungsgesellschaft kaum ein schädlicheres Programm der gesellschaftlichen Desintegration vorstellen als ein bedingungsloses Grundeinkommen. [...]
Beide Effekte zusammen, für Frauen wie für Migranten, würden die soziale Polarisierung in Deutschland weiter verstärken. Aus dem Ziel der größeren sozialen Gerechtigkeit würde ein Stilllegungsprogramm für solche Gruppen, die es sowieso schon nicht einfach auf dem Arbeitsmarkt haben. ...'
- 16.01.2018: freitag.de:
Auf ewig umverteilt
Schleswig-Holstein: Die schwarz-grün-gelbe Landesregierung denkt über ein Grundeinkommen nach
- 16.01.2018: neues-deutschland.de:
Der Mensch braucht Arbeit
Warum das bedingungslose Grundeinkommen kein linkes Projekt ist
Darin: '...
Die Verkürzung der Arbeitszeit auf 30 Stunden pro Woche wäre eine Befreiung. Damit würden über 10 Millionen neue Arbeitsplätze geschaffen. Die ständig steigende Produktivität macht es möglich, trotz verkürzter Arbeitszeit den gleichen Lohn zu zahlen. [...]
Unendlich ist der Bedarf an Arbeit rund um den Menschen: Deutschland braucht dringend LehrerInnen, KindergärtnerInnen, Pflegekräfte. Nicht bedacht wird oft, dass ein würdevolles Leben dem Einsatz der Technik Grenzen setzt. Die Betreuung von Kranken und Alten mag durch einen Roboter technisch möglich sein, die notwendige menschliche Wärme wird er dem Neugeborenen und dem alten Menschen im Pflegeheim nicht geben können. [...]
Forderungen nach einer solidarischen Gesellschaft, nach sozialer Gerechtigkeit bedeuten, dass niemand auf Kosten anderer lebt. Das gilt nicht nur für »die da oben«, sondern für alle. Natürlich brauchen Menschen freie Zeiten für Kindererziehung, pflegebedürftige Eltern, für Weiterbildung und Umschulung, vielleicht auch für Neuorientierung oder Selbstfindung. Dafür sind individuelle Arbeitszeitlösungen, Sabbatjahr, Stipendien, Bafög, Darlehen oder auch steuerfinanzierte persönliche Zeitkonten notwenig. [...]
Nein, liebe Freunde, es ist nicht fair, es ist nicht solidarisch, wenn die einen für die anderen arbeiten und die Linken das sogar fordern und befördern. Ihr habt ein falsches Menschenbild, wenn ihr glaubt, dass es nur drei oder fünf von 100 sein werden, die euer Angebot zum Nichtstun annehmen. [...]
Es ist eine Illusion, von den Menschen zu erwarten, dass sie immer edel und gut sind. [...]
Arbeit ist für den Menschen nicht nur eine Pflicht gegenüber der Gesellschaft, sondern zugleich ein Teil seines gesellschaftlichen Daseins, Teil des Menschsein. Der Mensch braucht Arbeit, um sich zu bestätigen, mit anderen Menschen zu kommunizieren, Anerkennung zu finden. Das Recht auf Arbeit war jahrhundertelang und ist noch heute ein Kampfziel linker Bewegungen. Dabei ging und geht es um die Sicherung der materiellen Lebensbedingungen, letztlich aber auch um die soziale Akzeptanz jeder und jedes einzelnen. [...]
Mit Hilfe dieses sogenannten dritten Sektors kann Arbeitslosigkeit vermieden und können, gekoppelt mit Ausbildung und Weiterbildung, in kurzer Zeit Fachkräfte für neue Berufe gewonnen werden. ...'
- Termin: 18.01.2018, 22.15 Uhr: Servus TV:
Grundeinkommen eine gute Idee?
Sollen alle Menschen ein bedingungsloses Grundeinkommen erhalten? Oder würde das Wirtschaftssystem zusammenbrechen? Experten sind uneinig.
TV-Tipp: Am Donnerstag diskutiert Moderator Michael Fleischhacker beim Talk im Hangar-7 ab 22:15 Uhr brennende Fragen aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft mit hochkarätigen Gästen.
- 16.01.2018: republik.ch:
Aufstieg der Maschinen
Selbstfahrende Autos, sprechende Smartphones, intelligente Drohnen, feinfühlige Roboter: Die vierte industrielle Revolution ist da. Werden wir nun alle arbeitslos? Und: Ist das überhaupt die wichtigste Frage? Ein Versuch einer Bestandesaufnahme.
- 15.01.2018: bz-berlin.de:
SPD-Funktionäre fordern 1000 Euro fürs Nichtstun
Spandaus Bürgermeister will das bedingungslose Grundeinkommen im Parteiprogramm.
Mit einer neuen Leit-Idee wollen zwei Berliner SPD-Politiker ihrer 20-Prozent-Partei bundesweit wieder neuen Schwung geben: „Wir fordern die Aufnahme des bedingungslosen Grundeinkommens in das Grundsatzprogramm der SPD“, sagen Spandaus Bürgermeister Helmut Kleebank (53) und Stefan Komoß (53), Ex-Rathauschef von Marzahn-Hellersdorf.
- 15.01.2018: twitter.com:
Ich war gerade bei einem Vortrag zum #Grundeinkommen bei der Grässle Gesellschaft (Der „älteste Stammtisch“ Deutschlands). Da scheint fast jeder überzeugt, dass wir ohne ein Grundeinkommen auf eine wirtschaftliche und gesellschaftliche Katastrophe zusteuern.
Wikipedia:
Gräßle-Gesellschaft
- 14.01.2018: dw.com: Deutsche Welle:
Michael Bohmeyer - Macht Geld faul? (Video, 12 Min)
"Grundeinkommen ändert etwas an der Psyche der Menschen", sagt Michael Bohmeyer. Seit drei Jahren verlost ein von ihm gegründetes Crowdfunding-Portal regelmäßig ein bedingungsloses Grundeinkommen. Wie es funktioniert, erklärt er im DW Interview.
- 13.01.2018: isoe.org:
Der Nutzen des Grundeinkommens für Digitalisierung und Arbeit 4.0 (13.1.2018) (Audio, 16 Min)
Vortrag von Prof. Dr. Michael Opielka auf der Tagung „Herausforderungen der Digitalisierung“, Kocheler Kreis für Wirtschaftspolitik der Friedrich-Ebert-Stiftung am 13. Januar 2018 in der Georg-Vollmar-Akademie (Kochel am See). Der Vortrag leitete ein Streitgespräch mit Prof. Dr. Christoph Butterwegge (Universität zu Köln) zum Thema „Bedingungsloses Grundeinkommen – eine richtige Antwort auf die Herausforderungen der Digitalisierung?“ ein.
- Termin: 15.02. bis 24.02.2018: Niederzissen, Rheinland-Pfalz:
Foto-Ausstellung: Otjivero-Omitara, Grundeinkommen in Namibia
- 14.01.2018: derstandard.at:
Haselsteiner: "Die Verarmung des Mittelstandes ist die größte Gefahr"
Die wachsende soziale Kluft in der Gesellschaft bedroht die Demokratie, sagt der Baulöwe Hans Peter Haselsteiner. Ein Gespräch über Hartz IV, die Regierung und Schmiergeldkassen
Hans Peter Haselsteiner ist einer der bedeutendsten Unternehmer des Landes und mischt sich auch politisch gerne ein, so unterstützte er etwa die Neos ebenso wie den Wahlkampf von Bundespräsident Alexander Van der Bellen. Regelmäßig im TV aufgetreten ist er zuletzt im Rahmen der Start-up-Castingshow "2 Minuten 2 Millionen" auf Puls 4. Aber wie gefällt dem Unternehmer die Richtung, in die sich Österreich derzeit entwickelt? Mit dieser Frage im Hinterkopf erfolgte die Interviewanfrage an ihn. Geworden ist es ein Gespräch über Gerechtigkeit und die Verantwortung von Unternehmern.
Darin: '...
Haselsteiner: Ich glaube, ohne ein Grundeinkommen wird es nicht gehen. Jeder soll diese Grundleistung erhalten und daneben noch die Möglichkeit haben, dazuzuverdienen, um gut leben zu können.
STANDARD: Das Geld dafür müsste irgendwoher kommen. Sie haben einmal einen 80-prozentigen Spitzensteuersatz vorgeschlagen, plädierten für Erbschaftssteuern.
Haselsteiner: Ich halte jede Vermögenstransfersteuer für angebracht, und ich halte Spitzensteuersätze von weit über 50 Prozent für angebracht. ...'
- 14.01.2018: stern.de:
Wie das Grundeinkommen in Kenia das Leben der Menschen verändert
In Europa wird die Einführung eines Grundeinkommens diskutiert - in Kenia erprobt man es in einem großen wissenschaftlichen Experiment. Dort bekommen ausgewählte Dorfbewohner nun monatlich 22 Dollar. Das hat ihr Leben verändert.
- 13.01.2018: blog.baukje.de:
Bedingungsloses Grundeinkommen über Konsumsteuer-Finanzierung
Meine Anmerkungen zu einer Finanzierung des Bedingungslosen Grundeinkommens mit einer ausschließlichen Konsumsteuer.
Darin: '...
Bei einer vollständigen Umstellung auf indirekte Steuern wie Umsatz- oder Konsumsteuern braucht man dann eine Lösung für das verfassungsgemäße steuerfreie Existenzminimum und das ginge zum Beispiel durch ein Bedingungsloses Grundeinkommen. [...]
Ich möchte hier einmal ein paar Tücken der Ursprungsidee darstellen. [...]
Durch die Umstellung auf eine reine Konsumsteuer würden alle an deren Steuerarten wegfallen wie die Einkommenssteuer und auch die Unternehmenssteuer. Diese könnten also auch nicht mehr umgangen werden, weil es sie nicht mehr gibt. [...]
Schwarzarbeit gäbe es dann in dem Sinne eigentlich nicht mehr, sehr wohl aber Schwarzhandel. [...]
Eine Konsumsteuer enthält keine Progression, an der Kasse müssten alle das gleiche an den Staat abgeben, egal ob Arm oder Reich. Nominell zahlt der, der viel hat und viel konsumiert, natürlich schon mehr, aber in Relation zum Gesamtvermögen geben ärmere Leute einen größeren Teil für den Konsum aus, reichere können eher andere Verwendungen für ihr Geld finden.
Um diese Ungerechtigkeit zu umgehen, wäre eine unterschiedliche Höhe der Besteuerung von Waren und Dienstleistungen möglich, so wie es auch jetzt schon bei der Mehrwertsteuer gehandhabt wird. [...]
Die Theorie von Benediktus Hardorp und Co geht davon aus, dass die Priese stabil bleiben, weil die durchschnittliche Staatsquote jetzt auch schon ca. 50% betrage. Die Staatsquote ist der Teil des Preises eines Produktes, der durch Lohnsteuer, Sozialabgaben und Unternehmensgewinnsteuer etc. zustande kommt. Bei einer 100% Konsumsteuer, also 50% des Preises sind Steuern, wäre die Staatsquote weitestgehend unverändert. Was sich ändert, ist die Psychologie, wenn diese Steuern einfacher als Teil des Preises wahrgenommen werden können. [...]
In der Schweizer Berechnung wäre das Grundeinkommen substitutiv, das heißt, es hätten netto tatsächlich nur diejenigen mehr, die heute unterhalb des Grundeinkommens leben. Bei allen anderen würde das BGE mit dem Einkommen oder der Steuer verrechnet werden, quasi linke Tasche, rechte Tasche. [...]
Früher war die Mehrwertsteuer einmal so gestaltet, hatte aber zum Nachteil, das Unternehmen dann versucht haben, die komplette Produktionskette selbst zu machen. Die Bildung von Großkonzernen war die Folge, zum Nachteil von Spezialisten. Deswegen ist heute der Zwischenhandel durch den Vorsteuerabzug von der Umsatzsteuer befreit. [...]
Was mir an der Konsumsteueridee gut gefällt ist, dass sich das Grundeinkommen damit zur Hälfte selbst trägt. [...]
Deswegen bin ich überzeugt davon, dass ein BGE-Modell, in dem sich Zuverdienst erst lohnt, wenn man selbst mehr als das BGE (das eigene oder vielleicht sogar das der ganzen Familie) verdient, nicht funktionieren wird. [...]
Als Fazit möchte ich sagen: ich wäre dafür, ein Bedingungsloses Grundeinkommen zunächst so einzuführen, dass möglichst wenig des bestehenden Systems geändert wird und möglichst viele Stellschrauben vorhanden bleiben, um das Verfahren auch nach der Einführung noch weiter zu gestalten. Stellschrauben sind sowohl die Höhe, Bezugspersonen als auch der Umgang mit den Sozialversicherungen und Sonderbedarfen sowie der restliche Staatshaushalt. Ohnehin würde ich selbst mich auch für eine schrittweise Einführung des Grundeinkommens aussprechen.
Eine erhöhte Umsatzsteuer zur Finanzierung des Grundeinkommens heran zu ziehen, finde ich gut. Bis zur Höhe von 25% wäre das auch mit geltendem EU-Recht vereinbar. Eine vollständige Umstellung zu einer ausschließlichen Umsatzsteuer halte ich aber zum heutigen Zeitpunkt für keinen machbaren oder sinnvollen Ansatz. Ob dann im weiteren Verlauf, nachdem bereits positive Erfahrungen mit dem BGE gemacht wurden, das Ganze auch noch auf eine höhere Konsumbesteuerung umgestellt werden kann und sollte, möchte ich heute noch nicht vorweg beurteilen. ...'
- 10.01.2018: scienceblogs.de:
Zum Jubiläum ein Exkurs in die Sozialpolitik
10 Jahre ScienceBlogs. 10 Jahre Schreiben für die Wissenschaft. Für mich ein Anlass für einen kleinen Exkurs: Heute schreibe ich nicht über Bioinformatik, heute schreibe ich über ein sozialpolitisches Finanztransferkonzept: das bedingungslose Grundeinkommen.
Darin: '...
Viel mehr müssten Wissenschaftler in die Schulen kommen und wie Feuer und Flamme über ihr eigenes Forschungsgebiet erzählen. [...]
Leute, die keine Lust haben, zu arbeiten, tuen es auch jetzt nicht. Allen anderen erleichtert das Grundeinkommen einfach nur, einer Arbeit nachzugehen, die ihnen wirklich Spaß macht. Das trifft auch auf mich zu. Ich würde meinen Job nicht kündigen. Ich arbeite gerne in unserer Arbeitsgruppe — meine Aufgaben machen mir Spaß und ich habe die besten Kollegen der Welt. Aber ich würde kürzer treten. Und die gewonnene Zeit (zumindest zum Teil) der Wissenschaftskommunikation widmen. [...]
Wie sieht es bei euch aus? Habt ihr euch schon einmal die Frage gestellt, wie sich euer Leben durch das bedingungslose Grundeinkommen ändern würde? Ich bin mir sicher, bei vielen wäre der Lebenswandel noch viel drastischer als bei mir. Auf jeden Fall würde es viele Menschen zu neuen Lebenswegen inspirieren und ermutigen. Also seien wir gespannt, was uns die Zukunft bringt! ...'
- 13.01.2018: youtube.com:
Vortrag Rene Springer MdB AfD bei der Burschenschaft Salamandria - Bedingungsloses Grundeinkommen (107 Min)
0:38:55 Bündnis Grundeinkommen
0:43:56 Sascha Liebermann
0:54:30 Sozialbudget
0:55:20 Existenzminimum
0:58:20 Arbeitsbegriff
1:02:40 Schlussfolgerungen
1:04:20 Ende des Vortrages / Beginn der Diskussion
1:12:00 Sozialindustrie / allmählicher Umbau Richtung BGE
1:17:00 Inflation ?
1:21:55 Menschenbild
1:24:30 Einwanderung ?
1:39:10 Gerechtigkeit ? "für alle ?"
1:41:40 Maschinensteuer ?
1:44:10 erhöhter Bedarf bei Behinderten ?
1:46:30 Ende des Videos
- 10.01.2018: steemit.com:
UBI - Universal Basic Income, explained simply
- Termin: 02.02.2018, 15 Uhr: Weimar:
Auftaktveranstaltung Werkstattprozess Bedingungsloses Grundeinkommen
Begrüßung: Susanne Hennig-Wellsow (Landesvorsitzende, DIE LINKE. Thüringen)
Beitrag Initiative „Grundeinkommen Weimar“ (N.N.)
Beitrag Katja Kipping (Parteivorsitzende DIE LINKE)
Beitrag von Stefan Wolf (BAG Grundeinkommen)
Beitrag von Ralf Krämer (ver.di, Sozialistische Linke)
Diskussion und Fragen mit Arfst Wagner (Bürgerinitiative für ein bedingungsloses Grundeinkommen Schleswig-Holstein),
Sandro Witt (stellv. Vorsitzender DGB Hessen-Thüringen) und Heike Werner (Thüringer Arbeits- und Sozialministerin)
Zusammenfassung und Ausblick: Ina Leukefeld (MdL DIE LINKE. Thüringen)
- Termin: 14.03.2018, 19 Uhr: Innsbruck:
Iss mit uns fürs 1. bedingungslose Grundeinkommen in Österreich!
- Termin: 01.02.2018, 18 Uhr: New York City:
Basic Income Movie/ Social Night!
- Termin: 26.01.2018, 19 Uhr: Suhl:
Stammtisch bedingungsloses Grundeinkommen Südthüringen
- Termin: 23.01.2018, 19.15 Uhr: Stuttgart:
Das Bedingungslose Grundeinkommen – Argumente-Check: Stimmen die Argumente der Befürworter?
- Termin: 19.01.2018 - 19.02.2018: Magdeburg:
Ausstellung zum Bedingungslosen Grundeinkommen
Am 19.1.2018 werden wir im Magdeburger Alleecenter die attac-Ausstellung zum bedingungslosen Grundeinkommen eröffnen. Diese wird dort noch bis zum 19.2. zu sehen sein. Zustande kam sie durch eine gemeinsame Initiative von Bündnis90/Grünen Sachsen-Anhalt, DiB Sachsen-Anhalt dem BDKJ (Diözesanverband Magdeburg), Grundeinkommen Harz/Magdeburg und uns.
- 12.01.2018: plus.faz.net:
Einfach mal aus dem System aussteigen?
Ein Leben, ohne arbeiten zu müssen, versprechen die Befürworter eines bedingungslosen staatlichen Grundeinkommens. Den wahren Preis nennen sie nicht. Nimmt man ihre Idee ernst, bleibt vom deutschen Sozialstaat nicht viel übrig.
Paywall
- 12.01.2018: jetzt.de:
Was bringt das bedingungslose Grundeinkommen wirklich?
Die Finnen probieren es nun schon seit einem Jahr aus. Wir haben mit einer der 2000 Testpersonen gesprochen.
- 09.01.2018: badische-zeitung.de:
Freiburger Ökonom: Den Menschen ist Fairness wichtig
Bernhard Neumärker forscht an der Universität Freiburg. Im Experiment fand sein Team heraus, dass den Menschen nicht nur Effizienz, sondern auch Gerechtigkeit wichtig ist.
Der Mensch strebt nicht nach Effizienz allein, auch Gerechtigkeit ist ihm wichtig – das ist eine Erkenntnis, die der Ordnungspolitiker Bernhard Neumärker und sein Team an der Universität Freiburg aus Experimenten gewonnen haben. Claudia Füßler hat mit dem Ökonomen darüber gesprochen, welche Rolle das bedingungslose Grundeinkommen dabei spielt.
- 01.2018: Vokabel:
... Voraussetzungen des Bedingungslosen Grundeinkommens sind ...
- Termin: 06.02.2018, 17.30 Uhr: Uni Siegen:
Bedingungsloses Grundeinkommen: Soziale Utopie oder notwendige Veränderung des Sozialstaats?
Thomas Straubhaar
Flyer (pdf, 2 Seiten)
- Termin: 20.01.2018, 15 Uhr: Cottbus:
Mitgliederversammlung der LAG Grundeinkommen von "Die Linke", Brandenburg
- Termin: 14.01.2018, 17.30 Uhr: Burladingen, Ortsteil Melchingen:
"Einzige Bedingung ist Menschsein"
Vortrag mit Peter Jakobeit
- Termin: 13.01.2018, 16.30 Uhr: TV: das Erste:
Weltspiegel-Reportage: Finnland – Experiment Grundeinkommen (29 Min)
- Termin: 27.01.2018, 13 Uhr: Hannover:
Das Bündnis Grundeinkommen startet mit einem Übergangspräsidium ins Jahr 2018.
'...
Notwendig war dies, weil die bisherige Vorsitzende Susanne Wiest sowie die Stellvertretende Vorsitzende Cosima Kern ihre Ämter im Dezember 2017 zur Verfügung gestellt haben. Interimsmäßig sind Carl-Richard Klütsch, Landesvorsitzender in Berlin, und Iris Hollweg, Landesvorsitzende in Hessen, ins Präsidium als vom Bundesvorstand benannte Ersatzmitglieder nachgerückt.
Bündnis Grundeinkommen dankt Susanne Wiest und Cosima Kern herzlich für ihre engagierte Vorstandsarbeit. Beide haben entscheidend dazu beigetragen, Bündnis Grundeinkommen zur Bundestagswahl 2017 als eine von nur zehn Parteien bundesweit wählbar zu machen.
Eine erforderliche Mitgliederversammlung zur satzungsgemäßen Vorstandswahl ist für Samstag, 27.01.2018, ab 13 Uhr in 30161 Hannover, In der Steinriede 7, Innenhof, gemäß 148. Beschluss vom 04.01.2018 anberaumt. Es ist eine Dauer von sechs Stunden vorgesehen. ...'
- 01/2018: verdi.de:
Grundeinkommen - Utopie
Grundeinkommen - Utopie (pdf, 1 Seite)
- 11.01.2018: youtube.com:
Streitthema Grundeinkommen - Risiko oder Chance für den Sozialstaat? (118 Min)
SPD Landtagsfraktion Schleswig-Holstein
Die Chancen des bedingungslosen Grundeinkommens werden von Dr. Manuel Franzmann von der CAU Kiel und Mitgründer des Netzwerks Grundeinkommen vorgestellt. Dr. Christian Krell, Direktor der Friedrich-Ebert-Stiftung Nord, beleuchtet die Risiken des Grundeinkommens auch vor dem Hintergrund der internationalen Debatte. Im Anschluss an die Impulsreferate möchten wir gern mit unseren weiteren Talkgästen, Prof. Dr. Ursula Engelen- Kefer vom Sozialverband Schleswig-Holstein und Frank Hornschu, Geschäftsführer DGB Kiel Region, und Ihnen ins Gespräch kommen.
- 13.01.2018: Flensburger Tageblatt:
1000 Euro für jeden Flensburger?
Bedingungslose Grundeinkommen: Finanzausschuss für Feldversuch an der Förde / OB Lange bereitet öffentliche Veranstaltung vor
- 12.01.2018: flensburger-stadtanzeiger.de:
Feldversuch zum Bedingungslosen Grundeinkommen in Flensburg
Mit der gestrigen Sitzung des Flensburger Finanzausschusses stimmten alle Fraktion außer der CDU dem Auftrag an die Verwaltung zu, sich nachdrücklich für die Durchführung eines Feldversuchs zur Erprobung eines ‚Bedingungslosen Grundeinkommens‘ (BGE) in Flensburg bei der Landesregierung sowie in Abstimmung mit dieser auch gegenüber dem Bund einzusetzen.
- 08.01.2018: akopol.wordpress.com:
DIE LINKE Flensburg: „Bedingungsloses Grundeinkommen ja, aber bitte keine bürgerlichen Schnellschüsse!“
Weil ein SPD-Antrag für einen BGE-Versuch in Flensburg zu unklar ist, hat sich DIE LINKE Flensburg bei der Abstimmung im Fachausschuss der Stimme enthalten. In der folgenden Pressemitteilung erklärt die Ratsfraktion ihre Gründe.
- 12.01.2018: Sascha Liebermann:
„Teuer und riskant. Bedingungsloses Grundeinkommen birgt Gefahren“…
…so die Überschrift des Leitartikels von Hans-Peter Kastenhuber in den Nürnberger Nachrichten. Welche Gefahren sieht der Autor im BGE?
- 12.01.2018: zeit.de:
Marcel Fratzscher:
Kein Roboter kann die Altenpflegerin ersetzen
Wir sind mitten im digitalen Wandel – das ist gut so. Digitalisierung ersetzt mechanische Arbeiten und wertet soziale Arbeit auf. Der Mensch steht wieder im Mittelpunkt.
- 12.01.2018: derbund.ch und tagesanzeiger.ch:
Sogar Appenzeller sind dabei
Filmerin Rebecca Panian will das Grundeinkommen testen – in einem Dorf.
- 11.01.2018: msn.com:
Welches Dorf will Grundeinkommen testen?
- 12.01.2018: dasfilter.com:
»Understanding Digital Capitalism Live«: Bedingungsloses Grundeinkommen und Digitaler Kapitalismus
Die Mitschnitte vom Event zum Nachhören
vom 24.11.2017 in Berlin
- 11.01.2018: wallstreet-online.de:
"Das Grundeinkommen bedeutet das Ende meiner Sklaverei"
In Finnland ist vor einem Jahr ein Pilotprojekt zum Grundeinkommen gestartet. 2000 zufällig gewählte Arbeitslose erhalten für zwei Jahre 560 Euro Grundeinkommen. Betroffene berichten nun, wie es ihnen bisher ergangen ist.
- 12.01.2018: heise.de/tp/:
Andrea Ypsilanti:
"Die verfügbare Zeit ist die Kampfarena der kapitalistischen Gesellschaft"
Andrea Ypsilanti fordert die linken Parteien auf, gemeinsam mit den Gewerkschaften für eine gerechte Verteilung der Arbeitszeit zu kämpfen - denn daran hängt auch ihre politische und ökonomische Substanz und Legitimität
- 11.01.2018: spiegel.de:
Abrechnung aus dem Abseits
Was macht eigentlich Andrea Ypsilanti? Lange war die gescheiterte Möchtegern-Ministerpräsidentin aus Hessen abgetaucht. Jetzt teilt die SPD-Linke in einem Buch gegen ihre Partei aus.
Darin: '...
Deshalb fordert sie auf allen Ebenen einen "organisierten Erneuerungsprozess". Zur "radikalen Reformpolitik" gehörten weitere Arbeitszeitverkürzungen und die Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens: "Nur wer materiell durch ein Grundeinkommen gesichert wird, wird frei, produktiv, gesellschaftlich und fantasievoll arbeiten." ...'
- 12.01.2018: theguardian.com:
Money for nothing: is Finland's universal basic income trial too good to be true?
Europe’s first national experiment in giving citizens free cash has attracted huge media attention. But one year in, what does this project really hope to prove?
- 11.01.2018: hbr.org: Harvard Business Review:
How Automation Will Change Work, Purpose, and Meaning
- 11.01.2018: bloomberg.com:
What If Everyone Got a Monthly Check From the Government?
In an audacious experiment, Finland is giving some residents a “basic income” of $16,000 for two years, no strings attached. Here’s what two of them did with the money.
- 10.01.2018: thetimes.co.uk: The Times:
Why universal basic income just won’t work
As utopian and beguiling as it sounds, a weekly £150 for everybody is over-simplistic and is a reckless leap in the dark
- Termin: 01.02.2018: Kinos:
Free Lunch Society / Komm Komm Grundeinkommen
bisher in:
Aachen
Berlin
Bochum
Bonn
Celle
Chemnitz
Dresden
Frankfurt
Fürth
Gauting
Gera
Göttingen
Hamburg
Hannover
Immenstadt
Jena
Kaiserslautern
Kerpen
Kiel
Kirchberg an der Jagst
Konstanz
Leipzig
Lippstadt
Lüneburg
Magdeburg
Mainz
Minden
Mühlingen
München
Nürnberg
Offenbach
Potsdam
Seefeld
Siegburg
Soest
Stuttgart
Süchteln
Weimar
Weingarten
Wiesbaden
Zeil
mein-grundeinkommen.de:
Free Lunch Society
- 11.01.2018: www.swiftdemand.com
Sign up to start receiving basic income at the rate of 100 free Swifts per day! These can be spent however you would like.
faq
- 10.01.2018: ef-magazin.de:
Wenn selbst 1.000 Euro nicht mehr satt machen
Einwände gegen eine Utopie
An starke Voraussetzungen gebunden: Bedingungsloses Grundeinkommen
Das Bedingungslose Grundeinkommen verspricht, die Kosten des Sozialstaats deutlich zu senken und zugleich die oft demütigenden bürokratischen Prozeduren bei der Zumessung und Überwachung der Transferleistungen zu beenden. Schließlich werde es jedem möglich, unzumutbare Arbeitsbedingungen auszuschlagen. Damit diese positiven Effekte eintreten, gibt es Voraussetzungen, deren Erfüllung nahezu ausgeschlossen ist.
Paywall
- 04.01.2018: hackernoon.com:
Driverless Hotel Rooms: The End of Uber, Airbnb and Human Landlords
How driverless vehicles can enable ondemand accommodation for one night or 1000, and at rates 10x cheaper than your rent bill
- 02.01.2018: rollingstone.com:
Death of the American Trucker
Will automated trucking be Trump's greatest betrayal of his blue-collar base?
Automated trucking promises to improve road safety, reduce fossil-fuel emissions and put up to 1.7 million people out of work.
Darin: '...
Washington's lack of interest in policy solutions is ceding the arena to icons of tech and local government. Bill Gates has called for taxing robots to generate revenues equivalent to the taxes paid by displaced humans – funds to be invested in subsidizing labor where automation is less useful. Musk has called for a universal basic income to offset the sting of automation. "It's going to be necessary," he advised the World Government Summit in Dubai. In an interview with Rolling Stone, California Gov. Jerry Brown agreed: "Income assistance is something that needs to be looked at carefully.... We need to get at it sooner rather than later."
Other interventions could include auctioning permits for self-driving vehicles to slow adoption. Or levying a vehicle mileage tax to capture social costs of driver displacement; Americans would still get cheaper goods, just not at the expense of human drivers. "What we'd like very much is to not have to make a trade-off between 300 million people getting lower prices and safer roads and 3 million people losing their jobs," says Bennett. "The question is: Is there a way to not make that trade-off?" ...'
- 11.01.2018: Sascha Liebermann:
„Angestellt mit oder ohne Grundeinkommen? Kein großer Unterschied“…
Darin: '...
Weil die Entscheidung für ein Unternehmen freier getroffen werden könnte als heute, würde das schon Auswirkungen auf die Motivation haben. Das BGE brächte eine normative Umwertung der Lebensverhältnisse im Allgemeinen mit sich, was sich auf die Erwerbsarbeitsverhältnisse natürlich auswirkt, und zwar strukturell, nicht lediglich individuell. [...]
Ein BGE könnte, hier akzentuiere ich anders als der Autor, gerade für weniger Indifferenz und stärkere Loyalität zu einem Unternehmen beitragen, weil die Entscheidung für eine Mitarbeit nicht mehr direkt an Einkommenserzielung gebunden ist. Das Moment der Entscheidung „für“ ein bestimmtes Unternehmen träte dadurch deutlicher hervor, würde für beide Seiten, das Unternehmen wie den Mitarbeiter, deutlicher erfahrbar. Das förderte zugleich das Verantwortungsempfinden für die Entscheidung. [...]
Eine Organisation kann sich nur erhalten, wenn ihre Mitarbeiter grundsätzlich austauschbar sind. [...]
Die normative Umwertung der Lebensverhältnisse, die nicht mehr derart auf Erwerbsarbeit hin ausgerichtet sind wie heute, würde die Bedeutung von Leistung, Leistungsbereitschaft und Zweckgerichtetheit von Organisationen gerade dienlich sein. ...'
- 10.01.2018: www.dorf-testet-zukunft.ch
- 10.01.2018: 20min.ch:
Welches Dorf will Grundeinkommen testen?
Eine junge Filmemacherin sucht ein Dorf, das das bedingungslose Grundeinkommen ausprobiert. Wer macht mit?
- Termine: Frankfurt/Main:
13.01.18 // 19.01. // 27.01.
07.02.18 // 10.02. // 24.02.
02.03.18 // 10.03. // 24.03.
bgerheinmain.blogsport.de/termine/
- Termin: 06.02.2018: Hannover:
Welche Modelle gibt es für ein bedingungsloses Grundeinkommen?
- Termin: 16.01.2018, 19 Uhr: Hannover:
informeller BGE-Kreis
- Termin: 02. + 03.03.2018: Bonn:
Kongress:
Künstliche Intelligenz, Big Data und digitale Gesellschaft – Herausforderungen für die politische Bildung
Gesamtprogramm (pdf, 5 Seiten)
Darin:
03.03.2018: 12.30 Uhr:
F: Workshop: Big Data, Ausbildung und Arbeit: Wofür lernen wir? Schichtwechsel – übernehmen die Roboter? (offen für alle)
Prof. Dr. Stefan Wrobel
Fraunhofer-Institut für Intelligente Analyse- und Informationssysteme IAIS Schloss Birlinghoven, Sankt Augustin
Dr. Mirko Tobias Schäfer
Assistant Professor for New Media & Digital Culture, Utrecht University
Dr. Patrick Loos angefragt
IG Metall, Projekt "Arbeit 2020 in NRW", Düsseldorf
Dr. Oliver Stettes Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW), Leiter des Kompetenzfelds Arbeitsmarkt und Arbeitswelt
• Folgen für Ausbildungsberufe
• Folgen für die Sandwichgeneration
• Reaktionsmöglichkeiten
• Alternative: Bedingungsloses Grundeinkommen?
Moderation: Marcus Richter
- 07.01.2018: rbb-online.de:
Michael Bohmeyer: Finanziertes Faulsein? (Audio, 48 Min)
Katrin Heise im Gespräch über das Grundeinkommen
- 09.01.2018: businessinsider.de:
Mein Leben lang wurde mir erzählt, meine Depression sei biologisch, dann fand ich den wahren Grund
Darin: '...
Jobwechsel statt Antidepressiva [...]
„Wir Menschen wollen einfach nur, dass unsere Grundbedürfnisse gedeckt sind. Und diese Bedürfnisse sind auch psychologischer Natur: Wir wollen Freiheit, Wertschätzung, Sinnhaftigkeit und eine Bestimmung.“ [...]
Um diese Epidemie an Depressionen weltweit zu stoppen, schlägt er einen vieldiskutierten Lösungsweg vor: Ein bedingungsloses Grundeinkommen. „Vieles spricht dafür, dass das bedingungslose Grundeinkommen massiv Depressionen bei Menschen reduzieren kann.“ [...]
Wer sich finanziell abgesichert fühlt, der hat keinen Zwang, einem Job nachzugehen, den er nicht mag. ...'
- 01.01.2018: faz.net:
Die Generation Y macht Ernst
Früher gab es Geld für Leistung. Künftig sollen die Unternehmen auch das Wohlbefinden ihrer Mitarbeiter finanzieren. Darin spiegelt sich ein völlig neuer Zeitgeist.
Darin: '...
Die Forderung zeigt eine völlig neue Anspruchshaltung gegenüber Unternehmen. Sie sollen nicht mehr nur Produktionsstätten mit ordentlichen Arbeitsbedingungen sein, deren wichtigstes Ziel es ist, Geld zu verdienen, um damit ihre Mitarbeiter bezahlen zu können. Nein, Unternehmen sollen heute weit mehr als das sein, gleichsam Sozialeinrichtungen: Sie sollen nachhaltig wirtschaften, gesellschaftliche Aufgaben übernehmen und sich um die persönlichen Belange ihrer Mitarbeiter kümmern – dass sie sich gesund ernähren, schön wohnen, leicht zur Arbeit kommen und ausreichend Freizeit haben. [...]
Dass Freizeit und Arbeit bis zur Untrennbarkeit ineinanderfließen, liegt vor allem daran, dass viele Unternehmen genau das verlangen. ...'
- 07.01.2018: taz.de:
Wolf Lotter:
Kapitalismus selbst gemacht
Wer einen anderen Kapitalismus will, muss ihn selber formen. Der nächste Bürger muss ein Wirtschaftsbürger sein.
Darin: '...
Aufklärung ist ein Projekt, das in Selbstbestimmung, Selbstständigkeit, Selbstermächtigung mündet. [...
Wie selbstständig, selbstermächtigt, selbstbestimmt sollte denn jemand sein, der vom Geld anderer Leute abhängig ist? Der wirtschaftliche Zusammenhänge nur erahnt? Der kein selbstständiger wirtschaftlicher Akteur ist, sondern bloß Verbraucher, wie der Kunde im späten Industriekapitalismus sarkastisch, aber treffend, genannt wird? [...]
Die Massenproduktion nutzte nicht den Eliten, sondern den einfachen Leuten. Der Kapitalismus, das Werkzeug des tätigen Bürgertums, hat in der Tat die alten, ständischen Verhältnisse hinweggefegt. [...]
Es nährt sich der Verdacht, dass das vermeintlich Antikapitalistische, in dem sich Links und Rechts heute so wiederfinden, nichts weiter ist als eine reaktionäre Allianz zur Wahrung der eigenen Bequemlichkeit. Ein Biedermeier, der die Ökonomie hasst, weil sie ihn in seiner Ruhe stört. Diese Kräfte sind in Deutschland massiv vertreten, und sie stehen gegen Fortschritt und Transformation auf allen Ebenen. Zivilkapitalismus ist Zivilgesellschaft, die sich dessen bewusst ist und gegen diesen Biedermeier, die Ignoranz, die darin steckt, mobil macht. [...]
Der Kern allen politischen Bewusstseins lautet: „Du bist in der Lage, etwas zu ändern.“ Genau das machen Entrepreneure, die Praktiker des Zivilkapitalismus, auch. [...]
Es ist die depressive Bräsigkeit der Unselbstständigen, die klagen, aber nichts tun; die Masse der Rentiers der alten Welt, mit der sich nichts verändert. [...]
Nehmt den Werkzeugkoffer, das System und legt los. Zivilkapitalisten halten sich an Ernst Bloch, an das Prinzip Hoffnung: „Es kommt drauf an, das Hoffen zu lernen. Seine Arbeit entsagt nicht, sie ist ins Gelingen verliebt statt ins Scheitern.“ ...'
- 08.01.2018: nordbayern.de:
Leitartikel: Teuer und riskant
Bedingungsloses Grundeinkommen birgt Gefahren
'...
Und was macht das bedingungslose Grundeinkommen mit dem Menschen? Macht es frei oder eher antriebsschwach? Sehr wahrscheinlich macht es den Freiheitssuchenden freier und den Antriebsschwachen antriebsschwächer. ...'
- 01.2018: Vokabel: "... Bedürfnisloses Grundeinkommen ..."
- 09.01.2018: Gruenes-Grundeinkommen.de:
Grüne(s) Grundeinkommensmodell(e)
Ein Überblick
- 09.01.2018: nachdenkseiten.de:
Digitalisierung, Industrie 4.0 und der fehlende philosophische Ansatz – Leserbriefe zum Grundeinkommen
- 09.01.2018: grundeinkommen.de:
Angestellt mit oder ohne Grundeinkommen? Kein großer Unterschied.
- 09.01.2018: sputnik.de:
Leipziger bekommt 1 Jahr bedingungsloses Grundeinkommen
Was würdest du machen, wenn du jeden Monat einfach so 1.000 Euro bekommen würdest? Christopher aus Leipzig hat dieses bedingungslose Grundeinkommen ein Jahr lang erhalten. Es hat sein Leben verändert.
- 08.01.2018: ipg-journal.de: Internationale Politik und Gesellschaft:
Was kostet die Welt?
In der Diskussion um das bedingungslose Grundeinkommen ergeben sich die sonderbarsten Allianzen.
Darin: '...
Sicherlich wird es einiges an Überzeugungskraft kosten, solcherlei Beiträge als „Arbeit“ anzuerkennen, die nicht dem Normalarbeitsverhältnis entsprechen. Um in der Welt der Roboter und Algorithmen zu überleben, muss die Sozialdemokratie aber ohnehin ihren Arbeitsbegriff erneuern. Das solidarische Grundeinkommen zeigt also nicht nur, wie man durch die Einbettung eines Umverteilungsinstrumentes in die kulturelle Wertewelt der Anhänger ein attraktives Politikangebot schafft. Mit der Neubestimmung des Arbeitsbegriffes macht sich die Sozialdemokratie auch anschlussfähig an die politischen Diskurse des digitalen Kapitalismus. ...'
- 09.01.2018: nordbayern.de:
Nürnbergerin lebt vom bedingungslosen Grundeinkommen
Wenn die Waschmaschine kaputt ging, wurde es eng für Daniela Thieme: Die alleinerziehende Mutter von zwei Töchtern lebte finanziell immer im Limit. Doch seit Mai 2017 bezieht die Nürberger Köchin ein bedingungsloses Grundeinkommen - und das hat ihr Leben in mehr als einer Hinsicht verändert.
Darin: '...
Das ist wie ein Lotto-Gewinn: 1000 Euro monatlich, ohne Abzüge. "Viel Spaß damit", steht als Gruß des Berliner Vereins "Mein Grundeinkommen" auf dem Kontoauszug. Daniela Thieme bekommt seit Mai 2017 Geld aus Berlin, bedingungslos. ...'
- 09.01.2018: huffingtonpost.de:
Frankreich testet das bedingungslose Grundeinkommen
Es soll vor allem jungen Menschen helfen.
Darin: '...
Die Politiker der Sozialisten legen wert darauf, dass sie kein universelles Grundeinkommen anstreben, das ausnahmslos jedem Bürger zugute kommen würde. [...]
Denn fast 80 Prozent der Franzosen, die sich als links bezeichnen, befürworten ein Grundeinkommen. Auch mehr als die Hälfte der konservativen Wählern unterstützt das Vorhaben. ...'
- 08.01.2018: saarbrücker-zeitung.de:
Frankreich testet bedingungsloses Grundeinkommen
Acht französische Départements wagen einen Vorstoß und wollen das Konzept „Geld ohne Leistung“ ausprobieren – unter anderem im lothringischen Nancy
Darin: '...
Demnach müsste sich das Pilotprojekt, dass frühstens im Januar 2019 an den Start gehen soll, zuerst auf zwei Altersgruppen konzentrieren: die 18- bis 25-Jährigen, die keinen Anspruch auf Grundsicherung haben, sowie die 50- bis 65-Jährigen, die ebenso von Armut bedroht sind. [...]
Neben der Kernzielgruppe soll das Grundeinkommen auch Menschen, die Angehörige pflegen, Landwirten, die nicht von ihrer Ernte leben können, oder Personen, die eine Umschulung absolvieren, zugute kommen. [...]
Seit Dezember bekommen in Frankreich schon drei Menschen ein bedingungsloses Grundeinkommen. Bei einer Crowdfunding-Kampagne des Vereins „Mon revenu de base“ (deutsch: mein Basiseinkommen) unter der Leitung des Politikers Julien Bayrou (Grüne) kamen 36.000 Euro zusammen. Und so wurden unter 80.000 registrierten Menschen drei ausgelost, die ein Jahr lang 1000 Euro monatlich bekommen. Vorbild für die Aktion war nach Aussagen des Vereins das deutsche Projekt „Mein Grundeinkommen“, das sich dem gleichen Ziel widmet. ...'
- 08.01.2018: blog.baukje.de:
Grundeinkommen in Hannover
Was wäre in Hannover los, wenn alle Einwohner ein Bedingungsloses Grundeinkommen hätten?
- Termin: 31.01.2018, 18.30 Uhr: Berlin: Humboldt-Universität:
Gute Arbeit für die Zukunft - sozial-ökologisch?
Der Hauptfokus dieser Veranstaltung liegt in der Debatte über die gesellschaftliche Funktion und Organisation von Arbeit vor dem Hintergrund einer zunehmend ungleichen Verteilung von Arbeit, Lohnarbeit und Einkommen sowie den mit unserem Wirtschaftssystem verbundenen globalen ökologischen Krisen.
- 08.01.2018: youtube.com:
Bedingungsloses Grundeinkommen | Jäger & Sammler (7 Min)
- 08.01.2018: zeit.de:
Weniger Arbeit für alle!
Die 28-Stunden-Woche? Ja, aber nicht nur für zwei Jahre! Der Wandel muss viel radikaler sein, fordert unsere Autorin, die selbst vier Tage in der Woche arbeitet.
- 08.01.2018: grapevine.is:
System Reboot: Universal Basic Income And Iceland
Darin: '...
Why does society decide what work is? Why do I get paid to watch someone else’s kid, but I don’t get paid to watch my own kid? I think it’s really strange how we define this stuff. ...'
- 06.01.2018: deutschlandfunkkultur.de:
Die kapitalistische Selbstverwertungsmaschinerie
Schöner, sportlicher, gesünder – dank App. Mithilfe der individuellen Selbstoptimierung habe der Kapitalismus die gesamte Gesellschaft in die Verwertungsmaschine einbezogen und damit neu erfunden, behauptet Timo Daum in "Das Kapital sind wir" und schlägt Alternativen vor.
- 08.01.2018: gesellschaftheute.wordpress.com:
Was brauchen die Bürger?
Darin: '...
Das Grundeinkommen hat nichts mit Sozialstaat zu tun. Das Bedingungslose Grundeinkommen ist kein Notfall-Kit. Es regnet nicht von oben, sondern gibt von unten sicheren Halt, allen Bürgern. Es soll die Gesellschaft neu begründen. Das Grundeinkommen soll als Menschenrecht in der neuen Verfassung für Deutschland verankert werden. – Und allererstes Ziel dieser Gesellschaft soll sein, allen hier Lebenden eine stabile, dauerhafte existenzielle Sicherheit zu gewähren. – Und erst danach, kommt alles übrige. ...'
- 08.01.2018: Neue Zürcher Zeitung:
Die Parallelen zwischen Digitalisten und den Fanatikern anderer Religionen sind auffallend
Der Digitalismus zelebriert sich als neue Heilslehre – der Mensch bleibt dabei auf der Strecke. Steht uns tatsächlich eine Fusion zwischen Mensch und Maschine in eine neue Super-Spezies bevor?
- Termin: 14.01.2018, 16 Uhr: Berlin: Speiches Blueskneipe:
Bedingungsloses Grundeinkommen: pro und contra
- 08.01.2018: twitter.com:
Ich find es so schön, dass all meine Suizidwünsche und alle Depressionen mit bedingungslosem Grundeinkommen verpuffen würden.
- 08.01.2018: twitter.com:
- 08.01.2018: feinschwarz.net:
Ehrenamt: Wie ein Begriff in die Irre führt.
Wie man jemanden adressiert, definiert den Horizont, in dem man ihn wahrnimmt, bestimmt das Verhältnis, das man zu ihm einnimmt, und richtet die Handlung aus, die man ihm gegenüber vornimmt. Ein Plädoyer, doch einmal in der Kirche auf den Begriff „Ehrenamt“ zu verzichten.
Darin: '...
Die Hauptamtlichen stehen ihnen gegenwärtig in einer merkwürdigen Mischung aus Überlegenheit und Abhängigkeit gegenüber. Denn einerseits liegen Geld, Institutions- und Definitionsmacht weiterhin ziemlich weitgehend in Händen der Profis, andererseits sind diese aber auch von den Ehrenamtlichen abhängig wie schon lange nicht mehr. ...'
- 05.01.2018: nationalpost.com:
Andrew Coyne: Why a guaranteed minimum income is a better option than raising the minimum wage
This is the fundamental weakness of the minimum wage: you can force business to pay their employees more, but you can’t force them to hire them
- 04.01.2018: International Business Times: ibtimes.com:
Universal Basic Income: Why Elon Musk Thinks It May Be The Future
- 06.01.2018: twitter.com:
Can you imagine a world of 7.6 billion people no longer struggling for food or shelter and now focused on bettering the world for their children? That's universal basic income. That's a legacy we can all leave.
- www.grundeinkommen-oesterreich.at
- Termin: 22.03.2018, 19.30 Uhr: Berlin:
Ralph Boes:
Grundeinkommen: bedingungslos ???
- Termin: 22.02.2018, 19 Uhr: Berlin:
Ralph Boes:
Freiheit neu erfinden - Menschenrechte neu gedacht
Erwägungen zum bedingungslosen Grundeinkommen
Volkshochschule Mitte
- Termin: 25.01.2018, 19.30 Uhr: Berlin:
Ralph Boes:
Grundeinkommen: bedingungslos ???
- 06.01.2018: umfrageonline.com:
Das bedingungslose Grundeinkommen - Auswirkungen auf die Arbeitsmotivation
Wir freuen uns, dass Sie an unserer wissenschaftlichen Studie „Das bedingungslose Grundeinkommen - Auswirkungen auf die Arbeitsmotivation“ teilnehmen. Wir bitten Sie, sich die Zeit zu nehmen und die Fragen aufmerksam zu lesen und zu beantworten.
- 07.01.2018: businessinsider.de:
dm-Gründer fordert 1.000 Euro monatlich für jeden — seine Begründung ist verdammt gut
Darin: '...
Sie plädieren also für einen weiter gefassten Arbeitsbegriff, als wir ihn heute haben. Was fällt darunter?
GW: Arbeit setzt voraus, dass sie etwas für andere tun. Wenn sie es nur für sich selbst machen, ist es ein Hobby. Wenn ich meine elektrische Eisenbahn aufbaue, macht das zwar sehr viel Mühe, ist aber trotzdem Hobby. Wenn man aber die Bedürfnisse anderer im Blick hat und sich daran professionell orientiert und zum Beispiel für seine Mitmenschen ein Kinderfest mit Eisenbahnvorführung organisiert, weil sie sich das wünschen, dann wird es Arbeit. Immer wenn wir für andere tätig werden und dabei unsere Fähigkeiten einsetzen, ist das Arbeit.
...'
- 07.01.2018: taz.de:
Christoph Butterwegge:
Gerechtigkeit geht anders
Das bedingungslose Grundeinkommen hilft nicht gegen Armut. Wer sie verringern will, darf keine Sozialpolitik nach dem Gießkannenprinzip machen.
Darin: '...
Statt das digitale Prekariat mittels Grundeinkommen ruhigzustellen, müssten sich die ökonomischen und politischen Eliten bemühen, die Lage der prekär Beschäftigten durch einen höheren Mindestlohn ohne Ausnahmetatbestände und durch weitere Arbeitszeitverkürzungen zu verbessern. Leiharbeiter, Crowdworker und die „Generation Praktikum“ brauchen in einer so produktiven Volkswirtschaft entsprechende Löhne und mehr soziale Rechte, aber keinen Pauschalbetrag zur Sicherung des Überlebens. [...]
Die linken BGE-Befürworter gehen davon aus, dass seine Bezieher schwere beziehungsweise schmutzige Arbeiten meiden und so insgesamt für erträgliche Arbeitsbedingungen und angemessene Löhne sorgen. Wahrscheinlicher ist allerdings das Gegenteil: Weil das Grundeinkommen seinen Beziehern schon aus Kostengründen höchstens eine spartanische Lebensführung ermöglicht, ihre Existenz aber auf einem Minimalniveau sichert, könnten die Menschen auch schlechter entlohnte Jobs annehmen, ohne darben zu müssen. [...]
Weil es die AfD stärken würde, wäre das bedingungslose Grundeinkommen auch eine Gefahr für die Demokratie. Fremdenfeindliche und rassistische Diskurse bekämen Auftrieb durch das Argument, nunmehr könnten zahllose „Wirtschaftsflüchtlinge“ aus aller Welt nach Deutschland strömen, um durch den Grundeinkommensbezug „anstrengungslosen Wohlstand“ zu erlangen. Würde man es Migranten deshalb erst nach vielen Jahren ihres legalen Aufenthalts gewähren, könnte zwar von Bedingungslosigkeit keine Rede mehr sein, aber von einer neuartigen Zweiklassengesellschaft. [...]
Auf das Grundeinkommen könnte man getrost verzichten, wenn ein gerechteres Steuersystem zu seiner Refinanzierung durchsetzbar wäre. Denn mittels der zusätzlichen Staatseinnahmen ließe sich der Sozialstaat fortentwickeln, zu einer solidarischen Bürgerversicherung ausbauen sowie um eine bedarfsgerechte, armutsfeste und repressionsfreie Grundsicherung ergänzen. ...'
- 06.01.2018: heraldscotland.com:
Top Sturgeon advisor: 'Tax the rich and give to the poor'
- 03.01.2018: youtube.com:
Basic Income is coming to Scotland (33 Min)
Basic Income is coming to Scotland. This will be the first basic income experiment in the UK. Leader of the Scottish Government, Nicola Sturgeon gave the green light to fund the experiments in September 2017.
Four thousand people will be selected across four council areas to take part in the trials. These will be Glasgow, Edinburgh, Fife and North Ayrshire. The trials are expected to begin within the next 18 months.
I travelled to Finland to find out how the recipients of basic income's lives have changed since receiving the payment, and to see if they had any advice for Scotland's pilot.
- 05.01.2018: twitter.com:
'... Wie Grundeinkommen einführen? So: Einfach Kindergeld erhöhen und Bezugsdauer verlängern. Umbenennen? ...'
- 06.01.2018: gesellschaftheute.wordpress.com:
Grundeinkommens-Idee verdrehen?
Wie Medienschreiber im Dunkeln tappen und sich selbst diskreditieren mit Begriffen wie »Geld umsonst« und »fürs Nichtstun«.
Darin: '...
Mit Grundeinkommen wird den Menschen ermöglicht, ihren Weg zu gehen, und sich nicht darum kümmern zu müssen, was die Politiker für sie ausgedacht haben. Und der individuelle Weg wird eben nicht in jedem Fall in ein Abhängigkeitsverhältnis gegenüber einem Arbeitgeber oder Unternehmer führen, wie es den Arbeitsideologen vorschwebt. [...]
Ein Grundeinkommen macht die Menschen frei. Und wer sich in welcher Form dem Arbeitsmarkt zuwendet, ist Privatsache und geht die Politiker nichts an. Die Hartz4-Zwangsarbeit fällt mit dem bGE endlich weg. – Der heute totalitäre Staat wird mit dem Grundeinkommen wieder zu einer Demokratie. ...'
- 05.01.2018: grundeinkommenoldenburg.wordpress.com:
Die Top 10 unserer Facebook-Posts in 2017
- 04.01.2018: Wirtschaftswoche: wiwo.de:
Nie mehr arbeiten:
Ihr Finanzplan für die Rente mit 40
Mit der richtigen Strategie gelingt die Karriere vom Normalverdiener zum Frühprivatier. Wie viel Sie sparen müssen, wie Sie das Geld anlegen sollten und wie Sie sich richtig versichern.
Darin: '...
Mit 24 Jahren entscheiden sich die meisten Menschen für einen Beruf oder einen Partner, für ein Kind oder eine Karriere. Jan Henning entscheidet sich mit 24 Jahren, in Rente zu gehen. Nicht sofort, aber spätestens mit 40.
Sein Problem: Er hat kein Vermögen, nichts geerbt, noch nicht im Lotto gewonnen. Also geht Henning zur Bank, bittet um einen Kredit, kauft sich eine Wohnung und startet eine Karriere als Vermieter. Seine erste Immobilie ist eine 115-Quadratmeter-Wohnung in Kassel, für 115.000 Euro. „Mit ihr hat alles angefangen“, sagt Henning heute. ...'
- 06.01.2018: contradictio.de:
Mitschrift zum Vortrag „Bedingungsloses Grundeinkommen“ (Bremen, 26.10.2017)
Darin: '...
Ziel des Vortrages: Der Idee des BGE liegt eine falsche Vorstellung von der Reichtumsproduktion im Kapitalismus zugrunde [...]
Zusammenfassung:
Begriffslose Idee ‚Reichtum anders verteilen’ – Denn der Reichtum hat sich als Eigentum zu bewähren und Geld ist private Zugriffsmacht! [...]
Produktivkraftentwicklung = Mittel der Unternehmer in ihrer Konkurrenz untereinander um Marktanteile: Beständige Kostensenkung aller Faktoren der Arbeit in ihrem Betrieb schließt ein, dass auch aus der Arbeit immer mehr Leistung herausgeholt wird: Es geht darum, am Produkt die Kosten von bezahlter Arbeit möglichst zu minimieren. [...]
Zur Umsetzung des BGE: Der Antrag an die Macht täuscht sich in seinem Gegenüber und in dessen Zwecken und Maßstäben [...]
Die Perspektive des Staates: Armut gehört betreut, nicht abgeschafft [...]
Der Staat anerkennt die Idee des BGE als Alternative seines Betreuungswesens ...'
- 05.01.2018: twitter.com:
Woman4UBI: It's shouldn't be "UBI because automation!" or "UBI because poor people!" it should be "UBI because we're a mature civilization who values all human beings." #BasicIncome should be proactive, not reactionary.
- 05.01.2018: t-online.de:
Bedingungsloses Grundeinkommen bei der Linken umstritten
Das von Wirtschaftsvertretern ins Gespräch gebrachte bedingungslose Grundeinkommen ist bei der Linken heftig umstritten. Bei der Winterklausur der Landtagsfraktion in Banzkow nahe Schwerin wurde das Thema kontrovers diskutiert, wie aus einer Mitteilung zum Abschluss des zweitägigen Treffens vom Freitag hervorgeht.
- 06.01.2018: niendorf.pselbst.de:
Der bedingungslose Grundirrtum
Das sogenannte „bedingungslose Grundeinkommen (BGE)“ geht mir auf den Keks ...
- 06.01.2018: twitter.com:
- 05.01.2018: bgerheinmain.de:
Finnlands neoliberales Schmalhans-BGE
- 04.01.2018: basicincome.org:
SWITZERLAND: Chief Investment Officer of Credit Suisse argues in favour of an Unconditional Basic Income
- 05.01.2017: deutschlandfunk.de:
Manche sind Gewinner, manche Verlierer
Für viele Menschen ist es eine Utopie, aber für die Finnen ist es Realität: das bedingungslose Grundeinkommen. Die konservative Regierung in Finnland hat Anfang 2017 mit wenigen Bürgern für zwei Jahre einen Testlauf gestartet. Die Halbzeit-Bilanz fällt gemischt aus.
- 05.01.2017: nachdenkseiten.de:
Jens Berger: Das Grundeinkommen ist kein „No-Brainer“
Darin: '...
Thilo und Fefe sind ja auch keine Einzelfälle. Immer wieder trifft man auf jüngere, meist technikaffine Menschen, die ähnlich denken und das Grundeinkommen als alternativlos betrachten. Vielleicht ist es Zeit, die Debatte kritisch neu zu beleben? [...]
Große Unterschiede gibt es vor allem bei der Finanzierung. Das Werner-Modell setzt beispielsweise auf eine komplette Umgestaltung des Steuersystems hin zu einer massiv erhöhten Konsumsteuer und das emanzipatorische Grundeinkommen soll sich vor allem über höhere Einkommenssteuern tragen. [...]
Sollen nur Erwachsene ein Grundeinkommen beziehen? Bekommen es nur deutsche Staatsbürger oder alle Bewohner Deutschlands? Und wie verträgt sich dies mit der Forderung nach offenen Grenzen? Ist ein Grundeinkommen regional, national oder nur global umsetzbar? Und auch grundsätzliche Fragen der Besteuerung und des Umgangs mit grenzüberschreitendem Handel gibt es einen ganzen Strauß an Positionen. Es gibt also nicht „das Grundeinkommen“, sondern unzählige Ansätze, die teils grundverschieden sind. Allein daher kann „das Grundeinkommen“ schon kein „No-Brainer“ sein. [...]
Dass das BGE überhaupt einige Anhänger aus dem linken Lager hat, ist wohl der Vorstellung zu verdanken, dass das BGE von „denen da oben“ finanziert werden könnte. Doch so einfach ist das nicht. Laut Einkommensteuerstatistik gibt es in Deutschland 1,27 Mio. Haushalte mit Brutto-Einkünften von mehr als 100.000 Euro pro Jahr. [...]
Bei der gesamten Debatte sollte man sich also darüber im Klaren sein, dass ein bedingungsloses Grundeinkommen hauptsächlich von der normalen Bevölkerung finanziert werden muss. Kein Robin Hood, so schön das auch wäre. [...]
Abseits der soziologischen Betrachtungen stellt die Finanzierbarkeit eines bedingungslosen Grundeinkommens allen Modelldebatten zum Trotz den Knackpunkt bei der Frage der eines Grundeinkommens dar. [...]
Bei einem Durchschnittshaushalt beträgt die Differenz zwischen Brutto und Netto vielmehr weniger als ein Viertel. [...]
Will man die BGE-Leistungen komplett steuerfrei stellen, entsteht dadurch auf der Einnahmenseite eine ganz erhebliche Lücke, die durch höhere Steuern und Abgaben geschlossen werden müsste. [...]
Dass ein Feldversuch, bei dem nur die Schokoladenseite des BGE untersucht wird, auch süße Ergebnisse liefert, ist klar. [...]
Das hat auch nichts mit Produktivität oder Digitalisierungs- bzw. Rationalisierungsdividende zu tun, sondern der Knackpunkt ist ein ganz anderer: Ein Grundeinkommen, das sowohl allgemein als auch bedingungslos, also wirklich für jedermann ist, ist kontraproduktiv, da die allermeisten Menschen bei einem Ersatz des heutigen Sozialsystems durch einen Pauschbetrag nicht besser, sondern viel schlechter gestellt werden. ...'
- 05.01.2017: neues-deutschland.de:
Arbeit soll nur halbes Leben sein
Gewerkschaft fordert Verkürzung der Arbeitszeit mit Ausgleich / Unternehmen lehnen das ab
Darin: '...
Die in den 1980er und 1990er Jahren Geborenen und vielleicht mehr noch die, die um die Jahrtausendwende zur Welt kamen, tragen einen neuen Zeitgeist in die Arbeitswelt: Der Beruf soll Spaß machen, die Stelle zugunsten der Lebensplanung sicher sein und genügend Zeit für Familie, Pflege von Angehörigen oder Freizeitaktivitäten bleiben.
Karriere ist weniger wichtig, Spitzengehälter braucht es für die meisten nicht, aber für ein auskömmliches Leben auch in Großstädten soll die Entlohnung reichen. [...]
»Verkürzte Vollzeit« nennt die Gewerkschaft IG Metall, was sie sich für die nächste Tarifrunde ausgedacht hat. Zum ersten Mal seit fast 15 Jahren fordert die Gewerkschaft reduzierte Arbeitszeit für die rund vier Millionen Beschäftigten der Metall- und Elektrobranche. Wer will, soll über einen Zeitraum von zwei Jahren die Arbeitszeit von 35 auf bis zu 28 Wochenstunden reduzieren dürfen.
...'
- 05.01.2018: finanzen100.de:
Ausgaben für bedingungsloses Grundeinkommen wären astronomisch
Das bedingungslose Grundeinkommen hat berühmte Fürsprecher, wie Tesla-Chef Elon Musk und Facebook-Chef Mark Zuckerberg. Die möglichen Bezieher sollen demnach das Geld nutzen, um sich fortzubilden, oder ein eigenes Unternehmen zu gründen. Allerdings haben Musk und Zuckerberg nicht gesagt, wie das alles bezahlt werden soll.
- 05.01.2018: frankshalbwissen.de:
Warum ein bedingungsloses Grundeinkommen ökonomischer Unsinn wäre
Darin: '...
Ja, soziale Umverteilung ist richtig. Wir müssen uns auch Gedanken machen, wie wir der Zukunft begegnen, in der menschliche Arbeit wahrscheinlich immer überflüssiger werden wird. Ein wie auch immer gestaltetes Grundeinkommen kann dafür ein Ansatz sein. Aber es darf nicht bedingungslos sein. Die Bedingung muss sein, dass es nur an Menschen ausgezahlt wird, die keine Arbeit haben. ...'
- Termin: 25.01.2018, 18 Uhr: Spremberg: Aula BOS:
Bedingungsloses Grundeinkommen - Chancen und Risiken
u.a. mit Katja Kipping
- Termin: 12.01.2018, 14.30 Uhr: Wien:
Wie viel Geld darf es sein?
- Termin: 11.01.2018, 18 Uhr: Bremen:
Nächstes Treffen: LAG BGE Die Linke
- Termin: 07.02.2017, 18.30 Uhr: Weimar:
MonatsTreff Initiativgruppe BGE Weimar
- Termin: 22.01.2018, 20 Uhr: Freiburg:
Poetry Slam zum Bedingungslosen Grundeinkommen
- Termin: 18.01.2018, 19 Uhr: München:
FilmWeltWirtschaft:
Komm Komm Grundeinkommen
im Filmmuseum München
Programm (pdf, 2 Seiten)
- Termin: 09.01.2018, 19 Uhr: Hannover:
Konstituierendes Treffen Arbeitskreis Grundeinkommenstadt
- 04.01.2018: Sascha Liebermann:
„Die Kehrseite des Grundeinkommens“ oder wie verschieden über ein und dasselbe berichtet wird
- 04.01.2018: service.zeit.de:
ZEIT für die Schule: Bedingungsloses Grundeinkommen
Das bedingungslose Grundeinkommen galt lange als weltfremder Traum idealistischer Sozialvisionäre. Doch mit der Diskussion um sinkende Erwerbstätigkeit durch Digitalisierung und demografischen Wandel kommt das Grundeinkommen wieder ins Spiel. Möglicherweise bietet es eine realistische Lösung fu?r den Sozialstaat der Zukunft. Aber ist das Grundeinkommen wirklich finanzierbar? Wer zahlt am Ende die Zeche?
Darin: '... In dieser Unterrichtseinheit analysieren Ihre Schu?ler anhand eines Fallbeispiels Chancen und Risiken des bedingungslosen Grundeinkommens, diskutieren Finanzierungsmodelle und kritische Leserkommentare zum Thema und halten einen Debatten-Wettbeweb nach anglo-amerikanischem Vorbild ab. ...'
Thema im Januar 2018:
Bedingungsloses Grundeinkommen – eine gute Idee? (pdf, 11 Seiten)
Diese Arbeitsblätter sind ein
kostenloser Service für die Oberstufe und erscheinen jeden ersten Donnerstag im Monat. Sie beleuchten ein Thema aus der ZEIT oder von ZEIT ONLINE, ergänzt durch passende Arbeitsanregungen zur praktischen Umsetzung im Unterricht.
- 04.01.2018: literaturkritik.de:
Grundeinkommen statt Terrorismus
In seinem letzten Werk untersucht Zygmunt Bauman die Gründe für die Sehnsucht nach dem Stammesfeuer
Zygmunt Bauman: Retrotopia.
Übersetzt aus dem Englischen von Frank Jakubzik.
Suhrkamp Verlag, Berlin 2017.
220 Seiten, 16,00 EUR.
ISBN-13: 9783518073315
- 04.01.2018: radiocorax.de:
Michael Bohmeier über mein grundeinkommen.de (Audio, 10 Min)
- Termin: 07.01.2018, 19 Uhr: München:
Der Schein trügt
Eine Expedition zu den Rätseln des Geldes unternimmt die Initiative "Grundeinkommen München" am kommenden Sonntag, 7. Januar, im Theater Heppel & Ettlich. Die Initiatoren wollen die Frage "Was bedeutet Geld heute?" neu stellen.
- Termin: 11.01.2018: Flensburg:
Beschlussvorlage:
Feldversuch zum Bedingungslosen Grundeinkommen in Flensburg (pdf, 2 Seiten)
Finanzausschuss am 11.01.2018
- 04.01.2018: n-tv.de:
560 Euro monatlich fürs Nichtstun
Finnland überweist 2000 Arbeitslosen seit einem Jahr ohne Auflagen Geld aufs Konto. Spornt das die Menschen an, zu arbeiten? Oder macht es sie fauler?
- 04.01.2018: mein-grundeinkommen.de:
Mit der Freiheit umgehen lernen
Neues vom Bedingungslosen Praktikum
- 03.01.2018: lisa-paus.de:
Das Bedingungslose Grundeinkommen: Ende oder Zukunft der sozialen Sicherung?
In Finnland läuft sein einem Jahr ein Modellprojekt zum Bedingungslosen Grundeinkommen (BGE). Das BGE wird sehr unterschiedlich bewertet: Von den einen als Fortschritt, von anderen als Abbau des Sozialstaates. Das hängt auch mit den sehr unterschiedlichen Modellen zusammen, die unter dem Schlagwort "Grundeinkommen" kursieren - von emanzipatorisch bis neoliberal. In unten stehendem Artikel und in einer angehängten Präsentation habe ich herausgearbeitet, auf welche Komponenten es meiner Meinung nach ankommt. Als Grüne unterstütze ich selbstverständlich das emanzipatorische Modell.
- 04.01.2018: stern.de:
Ein Jahr Grundeinkommen in Finnland - wie ein Arbeitsloser zum IT-Fachmann wurde
Vor einem Jahr startete in Finnland das Grundeinkommen als Pilotprojekt. Mit der Einführung sollten vor allem Arbeitslose wieder an den Arbeitsmarkt herangeführt und Bürokratie abgebaut werden. Der Plan scheint aufzugehen.
Darin: '...
Während die Regierung hofft, dass sie durch das Grundeinkommen Bürokratie abbauen und somit auch Kosten sparen können, würden Arbeitslose auch schlecht bezahlte Jobs annehmen. Der Staat spart, und die eh schon finanziell Schwachen nehmen auch noch mies bezahlte Jobs an - so lautet der Vorwurf vor allem von Sozialverbänden. ...'
- 21.12.2017: marx200.org:
Stichwort:
Abstrakte Arbeit
- 07.12.2017: youtube.com:
Götz Werner, Marc Friedrich und Matthias Weik: Sonst knallt's! - Wirtschaft radikal neu denken! (Video, 97 Min)
Veranstalter: vhs-Augsburg und das Forum Fließendes Geld
- 03.01.2018: twitter.com:
Wenn das Grundeinkommen nicht reicht, dann ist es keines.
- 03.01.2018: mk-online.de:
Jugendverbände wünschen sich Diskussion über Grundeinkommen
Bedingungsloses Grundeinkommen: ja oder nein? So einfach lässt sich die Frage für Sebastian Appolt nicht beantworten. Er ist Vorsitzender vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend im Erzbistum München und Freising.
- 03.01.2018: t-online.de:
Schwerin: Linksfraktion in Winterklausur
Darin: '...
Weitere Themen sind den Angaben zufolge die Gleichstellung von Frauen und das oft diskutierte bedingungslose Grundeinkommen. Ausgelotet werden soll, ob ein bedingungsloses Grundeinkommen ein Schritt in Richtung mehr soziale Gerechtigkeit sein könne - "und wenn ja, wie dieses ausgestaltet sein muss". ...'
- Termin: 16.01.2018, 19 Uhr: Bochum:
Ein Rezept gegen unzeitgemäße Armut?
Das ‚bedingungslose Grundeinkommen‘ und sein unheimlicher Freundeskreis beweisen: Der Kapitalismus ist einfach unverbesserlich!
Referent: Ein Redakteur der Zeitschrift GegenStandpunkt
- Termin: 08.02.2018, 19.30 Uhr: Bremen:
Das bedingungslose Grundeinkommen: Befreiung vom Arbeitszwang oder noch eine Alternative staatlicher Armutsverwaltung?
- 02.01.2018: taz.de:
Ulrike Herrmann: Subvention für die Unternehmen
Da bleibt nicht viel von der Utopie: Das finnische Experiment zeigt, dass ein Grundeinkommen auch zum Lohndumping beiträgt.
Darin: '...
Grundeinkommen plus Lohndumping – das ist kein Widerspruch, sondern nur logisch. Ein auskömmliches Grundeinkommen für alle lässt sich nämlich nicht finanzieren. Es ist daher kein Zufall, dass es in Finnland nur 560 Euro gibt. Doch wenn davon eine Familie leben soll, ist ein Zuverdienst zwingend. Gleichzeitig – dank Grundeinkommen – können die Löhne aber sehr niedrig sein, da für einen Teil des Existenzminimums ja staatlich gesorgt ist. Am Ende profitieren nicht etwa die Arbeitslosen oder normalen Bürger – sondern die Unternehmer.
Die Fans des Grundeinkommens halten sich selbst für eine Avantgarde. Doch tatsächlich sorgen sie für eine Refeudalisierung der Gesellschaft, in der der Firmenchef der allmächtige Herr im Hause ist. ...'
- 01.01.2018: aktuelle-sozialpolitik.blogspot.de:
Stefan Sell: Alle Welt schaut auf Finnland und das (angebliche) Experiment mit dem bedingungslosen Grundeinkommen. Kaum einer auf die anderen Arbeitslosen
Darin: '...
Eine vorsorgliche Warnung an alle Leser: In diesem Beitrag geht es - folgt man der Überschrift - um das bedingungslose Grundeinkommen. Und allein die Nennung dieser Begrifflichkeit löst oftmals und leider zunehmend bekannte Entweder-Oder-Reflexe und bei manchen auch heftigste Emotionen mit aggressiven Reaktionen gegenüber denen, die nicht der eigenen Sicht der Dinge folgen, aus: Bist Du dafür oder dagegen? [...]
Die einen erwarten sich davon die Erlösung von Hartz IV und dem Erwerbsarbeitsjoch unserer Tage, die anderen sehen den Totalabriss der bestehenden sozialen Sicherungssysteme und ein perfides Täuschungsmanöver der Kapitalseite ante portas. [...]
Allerdings sollte man sich aufgrund der konkreten Versuchsanordnung in Finnland nicht zu viel versprechen, darauf hatte auch Stefan Bielmeier in seinem Artikel Grundeinkommen: Der Nutzen des Geld-Experiments in Finnland ist fraglich bereits hingewiesen:
»Was die Arbeitsanreize betrifft, sind nur begrenzt Erkenntnisgewinne durch das Experiment zu erwarten. So ist der Druck auf Arbeitslose sehr hoch, sich bei lediglich 560 Euro Grundeinkommen etwas dazuzuverdienen. Weil das Experiment auf Arbeitslose beschränkt ist, bleibt aber vor allem die viel wichtigere Frage unbeantwortet, ob Erwerbstätige die zusätzlichen Einkünfte zum Anlass nehmen würden, weniger oder gar nicht mehr zu arbeiten.«
Und man könnte jetzt noch mehr ins Detail gehen und darauf hinweisen, dass ein richtiges Experiment anders aufgebaut sein müsste, also neben einer Versuchs- auch eine ordentliche Kontrollgruppe enthalten müsste und das man dann nicht während der Laufzeit des Experiments gewichtige Rahmenbedingungen für eine der beiden Gruppen verändern darf. [...]
Und offensichtlich wird die Verschärfung der Bezugsbedingungen für die Arbeitslosenunterstützung auch noch mit expliziter Bezugnahme auf das seit einem Jahr laufende Experiment mit dem bedingungslosen Grundeinkommen light begründet: »Nun soll die Auswirkung auf die Beschäftigung durch das Grundeinkommen-Experiment mit den Resultaten des „Aktivierungsmodells“ verglichen werden«, so Reinhard Wolff in seinem Artikel.
Das alles wird die Aussagefähigkeit des - vorher bereits aus den angesprochenen methodischen Gründen mehr als fragwürdigen - "Experiments" in Finnland erheblich beschädigen. ...'
- 02.01.2018: businessinsider.de:
Seit einem Jahr testet Finnland das Grundeinkommen — das sind die verblüffenden Folgen
Darin: '...
Nehmen Menschen, die das bedingungslose Grundeinkommen erhalten, schlecht bezahlte Teilzeit- und Minijobs an, um so zumindest einen gewissen Lebensstandard zu erreichen, steigt die Anzahl an ausbeuterischen Arbeitsplätzen immer weiter an. Jauhiainen spricht hierbei von einer „falschen Herangehensweise für eine wichtige Idee“. Dennoch ist er überzeugt davon, dass sich das Grundeinkommen innerhalb der nächsten Jahre durchsetzen wird, wenn auch in veränderter Form. ...'
- 02.01.2018: volksfreund.de:
„Wir müssen den Wohlstand anders verteilen“
Der Berliner Bevölkerungsforscher Reiner Klingholz meint: Deutschland braucht Ideen, wie die Gesellschaft in Zukunft mit weniger Wachstum gut auskommen kann.
Darin: '...
Ein bedingungsloses Grundeinkommen, wie es viele Experten fordern, könnte man nach Ihrer Theorie dann auch vergessen, oder?
KLINGHOLZ Der Sozialstaat wird durch ein Grundeinkommen ad absurdum geführt. Sozialleistungen sollen Menschen unterstützen, die besondere Bedürfnisse haben – zum Beispiel Arbeitslose, Kranke oder Rentner – aber nicht auf alle Bürger gleichmäßig herabregnen. Wenn dann nämlich manche Leute sagen, „mir reicht das Grundeinkommen und ich höre auf zu arbeiten“, dann sinken zudem die Steuereinnahmen – und der schöne Traum zerplatzt. ...'
- 10.11.2017: forbes.com:
This 27-Year-Old California Mayor Wants To Pay Residents $500 Cash Per Month
- 02.01.2018: zeit.de:
Unter den Brücken von Stockton
Die Bay Area boomt, aber in San Franciscos Hinterland breitet sich Elend aus. Ein junger Bürgermeister experimentiert nun mit einer radikalen Idee: dem Grundeinkommen.
Darin: '...
So ungewöhnlich wie seine Lebensgeschichte sind auch seine Ideen. Mit privaten Fördermitteln will Michael Tubbs ab Herbst 2018 hundert zufällig ausgewählten Familien in Stockton ein bedingungsloses Grundeinkommen von 500 Dollar pro Monat zahlen, drei Jahre lang – unabhängig davon, ob sie einen Job haben oder Sozialhilfe empfangen. Sein Traum wäre es, wenn die Auserwählten in Stockton eigene Unternehmen gründeten und daraus ein wirtschaftlicher Aufschwung entstünde. Im Unterschied zur Sozialhilfe in den USA wäre dieses Grundeinkommen nicht an bestimmte Restriktionen gebunden. Wer Geld dazuverdienen möchte, der darf dies unbegrenzt tun. [...]
Unterstützung für seine Idee bekommt der Bürgermeister aus dem Silicon Valley, das für Stocktons Probleme mitverantwortlich ist. "Wenn hier Zwanzigjährige Millionen verdienen, während dort Menschen sich trotz lebenslanger Arbeit verschulden müssen, stimmt doch etwas mit unserem System nicht", sagt Taylor Jo Isenberg. Sie ist Geschäftsführerin des Economic Security Project aus San Francisco, einer Initiative des Facebook-Mitbegründers Chris Hughes. Der 34-Jährige zählt mit einem Reinvermögen von 430 Millionen US-Dollar laut Forbes zu den reichsten Unternehmern der USA. Mit einem kleinen Teil seines Geldes sowie Spenden von anderen Mäzenen unterstützt Hughes insgesamt 35 Grundeinkommensprojekte mit insgesamt 10 Millionen Dollar – für das Projekt in Stockton gab er eine Million.
Hughes' Grundgedanke: Automatisierung und Globalisierung werden zu Massenarbeitslosigkeit führen, Innovationen im Bereich der künstlichen Intelligenz wie selbstfahrende Autos werden die Entwicklung noch verstärken. Ein Grundeinkommen könnte die Folgen abdämpfen. Ob und wie es sich im größeren Maßstab umsetzen lässt, soll unter anderem das Projekt in Stockton zeigen.
[...]
Grundeinkommen ist nicht gleich Grundeinkommen. Die Befürworter vertreten die unterschiedlichsten Ideologien – von Konservativen und Libertären, die das bestehende Sozialsystem ersetzen wollen, bis zum linken Spektrum, das das Grundeinkommen ausschließlich durch zusätzliche Steuereinnahmen finanzieren will. [...]
Das Grundeinkommen von Bürgermeister Tubbs sei, "als wolle man mit einem halben Glas Wasser den Durst von Tausend Menschen in der Wüste stillen", sagt er. An den großen Problemen in Stockton aber, der schlechten Bezahlung, den hohen Mieten, an Drogenabhängigkeit und Waffengewalt, ändere es nichts. [...]
Doch ihr ist klar: Ihre Chancen, für das Projekt des Bürgermeisters ausgewählt zu werden, sind kaum größer, als im Lotto zu gewinnen. ...'
- 01.01.2018: zeit.de:
Michael Bohmeyer:
Mit 1.000 Euro kann man zu allem Nein sagen
Bisher haben 124 Menschen durch unseren Verein ein jährliches Grundeinkommen erhalten. Was lernen wir aus ihren Erfahrungen?
Darin: '...
Wir haben in den vergangenen Jahren den rasanten Aufstieg einer politischen Idee beobachten können: der des bedingungslosen Grundeinkommens. Zwei von drei Menschen in Deutschland befürworteten es 2016, ebenso machen sich einzelne Konzernchefs, Philosophen und Parteivorsitzende für die Idee stark.
Warum hat das Grundeinkommen so viele Fans? Ich glaube, weil es eben nicht einfach eine weitere sozialpolitische Maßnahme ist, sondern Ausdruck eines fundamental neuen Paradigmas. In unserer arbeitsteiligen Gesellschaft brauchen Menschen Geld zum Überleben. Und die Grundeinkommensgesellschaft gibt es ihnen einfach, ohne Rückfragen, bedingungslos. [...]
Vor Kurzem haben wir alle bisherigen Gewinner nach Hamburg eingeladen, um mit ihnen darüber zu sprechen, was sich für sie durch das Grundeinkommen verändert hat. Dabei haben wir bestimmte Muster entdeckt: Wer es bekommt, durchläuft nach seinem Gewinn meist die gleichen drei Phasen. Egal, ob jemand verbeamtet oder obdachlos, Student oder Rentnerin ist. [...]
Die erste Phase: Abhängigkeit spüren [...]
Die zweite Phase: Freiheit aushalten lernen [...]
Die dritte Phase: Eigenverantwortung entdecken [...]
Ein Grundeinkommen hingegen gibt mir Sicherheit – und damit die Freiheit, zu allem "Nein" sagen zu können: zum Job, zur Ehe mit dem Alleinverdiener, zum Notendruck in der Schule. Wenn ich aber "Nein" sagen kann, dann bekommt das "Ja" eine ganz neue Qualität.
So berichten viele Gewinner unseres Projekts, dass sie ihren Job durch das Grundeinkommen neu lieben gelernt haben, produktiver geworden sind und dabei weniger Stress hatten. Wenn ich nicht mehr muss, dann kann sich die intrinsische Motivation plötzlich entfalten.
Nach ihrem Jahr mit Grundeinkommen stehen selbstbewusste, reflektierte und gesunde Menschen vor mir, die umsichtig mit anderen umgehen und Kraft und Lust haben, etwas Sinnvolles auf die Beine zu stellen. Die Gemeinschaft hat ihnen einen Vertrauensvorschuss ausgezahlt und sie haben ihn in Selbstvertrauen umgewandelt.
Ein Paradigmenwechsel: Vertrauen statt Angst
Diese Erfahrungen machen das Grundeinkommen für mich zu einem der wenigen Hoffnungsschimmer. Wir leben in einer hyperkomplexen Welt mit gigantischen Herausforderungen wie dem drohenden Klimakollaps, der sozialen Spaltung und der Digitalisierung, die unser Menschsein an sich in Frage stellen könnte. Gleichzeitig werden die Institutionen schwächer, die sich bisher immer um solche großen Fragen gekümmert haben: Nationalstaaten, Parteien, Sozialbehörden, Gewerkschaften.
Das Grundeinkommen setzt deshalb den Hebel zur Weltveränderung an einer neuen Stelle an: im Innern, beim Gefühl jedes Einzelnen. Es entfesselt damit unsere Kräfte und Fähigkeiten, die wir brauchen, um mit der neuen Welt umzugehen. Arbeit, Bildung, Konsum, Gesundheit, Familie, Staat, Liebe, Erziehung – eigentlich alles wird sich mit einem Grundeinkommen automatisch verändern.
Doch obwohl dieses Instrument so mächtig ist, kommt es ganz charmant daher. Das Grundeinkommen ist keine Revolution, denn die sind immer blutig und am Ende regiert nur eine andere Elite. Trotzdem ist es revolutionär, weil es am Wesenskern unseres Gesellschaftssystems ansetzt und die Angst durch Vertrauen ersetzt.
Ich will in dieser Gesellschaft leben! Mir macht es Spaß, zu vertrauen und zu sehen, dass es funktioniert. Wenn Sie das auch wollen, dann lade ich Sie ein, sich selbst die Frage zu stellen: Was würde passieren, wenn ich plötzlich ein Grundeinkommen hätte? ...'
Stand:
02.01.2018, 10.51 Uhr: 787.493 Aufrufe; 1.377 Kommentare; 7.975 mal geteilt
02.01.2018, 07.56 Uhr: 750.317 Aufrufe; 1.319 Kommentare; 7.122 mal geteilt
01.01.2018, 22.48 Uhr: 684.479 Aufrufe; 1.178 Kommentare; 5.921 mal geteilt
01.01.2018, 22.08 Uhr: 643.257 Aufrufe; 1.133 Kommentare; 5.533 mal geteilt
01.01.2018, 18.47 Uhr: 476.695 Aufrufe; 0.971 Kommentare; 3.651 mal geteilt
01.01.2018, 18.30 Uhr: 468.141 Aufrufe; 0.960 Kommentare; 3.532 mal geteilt
01.01.2018, 16.40 Uhr: 380.696 Aufrufe; 0.761 Kommentare; 1.980 mal geteilt
01.01.2018, 15.40 Uhr: 344.858 Aufrufe; 0.647 Kommentare; 0.921 mal geteilt
01.01.2018, 13.55 Uhr: 218.673 Aufrufe; 0.396 Kommentare; 0.482 mal geteilt
01.01.2018, 12.55 Uhr: 092.441 Aufrufe; 0.255 Kommentare
01.01.2018, 11.01 Uhr veröffentlicht
01.01.2018, 18.47 Uhr: Screenshot www.zeit.de:
- 2018: du-bist-unersetzlich.de
u.a. Ehrenamt-Finder
- 28.12.2017: zeit.de:
Wir brauchen Utopien für den Kapitalismus
Was könnte ein sehr reicher Staat mit seinem Geld tun? Er sollte seinen Bürgern einen Freifahrtschein für Reisen und Bildung schenken. Damit ließen sich viele gesellschaftliche Probleme lösen.
Darin: '...
Angenommen, der Staat könnte so viel Geld ausgeben, wie er will: Wie wäre es, wenn jeder Deutsche etwas Ähnliches wie die Bahncard 100 bekäme? Nicht nur einen Freifahrtschein für Züge, sondern auch für Busse und Straßenbahnen, für Schulen und Universitäten, für Bibliotheken und Theater – und vielleicht sogar für Wohnungen und die Grundversorgung mit Lebensmitteln? Eine "Deutschlandkarte" also, die die kostenfreie Nutzung der gesamten öffentlichen Infrastruktur ermöglicht? [...]
Eine Alternative dazu ist das bedingungslose Grundeinkommen. Nach dieser Idee erhielte jeder Deutsche monatlich einen Scheck vom Amt, der die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben ermöglichen soll. Das setzt aber Umstände voraus, die erlauben, dass sich dieses Leben entfalten kann – und das ist alles andere als gesichert. Die Schulen werden ja nicht automatisch besser, bloß weil die Menschen auf einmal mehr Geld in der Tasche haben, zumal wenn niemand kontrollieren kann, wofür sie es ausgeben.
Das bedingungslose Grundeinkommen ist in seinem Vertrauen darauf, dass schon alles gut wird, wenn der Bürger selbst entscheiden darf, wie er sein Geld ausgibt, eine zutiefst neoliberale Idee. Es ist sozusagen die Steuersenkung des Hipsters. ...'
- 01.01.2018: taz.de:
Die Kehrseite des Grundeinkommens
Den Arbeitslosen in Finnland droht ein neues „Aktivierungsprogramm“. Im Raum stehen Leistungskürzungen.
Darin: '...
Nun soll die Auswirkung auf die Beschäftigung durch das Grundeinkommen-Experiment mit den Resultaten des „Aktivierungsmodells“ verglichen werden. Auch dessen Effekt wird nach Befürchtungen der Gewerkschaften vorwiegend auf Lohndumping hinauslaufen. Denn wie anders als über den Preis für seine Arbeit könne ein Arbeitsloser für einen Arbeitgeber attraktiv genug werden, um von ihm mindestens für die vom Gesetz geforderten Stunden angestellt zu werden? ...'
- 01.01.2018: youtube.com:
Fefe über Aha-Momente, Erdogan und Grundeinkommen - Jung & Naiv: Folge 346 #34c3 (80 Min)
bGE bei 03.00 Min und ab 20.50 Min bis 36.15 Min;
- 30.12.2017: tagesspiegel.de:
Warum hören wir nicht einfach auf zu arbeiten?
Zwischen Lutherjahr und Marxjahr fragt sich unser Autor: Warum beten wir die Arbeit eigentlich immer noch an, obwohl wir nicht müssten? Ein Essay.
Darin: '...
Weil der Mensch immer innovativer wird, hat er sich selbst als Erwerbstätiger überflüssig gemacht. Diese Erkenntnis der Überflüssigkeit macht vielen Angst. Doch das müsste sie nicht, denn diese Entwicklung könnte nicht weniger als das sein: einer der größten Fortschritte der Menschheitsgeschichte. [...]
Sowohl vom Reformator und als auch vom Revolutionstheoretiker könnten die bald Überflüssigen viel über ihre Vorstellung von Arbeit lernen. [...]
Unzweifelhaft ist, dass die Arbeit die materielle Basis jeder menschlichen Kultur und Zivilisation war. Doch was heute als Selbstverwirklichung verklärt wird, dürfte einst kaum individuelle Bedürfnisse und Neigungen befriedigt haben. Arbeit war den Menschen als mühselige und entbehrungsreiche Antwort auf die brutale Lebensnot auferlegt. [...]
Der Theologe bewirkte nicht nur eine revolutionäre Neuordnung der religiösen und politischen Verhältnisse in Europa, sondern auch eine Neubewertung der Arbeit. Mit ihm und nachfolgenden Reformatoren wie Johannes Calvin setzte sich ein Verständnis durch, das Arbeit als gottgewollt auffasste, nicht als lästige Mühsal. Luther legte dazu das theologische Fundament: Um Gott zu dienen, sei es fortan irdische Pflicht mit Fleiß zu schuften. Die Arbeit wurde zum Gottesdienst aufgewertet, die Werktage kurzerhand heilig gesprochen. Der Zorn des Herrn erwartet nach Luther hingegen den Faulenzer, denn „Gott will keine faulen Müßiggänger haben“, schließlich sei „der Mensch zur Arbeit geboren, wie der Vogel zum Fliegen“. [...]
Der religiös fundierte Arbeitsfetisch lebt heute fort in der Anbetung der Sinnstiftung durch Arbeit, dem Mantra eines entsagungsvollen Lebens und der Verfolgung von jenen, die sich nicht unter das Joch der Lohnarbeit beugen wollen. Aus dem biblischen Vers „Im Schweiße deines Angesichtes sollst du dein Brot essen“ wurde bei Ex-SPD-Arbeitsminister Franz Müntefering: „Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen.“ [...]
Dabei war schon dem alten Luther ein grundlegendes Problem aufgefallen: „Es passt sich aber nicht, dass einer auf des andern Arbeit hin müßig geht, reich ist und wohllebt, während es dem Arbeitenden übel geht, wie es jetzt die verkehrte Gewohnheit ist.“ [...]
Die Menschen leben heute, um zu arbeiten, und ihnen wird vermittelt, dass sie arbeiten müssen, um zu leben. Doch was einst vom Schicksal verhängte Notwendigkeit war, ist für die reichen Gesellschaften in den Industrieländern ein irrationaler Selbstzweck geworden: Sie müssten längst nicht mehr so viel arbeiten, wie sie es tun. [...]
Die ketzerische Frage: Wofür arbeiten wir noch, wenn offensichtlich ein Bruchteil der erbrachten Arbeitszeit reichen würde, um ein Leben in Würde zu ermöglichen? [...]
Die Einrichtung der Gesellschaft nach Maßstäben der Erwerbsarbeit scheint gegenüber jeder Form von Kritik immun. Immerhin legitimiert sie sich durch den höchsten Lebensstandard der Menschheitsgeschichte. [...]
Zu keinem Zeitpunkt in der Menschheitsgeschichte war das Potenzial an Freiheit im Sinne einer Befreiung der Individuen aus gesellschaftlichen Zwängen größer als heute. Die notwendige, menschliche Arbeitszeit reduziert sich weiter stetig. Doch noch immer scheint nichts abwegiger als die Idee, das Leben könne mehr Genuss, mehr Hingabe, mehr zwecklose ästhetische Erfahrung oder intellektuelle Selbstreflexion ermöglichen. [...]
Niemand hat diese Vorstellung pointierter formuliert als der Philosoph Theodor W. Adorno: „Auf dem Wasser liegen und friedlich in den Himmel schauen, sein, sonst nichts, ohne alle weitere Bestimmung und Erfüllung, könnte an Stelle von Prozess, Tun, Erfüllen treten.“ [...]
Die Arbeit als zentrale Kategorie des menschlichen Lebens scheint geschichtlich so überkommen wie die spätmittelalterliche Frömmigkeit vor Luther. Die materiellen und intellektuellen Errungenschaften der Menschheit haben die reale Möglichkeit ihrer Aufhebung geschaffen. Was uns dabei im Weg steht, ist der tief in der Gesellschaft verankerte Glaube an die Sinnstiftung von Lohnarbeit und die immer wieder propagierte Alternativlosigkeit zum Bestehenden. Dabei wusste doch schon das Geburtstagskind Marx: „Das Reich der Freiheit beginnt in der Tat erst da, wo das Arbeiten, das durch Not und äußere Zweckmäßigkeit bestimmt ist, aufhört.“ Oder um es in Abwandlung eines berühmten Zitats des Theoretikers zu fassen: Wir haben nichts zu verlieren, außer unseren Job. ...'
- 29.12.2017: sueddeutsche.de:
Jetzt mal in aller Ruhe
Über Wolllust, Übermut, Neid regt sich niemand mehr auf - doch Faulheit bleibt verpönt. Dabei gilt es gerade im Job, das Faulsein zu erlernen.
Darin: '...
Faulheit ("Acedia") ist eine der sieben Todsünden, den laut katholischer Kirche besonders schwerwiegenden Sünden. Doch während die anderen sechs kaum noch schockieren (Wollust, Hochmut, Neid) oder nur noch selten Anstoß erregen (Völlerei, Jähzorn, Geiz), bleibt die Faulheit gesellschaftlich verpönt. "Sozialschmarotzer", "Faulpelz", "Drückeberger" sind und bleiben Schimpfwörter. Faulheit hat den schlechtesten Ruf, weil dem Faulen unterstellt wird, sich auf Kosten der Gemeinschaft dem Nichtstun hinzugeben. [...]
Es ist kein Zufall, dass mit der Digitalisierung auch zunehmend über das bedingungslose Grundeinkommen debattiert wird. Viele halten es für volkswirtschaftlichen Irrsinn, für eine Utopie. Aber vielleicht wird Geld fürs Nichtstun eines Tages notwendig sein, wenn es immer weniger menschliche Tätigkeiten zu verteilen gibt. Damit sollte man auch übers Nichtarbeiten an sich sprechen. Und bei der Gelegenheit vom hässlichen Wort "faul" lassen, das ja nicht nur "untätig", sondern auch "verdorben, stinkend, verrottet" bedeutet - was seinerzeit durchaus im Sinn der Kirchenoberen war. [...]
Was als Fleiß, was als Faulheit gilt, bestimmen die jeweilige Zeit, Kultur und Perspektive. [...]
Den protestantischen Grundsatz "Schuften im Diesseits, genießen im Jenseits" erweiterten sie um die Askese. Auch wer es durch harte Arbeit und Fleiß zu Erfolg und Reichtum gebracht hatte, sollte nicht etwa am siebten Tag ausruhen dürfen, sondern allen Gewinn in aller Bescheidenheit wieder in Haus und Hof stecken. Erst dann war einem eventuell ein Platz im Himmelreich beschieden. Fortan galt, dass man nicht arbeitet, um zu leben, sondern lebt, um zu arbeiten. [...]
Man könnte darüber streiten, ob man den vermeintlich Faulen nicht unrecht tut, ob dahinter nicht in Wahrheit die genialeren und schnelleren Zeitgenossen stecken. Ist zu verurteilen, wer seine Arbeit rasch, weil konzentrierter erledigt und sich dann ins Freibad verabschiedet? Oder ist das unfair den Langsameren gegenüber? Woran bemessen sich Fleiß und Faulheit? An Schnelligkeit, Genialität, Anwesenheit? Wäre es nicht zeitgemäß, Mitarbeitern volle Autonomie zu gewähren, Leistung nach Zielen, nicht nach Zeit zu bewerten? Wie man es dreht und wendet - die Faulheit ist unerschöpflich. ...'
- 30.12.2017: taz.de:
Die automatische Revolution
Streng nach Marx stünde das kapitalistische System im aktuellen digitalen Zeitalter kurz vor dem Zusammenbruch. Stimmt das?
Darin: '...
Im „Maschinenfragment“ spielt Marx nun diese Entwicklung wie ein Mathematiker durch, der eine Kurve gegen null gehen lässt. Was passiert, wenn lebendige Arbeitskraft immer weiter abnimmt und der Anteil des Wissens und der Maschinen immer weiter zunimmt? Die Annäherung an den Nullpunkt wäre die komplett automatisierte Welt mit einem verbliebenen Superroboter, der nur noch einen Arbeiter braucht, der den An-und-Aus-Knopf bedient.
Der Kapitalismus stünde vor einem fundamentalen Problem; ihm ginge der Nährboden aus. Es gäbe niemanden mehr, den das Kapital ausbeuten könnte. Profit schaffen in der Marx’schen Terminologie Maschinen aber nur in Verbindung mit der menschlichen Arbeitskraft. Ebenso gäbe es in diesem Szenario keine Konsument_innen mehr, die sich die Waren leisten könnten. Wenn nun die auf menschlicher Arbeitskraft beruhende Form der Produktion aufhört, bricht dieses System, wie Marx selbst sagt, zusammen. Das Kapital schafft sich selbst ab. ...'
- 28.11.2017: tredition.de:
Leo Specht:
Schlauraffia Utopischer Roman
ISBN: 978-3-7439-0646-4
'... Ganz anders in Schlauraffia. Hier herrscht das Lust und Laune-Prinzip. Dank einer existenzsichernden Grundversorgung muss hier keiner arbeiten oder sich anderweitig versklaven und entwürdigen lassen, um angemessen leben zu können. Dabei beschäftigt man sich nach Befähigung und Neigung nur wenn einem der Sinn nach etwas steht und man wohlwollenden Tatendrang verspürt.
Leo Specht, Jahrgang 1955 und selbst gebürtiger Schlauraffe, beschreibt und visualisiert auf seine Art, alltägliche Gegebenheiten und Hintergründe in einer fiktiven Gesellschaftsform. Dort aber wird das Leben und Treiben der friedliebenden Bewohner plötzlich auf eine harte Probe gestellt: Ein hinterlistiger Piratenangriff moderner Art kündigt sich an ...'
- 12/2017: change-magazin.de:
So viele Menschen engagieren sich in Deutschland!
bertelsmann-stiftung.de:
Zivilgesellschaft in Zahlen
Daten und Fakten zu Vereinen, Stiftungen und gemeinnützigen Organisationen in Deutschland
- 30.12.2017: faz.net:
Die Precht-AG
Richard David Precht ist der Popstar unter den deutschen Philosophen. Mit einfachen Weisheiten ist er zum Millionär geworden.
Darin: '...
Er steht auf der Bühne, er diskutiert im Radio, er sitzt im Fernsehstudio. Er hält Vorträge über Roboter im Krankenhaus, über das bedingungslose Grundeinkommen oder über den richtigen Umgang mit der Zeit. Und alle hören zu. ...'
- 30.12.2017: fr.de:
„Menschen sind ja nicht wie Pferde“
Der Ökonom Jens Südekum im Interview über die Angst vor Industrie-Robotern, menschliche Kreativität und Aufgaben für die neue Bundesregierung.
Darin: '...
Vielleicht über ein bedingungsloses Grundeinkommen für alle?
JS: Ich persönlich bin kein großer Freund derartiger Modelle, denn sie speisen große Teile der Gesellschaft mit einem gewissen Niveau ab, während die großen Zuwächse nur bei Wenigen ankommen. Ich denke eher daran, den Roboterbesitz breiter zu streuen, damit alle an ihnen verdienen. ...'
- 30.12.2017: businessinsider.com:
A village in Kenya is quietly disproving the biggest myth about basic income
- Termin: 17./18.02.2018: Würzburg:
Einladung zur Mitgliederversammlung am 17./18. Februar in Würzburg
Netzwerk Grundeinkommen
- 31.12.2017: Netzwerk Grundeinkommen:
GE-News Dezember 2017
Newsletter
- 29.12.2017: deutschlandfunkkultur.de:
"Auf der Straße ist es sehr rau geworden"
Darin: '...
Deswegen bin ich auch für die Einführung vom bedingungslosen Grundeinkommen. Denn wenn das da ist, hätte jeder Obdachlose die Möglichkeit, von dem Geld sich eine Pension, eine Billigpension, irgend so eine Monteursbude anzumieten, und wäre wenigstens mit einem Dach über dem Kopf versorgt. ...'
- 28.12.2017: oe24.at:
Berlusconi ist zurück im Wahlkampf
Italiens Parlament wird aufgelöst und Berlusconi kämpft mit "Würdeeinkommen" von 1.000 Euro als Wahlzuckerl.
Darin: '...
So hat sich der 81-jährige Gründer der rechtskonservativen Partei Forza Italia für die Einführung eines "Würdeeinkommens" zur Bekämpfung der sozialen Ausgrenzung ausgesprochen. Als Vorbild dient ihm der verstorbene Nobelpreisträger für Wirtschaftswissenschaft, Milton Friedman. Das "Würdeeinkommen" sollte mindestens 1.000 Euro im Monat betragen. "Wer unter 1.000 Euro im Monat verdient, braucht keine Steuern zu zahlen. Im Gegenteil, der Staat wird ihm den fehlenden Betrag zahlen, damit er zu einem würdevollen Einkommen gelangt", sagte Berlusconi. ...'
- 24.12.2017: medium.com:
Money Isn’t Money
Darin: '... If you give a starving man $5, you’ve given him his next sandwich.
If you give a wealthy man $5, you’ve given him five dollars. ...'
- 14.12.2017: academia.edu:
Manuel Franzmann:
Das bedingungslose Grundeinkommen als epochaler Fortschritt in der Sozialstaatsentwicklung?
- 30.12.2017: Frankfurter Neue Presse:
Historiker Rutger Bregman plädiert dafür, das Geld und die Arbeit umzuverteilen
Zum Jahreswechsel blicken viele in die Zukunft. Doch dabei sollten auch im Hinblick auf die Gesellschaft und die Arbeitswelt ganz neue Konzepte entwickelt werden, meint der niederländische Vordenker Rutger Bregman. Im Gespräch mit Redakteurin Pia Rolfs erläutert der Verfechter des bedingungslosen Grundeinkommens, warum Optimismus für ihn realistisch ist.
Darin: '...
Warum ist das bedingungslose Grundeinkommen für Sie kein unrealistisches Konzept?
RUTGER BREGMAN: Als ich zum ersten Mal vor vier Jahren darüber schrieb, sprach niemand davon. Heute ist es überall ein Thema. In Finnland und Kanada, Kenia, den Niederlanden gibt es Versuche dazu. Es ist sehr faszinierend zu sehen, wie sich diese Idee über den Globus ausbreitet. Denn immer mehr Menschen erkennen, dass die wichtigste Arbeit, die getan wird, unbezahlt ist. Überwiegend wird sie von Frauen gemacht, die etwa Kinder großziehen oder sich um Pflegebedürftige kümmern. Das muss stärker anerkannt werden.
Auch wenn Sie keine Prognosen abgeben: Wann könnte dieser Gedanke umgesetzt werden?
BREGMAN: In 20 Jahren wäre es durchaus möglich. Jeder Meilenstein der Zivilisation, etwa die Abschaffung der Sklaverei oder die Gleichstellung der Frau, galt erst als verrückte Idee. Aber dann geschah es doch. Deswegen ist es wichtig, utopische Ideen zu haben, denn darum geht es beim Fortschritt. ...'
- 20.12.2017: neueliberale.org:
Ausbezahlte Freiheit. Ein sozialliberales Plädoyer für ein bedingungsloses Grundeinkommen
Darin: '...
In diesem Beitrag wurde sehr stark der Ermöglichungscharakter des bedingungslosen Grundeinkommens betont – für den Einzelnen wie auch für die Gesellschaft insgesamt. Ein bedingungsloses Grundeinkommens – so die hier vertretene These – erweitert individuelle Gestaltungsspielräume für den Einzelnen und erhöht zugleich den Vorteil, den die Gesellschaft als ganze aus diesen individuellen Liberalitätsgewinnen ziehen kann. Insofern ist das bedingungslose Grundeinkommen eine im besten Sinne des Wortes sozialliberale Konzeption für den Umbau unserer Sozialsysteme – liberal, weil es das Selbstbestimmungsrecht des einzelnen stärkt, sozial, weil dabei die Gesellschaft insgesamt profitiert. ...'
- 18.12.2017: fluter.de:
Ist das euer Ernst?
Sorry, aber wir müssen mal kurz über die Rente reden. Denn gerade sieht es nicht so gut aus damit, wenn ihr alt seid.
Darin: '...
Der Finanzmathematiker Gerd Bosbach hat ausgerechnet: „Beträgt der Produktivitätsfortschritt in den nächsten 50 Jahren durchschnittlich nur ein Prozent – und das ist eine sehr pessimistische Prognose für unsere Wettbewerbswirtschaft –, so würden im Jahr 2060 in jeder Arbeitsstunde zwei Drittel mehr als heute hergestellt. Damit wäre ein Arbeitnehmer in der Lage, seinen Anteil für die gesetzliche Rente auf 20 Prozent zu verdoppeln und hätte trotzdem noch fast 50 Prozent mehr in der Tasche.“ Die Digitalisierung könnte in Zukunft für große Produktivitätssprünge sorgen – und so unsere Rente sichern. [...]
Vielleicht wird die Rente bald durch ein bedingungsloses Grundeinkommen ersetzt. ...'
- 29.12.2017: focus.de:
Fatale Wirtschaftsprognose für Deutschland: "Wir werden fast alle arbeitslos!"
Wir stecken mitten in der Industrie 4.0 und der Digitalisierung. Die hat Deutschland zu spät erkannt und wird Millionen Jobs kosten. Noch gibt es Möglichkeiten zu handeln. Was Deutschland in den nächsten Jahren beschäftigen wird, erklären FOCUS-Online-Experten Matthias Weik und Marc Friedrich.
Darin: '...
2. These: Wir werden fast alle arbeitslos!
Die Industrie 4.0 und die Digitalisierung wird unsere Wirtschafts- und Arbeitswelt komplett auf den Kopf stellen und für viele Menschen zu kaum vorstellbaren Veränderungen führen. Bereits heute ist in unserer globalisierten Welt Humankapital (Arbeitskräfte) im Überfluss vorhanden. Es herrscht global ein massives Überangebot, insbesondere an ungelernten, niedrig- und mittelqualifizierten Arbeitskräften.
Obendrein werden in Zukunft sehr viele Menschen ihre Arbeit auf Grund der Digitalisierung verlieren. Selbstredend werden auch neue Jobs entstehen, aber zumeist nicht für die Personen, welche ihre Arbeit verloren haben sondern für immer höher qualifizierte Experten. Die UN, der IWF und das WEF gehen davon aus, dass in Zukunft 40 bis 75 Prozent der Arbeitsplätze obsolet werden.
Insbesondere Jobs von unqualifizierten und niedrig Qualifizierten werden in großem Stil wegfallen, aber auch vor höher Qualifizierten Jobs wird die Digitalisierung keinen Halt machen. Egal ob Fabrikarbeiter, Servicepersonal, Einzelhandelskaufmann, Bauarbeiter, Bus-, Taxifahrer, Innendienstler, Anwalt, Manager, Banker- oder Investmentbanker, Arzt… überall sind die Maschinen unaufhaltsam auf dem Vormarsch. ...'
- 29.12.2017: zeit.de:
"Die Arbeit geht uns nicht aus"
Noch nie gingen so viele Menschen in Deutschland arbeiten. Die Zahl der Arbeitslosen ist so niedrig wie lange nicht. Doch das strahlende Bild vom Jobwunder hat Flecken.
- Herbst 2017: demeter.de:
Im Gespräch mit Gerald Hüther
Gerald Hüther schafft wie kaum ein anderer Naturwissenschaftler den Transfer von Erkenntnissen aus seiner Hirnforschung zu konkreten Antworten auf gesellschaftliche Herausforderungen. Inzwischen ist Potentialentfaltung sein Lieblingsthema. Darum geht es letztlich auch den Demeter-Akteuren. Im Gespräch zwischen dem bekannten Göttinger Neurobiologen und dem Abteilungsleiter Qualität im Demeter e.V., Sebastian Fuchs, entwickelt sich eine offene Diskussion zum Spannungsfeld von Kontrolle und Vertrauen.
Darin: '...
Wir leben in der Welt der Digitalisierung. Es wird immer mehr Menschen geben, die ihr Leben in 20 Jahren mit der Virtual-Reality-Brille verbringen werden. Dann wird es das bedingungslose Grundeinkommen geben. Viele Berufe werden ausgestorben sein. Warum sollten wir Dinge tun, die Automaten besser machen? Wenn wir nicht bald in unserem Bildungssystem aufräumen, wird es dann immer noch viele Menschen geben, die nur wegen Geld arbeiten und nicht aus Freude und Gestaltungswillen. Wenn man denen ein Grundeinkommen gibt, werden die auf dem Sofa sitzen und sich virtuelle Realitäten kaufen. Sie gehen dorthin wo sie hin wollen ohne sich zu bewegen. Sie schaden zwar keinem mehr, sie werden sich auch nicht vermehren, weil sie ihre sexuellen Bedürfnisse nur noch vor Bildschirmen ausleben können. Denen können Sie auch Astronautenfutter verkaufen. Das sieht durch die VR-Brille aus als sei es auf dem schönsten Bio-Hof gemacht. Wir müssen erreichen, dass ein Kind aus der Schule Freude am eigenen Gestalten und am Entdecken mitbringt. Nur solche Menschen werden überleben. ...'
- 27.12.2017: badische-zeitung.de:
Finnland experimentiert mit dem Grundeinkommen
Die Finnen machen Nägel mit Köpfen. Während in Deutschland über ein bedingungsloses Grundeinkommen noch diskutiert wird, wagen die Finnen ein Experiment.
- 29.12.2017: 2030-deine-zukunft.bayern:
Bedingungsloses Grundeinkommen einführen
inclusive Bewertungsmöglichkeit
- 29.12.2017: zeit.de:
Ein Chancenerbe für alle
Ein immer größerer Anteil des Vermögens wird nicht durch die eigenen Hände Arbeit aufgebaut, sondern vererbt oder verschenkt. Das wird zunehmend zu einem Problem.
- 28.12.2017: jacobinmag.com:
The Case Against a Basic Income
A universal basic income would shore up the market. We need ideas that shrink it.
Übersetzung:
Die Unmöglichkeit eines linken Grundeinkommens
- 28.12.2017: telegraph.co.uk:
Berlusconi woos voters with tax breaks for pet owners and a basic income for all Italians
- 28.12.2017: radioeins.de:
Ein Jahr bedingungsloses Grundeinkommen
Seit Januar 2017 bekommen 2.000 finnische Frauen und Männer jeden Monat 560 Euro auf ihr Konto überwiesen. Ein Betrag, der für finnische Verhältnisse nicht üppig ist. Aber die Empfänger sind in keiner Weise rechenschaftspflichtig, was sie mit diesem Geld machen.
- 27.12.2017: nytimes.com:
The Robots Are Coming,
and Sweden Is Fine
In a world full of anxiety about the potential job-destroying rise of automation,
Sweden is well placed to embrace technology while limiting human costs.
- Termin: 27.01.2018, 17 Uhr: Berlin:
Allem Anfang wohnt ein Zauber inne:
LINKE Matinée zum Jahresauftakt
Die LAG Netzpolitik, die LAG Bürgerrechte und Demokratie und die LAG Grundeinkommen stellen ihre Arbeit und Ideen vor.
- 12.2017:
live.givedirectly.org
Unfiltered, unedited stories
We’re committed to transparency and use our survey technology to collect and share real-time updates and stories in this live newsfeed.
Browse the real, unedited profiles of the recipients we serve, learn about their aspirations, and follow them to stay updated as their lives move forward.
- 27.12.2017: steadynews.de:
Bedingungsloses Grundeinkommen: Künstler, Gamer und Ehrenamtliche?
Darin: '...
Ich mag das bedingungslose Grundeinkommen nicht, ich mag fairen Handel, auf den alle Beteiligten stolz sind – bei dem sich alle Parteien zufrieden die Hände schütteln können. [...]
Es lässt sich gut schlafen, wenn man stolz ist auf das, was man tut. Der Stolz auf die eigene Arbeit ist wertvoller als jeder Luxus. [...]
Der Stolz und die Würde ist mit denen, die die Unabhängigkeit wagen, das kann ich versprechen. Der Stolz und die Würde ist mit denen, die ihre Leistung kennen und beharrlich einbringen. Und wenn dann das Bedingungslose Grundeinkommen kommt, wunderbar! Was für eine Gnade in Krise, Krankheit, Alter! ...'
- 27.12.2017: mittelrhein-tageblatt.de:
Mainz – Dr. Timo Böhme (AfD) zu bedingungslosem Grundeinkommen: Ein Weihnachtsmärchen
Darin: '...
„Verteilt werden kann immer nur das, was vorher geschaffen wurde. Ansonsten lebt man von der Substanz und auf Kosten zukünftiger Generationen. Zu den guten Vorsätzen für das Jahr 2018 gehört also auch die Ehrlichkeit. Sagen Sie den Bürgern wen Sie für so ‚reich‘ halten, dass er noch mehr an den Staat abgeben kann als heute schon, Frau Ministerin!“ so Böhme abschließend. ...'
- 26.12.2017: faz.net:
Wie reich sind die Reichen?
Die Deutschen werden immer reicher. Nur, wie misst man ein Vermögen? Gar nicht so einfach. Wir haben uns die verschiedenen Methoden zur Messung angeschaut.
Darin: '...
Die Schwierigkeiten beginnen schon bei der Definition: Wann ist jemand reich? Üblicherweise sehen sich Menschen selbst nur in den wenigsten Fällen als reich an. Schließlich gibt es so gut wie immer jemanden, der noch mehr besitzt. Also muss eine wissenschaftliche Definition her. Forscher wie Lauterbach finden folgende Formulierung passend: „Reich ist derjenige, der von den Notwendigkeiten des Alltags – insbesondere von der Erwerbstätigkeit – befreit ist, und der so hohe Kapitalerträge aus seinem Vermögen erzielt, dass er diese völlig frei einsetzen kann.“ ...'
- 26.12.2017: zeit.de:
Auch Alleinstehende haben ein Privatleben!
Wer bekommt über Weihnachten frei? Wer muss einspringen, wenn jemand ein krankes Kind hat? Es kann nicht sein, dass Singles den Balanceakt von Familien mittragen müssen.
Darin: '...
Wir brauchen eine Care-Revolution. Statt Flickschusterei in einer alten, falschen Logik zu betreiben, ist es notwendig, die Trennung der Sphären tatsächlich und systematisch aufzuheben. Wer häusliche Sorgearbeit leisten möchte, muss auch ohne Erwerbsarbeit eine gesicherte materielle Existenz haben. Und wer Familienangehörige hat, die auf Sorgearbeit angewiesen sind (zum Beispiel kleine Kinder), muss trotzdem eine anspruchsvolle Berufstätigkeit ausüben können, weshalb eine gute öffentliche Versorgung mit professionellen und erschwinglichen Sorgeleistungen genauso unverzichtbar ist wie flexible Arbeitszeiten und das Recht auf Homeoffice. ...'
- 25.12.2017: theguardian.com:
Scotland united in curiosity as councils trial universal basic income
Four local authorities tasked with turning utopian fantasy into reality with backing of first minister and multi-party support
- 25.12.2017: kritisches-netzwerk.de:
Bedingungsloses Grundeinkommen: Argumente für und wider
- 25.12.2017: sueddeutsche.de:
Was Arme und Reiche glücklich macht
Darin: '...
Reiche Menschen sind demnach nicht unbedingt glücklicher als weniger wohlhabende Menschen - aber das Glück der Oberklasse unterscheidet sich von dem der weniger begüterten Schichten. Wer viel Geld verdient, empfindet demnach vor allem gute Gefühle, die auf das eigene Selbst gerichtet sind. Dieses Glück entzündet sich am Ego. Fällt die Summe auf dem Gehaltszettel hingegen weniger üppig aus, spenden statt dessen soziale Beziehungen und die Hinwendung zu anderen Menschen Glück und Zufriedenheit, berichten die Forscher. [...]
Wohlhabende Teilnehmer empfanden in ihrem Alltag eher Gefühle wie Zufriedenheit und Stolz. Teilnehmer mit geringerem Einkommen gaben häufiger zu Protokoll, Mitgefühl, Liebe und Ehrfurcht zu spüren. "Reiche Menschen ziehen gute Gefühle aus ihren individuellen Erfolg und Status", sagt Piff. Das auf tieferen Sprossen der sozialen Leiter empfundene Glück ergebe sich auch aus der Notwendigkeit. Wer eher in prekären Verhältnisse lebt, ist auch stärker auf seine Mitmenschen angewiesen. Und aus dieser Not eine Tugend zu machen, ist nicht die schlechteste Idee. "Das zeigt, dass weniger begüterte Menschen eine Strategie gefunden haben, trotz widriger Umstände, Sinn, Freude und Glück in ihrem Leben zu empfinden", sagt Piff.
...'
- 22.12.2017: sueddeutsche.de:
In den Fängen von Hartz IV
Absurde Regelungen, falsche Anreize: Hartz IV ist zu einem Bürokratie-Monster geworden - mit fatalen Folgen für die Menschen. Zeit für eine Reform.
- 24.12.2017: t3n.de:
Die Krise des digitalen Kapitalismus ist tief, aber nicht unlösbar
Darin: '...
Die Freiheit der digitalen Welt steht allen Menschen gleichermaßen zur Verfügung – einen nicht zensierten Internetzugang vorausgesetzt. Und sie ist, wie bereits erwähnt, deutlich umfangreicher als die Freiheit, die der Kapitalismus der analogen Ära bot. Damals begrenzten strukturelle, technologische und geographische Einschränkungen Out-of-the-Box-Denken sowie die Schaffung grenzenüberschreitender Netzwerke rund um neue Ideen, Konzepte und Initiativen. Das ist nun ganz anders. Als Resultat sehen wir zahlreiche rasant an Unterstützung gewinnende Denkansätze und Versuche der Schaffung neuer Paradigmen, wie etwa das bedingungslose Grundeinkommen, die Loslösung der Frau von den strukturellen Ketten der Vergangenheit, oder die Philosophie der Dezentralisierung, aus der etwa die Blockchain-Technologie entstand. ...'
- 24.12.2017: wdr.de:
Die vierte Revolution
Was passiert eigentlich, wenn wir nicht mehr arbeiten müssen, da Roboter mit Leichtigkeit Millionen von Jobs übernehmen? Wenn alle wirtschaftlichen Absatzmärkte erschlossen und zudem materielle Statussymbole unmodern sind? Richard David Precht über die Folgen von Digitalisierung und Automatisierung.
- 10/2017: blaetter.de:
Untergraben wir den Kapitalismus!
Wie die Linke utopisch und realistisch zugleich sein kann
- 25.12.2017: youtube.com:
Max Raabe - Der perfekte Moment… wird heut verpennt (3 Min)
Hören Sie jetzt den ersten Titel aus Max Raabes neuem gleichnamigen Album „Der perfekte Moment … wird heut verpennt“. Max Raabe schätzt das Faulsein. Wenn er darüber singt, erklingt eine Ukulele dazu, und Faulsein, das klingt plötzlich nach Hawaii und Ferien mit den Kollegen Plate und Sommer. Das ist moderner Pop, aber wenn Max Raabe ihn singt, wird eben auch „modern“ und „Pop“ sehr zeitlos. "Der perfekte Moment ... wird heut verpennt“ ist ein Album, das dem Hörer schnell gefährlich wird, denn ehe man sich versieht, bleibt man mit ihnen da, wo es den geringsten Widerstand gibt – im Bett.
Max Raabe - Der perfekte Moment wird heut verpennt 2017
Heut' mach' ich garnichts
Keinen Finger krumm
Ich bleib' zu Haus'
Und liege hier einfach nur so rum
Telefonieren Wird nicht passieren
Das, was ich tu'
Kühlschrank auf und wieder zu
Mir geht's gut, wo ich bin
Die Sonne scheint, Wolken zieh'n
Der perfekte Moment
Wird heut' verpennt
Ich dreh' mich nochmal um
Dann deck' ich mich zu
Heut' steh' ich nicht auf
Ich wüsst' auch nicht wozu
Ich dreh' mich noch mal um
Weil ich das gern' tu'
Ich hab' alles, was ich brauch' -
Augen auf und wieder zu
Stecker raus, keine Daten
Die Welt bleibt draussen und muss warten
Was ich heut' besorgen kann
Fang ich nicht an
Darin liegt ein tiefer Sinn
Dass ich heut' so träge bin
Es bleibt dabei -
Ich mach' heut' frei
Ich dreh' mich nochmal um
Dann deck' ich mich zu
Heut' steh' ich nicht auf
Ich wüsst' auch nicht wozu
Ich dreh' mich noch mal um
Weil ich das gern' tu'
Ich hab' alles, was ich brauch' -
Augen auf und wieder zu
Heut' mach' ich garnichts
Keinen Finger krumm
Ich bleib' zu Haus'
Und liege hier einfach nur so rum
- 24.12.2017: spiegel.de:
Wie wir 2037 leben werden
Darin: '...
In einem weniger optimistischen Szenario kann das aber auch bedeuten, dass die Arbeitslosigkeit extrem steigt, weil Roboter viele Jobs hinfällig machen. Es könnte ein gänzlich neues Arbeitsmarktsystem entstehen, in dem Lohnarbeit überflüssig wird und ein bedingungsloses Grundeinkommen viele Menschen ernährt. ...'
- 24.12.2017: taz.de:
Existenzangst ist nicht mehr
Was macht es mit Menschen, wenn sie sich keine Sorgen um Einkünfte machen müssen? Drei Protokolle über eine neue individuelle Freiheit.
Darin: '...
Das Grundeinkommen hat mich in eine andere Verhandlungsposition gebracht. Ich habe gemerkt, dass meine Arbeit ein Angebot ist – und darüber reden der Auftraggeber und ich dann. Ich fühle mich nicht mehr so sehr als Bittstellerin. Diese Veränderung in der Einstellung ist nachhaltig. [...]
Das Grundeinkommen würdigt und respektiert dich, in dem wie du bist und was du machst. Und dieses Gefühl, wertgeschätzt zu sein, das öffnet Schleusen, das gibst du weiter. Ich glaube, dass ist ein ganz natürlicher Reflex. Ich habe eine richtige Lust am Teilen und Weitergeben entwickelt. [...]
Mit dem Grundeinkommen kommt ein Gefühl von Freiheit, Entscheidungen zu treffen und nicht nur Empfängerin von Entscheidungen zu sein. Damit geht auch ein Verantwortungsbewusstsein einher: für dein eigenes Leben und für dein Umfeld. [...]
Seitdem wir das Grundeinkommen haben, gibt es ab und zu wieder diese Momente, in denen die Freiheit durchblitzt. [...]
Auf jeden Fall habe ich durch das Grundeinkommen gemerkt: Ich möchte mich mehr an der Gesellschaft beteiligen, als ich das bisher getan habe. ...'
- 22.12.2017: science.sciencemag.org:
Erik Brynjolfsson, Tom Mitchell:
What can machine learning do? Workforce implications
Science 22 Dec 2017:
Vol. 358, Issue 6370, pp. 1530-1534
DOI: 10.1126/science.aap8062
Full Text
- www.scottsantens.com
Writer and advocate of basic income for all; Citizen of Earth and New Orleans; Bachelor of Science in Psychology; Moderator of the /r/BasicIncome community on Reddit; Founder of the BIG Patreon Creator Pledge.
23.12.2017: Top 10 Basic Income Videos of 2017
- 19.12.2017: twitter.com:
A poor person stealing a loaf of bread is not a criminal act, it is a survival act. If you want to find criminals, give people a #BasicIncome and then see who is still stealing. I bet you it will be the same ones who have enough now and are already stealing from everyone
- 23.12.2017: actvism.org:
RÜCKBLICK: Warum das Grundeinkommen eine Notwendigkeit ist | Yanis Varoufakis
In diesem Video erklärt Yanis Varoufakis, Wirtschaftsprofessor, Autor, Gründer von Democracy in Europe Movement 2025 (DiEM25) und ehemaliger griechischer Finanzminister, weshalb ein bedingungsloses Grundeinkommen heute eine Notwendigkeit ist. Seine Argumente berücksichtigen eine sozialökonomische, philosophische und moralische Makroperspektive. Im Anschluss an seinen Vortrag beantwortet Varoufakis eine Reihe von Publikumsfragen.
- 22.12.2017: deutschlandfunknova.de:
Wenn eine KI eure Jobs klaut
Was ist, wenn Maschinen das, was ihr jetzt macht oder studiert, bald schon genauso gut können oder sogar besser – vor allem billiger? Was Künstliche Intelligenz und Maschinenlernen für die Zukunft unserer Arbeit bedeuten.
- Termin: 09.01.2018, 19 Uhr: Rostock, Ökohaus e.V.:
Bedingungsloses Grundeinkommen meets Nachhaltigkeit
In dem Vortrag wird der aktuelle Diskurs vorgestellt und erweitert um die Frage, welche ökologischen Potentiale in der Idee des Grundeinkommens stecken. Bei der Umsetzung stellen sich viele Fragen: Passt das Grundeinkommen zu einer Postwachstumsgesellschaft? Wie wird sich die Idee auf den weltweiten Ressourcenverbrauch auswirken? Nach einem halbstündigen Input wird in offener Diskussion über Vor- und Nachteile des Grundeinkommens diskutiert.
- 05.12.2017: youtube.com:
Hans-Böckler-Stiftung:
Streitgespräch: Soziale Investitionen versus bedingungsloses Grundeinkommen (English) (98 Min)
Was ist sinnvoller: Bedarfsorientierte Sozialleistungen oder ein Grundeinkommen für jeden? Darüber diskutieren Dr. Bruno Palier, SciencesPo (Paris) und Prof. Dr. Yannick Vanderborght, Université Saint Louis (Brüssel) mit Prof. Dr. Anke Hassel (WSI)
- 22.12.2017: Sascha Liebermann:
Bedingungsloses Grundeinkommen und bedarfsgeprüfte Leistungen: entwirrt
'... Weshalb gehen selbst Kenner der Sache, wie Christoph Butterwegge, Marcel Fratzscher oder auch Andrea Nahles, beinahe an die Decke, wenn es um das BGE geht? ...'
- 22.12.2017: welt.de:
Bätzing-Lichtenthäler für Debatte über Grundeinkommen
- 22.12.2017: t-online.de:
Bätzing-Lichtenthäler für Debatte über Grundeinkommen
In der künftigen Gestaltung von Sozialpolitik sollte nach Ansicht der rheinland-pfälzischen Ministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler (SPD) auch über ein bedingungsloses Grundeinkommen gesprochen werden. Eine solche Existenzsicherung für alle sei zwar nicht der nächste Schritt, könne in der Diskussion aber nicht außen vor gelassen werden, sagte die Sozialministerin der Deutschen Presse-Agentur. "Irgendwann werden wir auch über das bedingungslose Grundeinkommen diskutieren. Wir können nicht sagen: Das ist des Teufels."
- 21.12.2017: handelsblatt.com:
Personalrochade bei den Grünen
Die grüne Wirtschaftspolitikerin Kerstin Andreae gibt ihr Amt als Vize-Vorsitzende der Fraktion ab. Als Kandidaten für ihre Nachfolge stehen nach Informationen des Handelsblatts zwei Grüne vom linken Flügel bereit.
Darin: '...
Auch Schick betonte den Zusammenhalt. „Wir haben uns in den letzten Jahren manchmal gegenseitig blockiert bei Themen wie Steuern oder Grundeinkommen. Ich glaube, wir können da gemeinsam spannende innovative Antworten finden“, so Schick. Daran habe er Lust zu arbeiten. ...'
- 21.12.2017: nzz.ch:
Entwicklungshilfe ohne Entwicklungshelfer
Eine amerikanische NGO verteilt in Ostafrika Spenden direkt und ohne Bedingungen an Bedürftige – mit erstaunlichem Erfolg. Sind die bürokratischen Strukturen der Entwicklungszusammenarbeit überholt?
Darin: '...
Man stelle sich vor, als Kleinbauer in einem Dorf im ländlichen Kenya zu leben, Stunden von der nächsten Hauptstrasse, Tage von der nächsten Stadt entfernt. Ein Leben von der Hand in den Mund, begleitet von der ständigen Sorge, beim geringsten Windstoss – ein Ernteausfall, eine Krankheit – umzufallen. Man stelle sich sodann vor, eines Tages eine Spende zu kriegen. Nicht ein Schulhaus, einen Brunnen oder eine Weiterbildung, wie es in der Entwicklungszusammenarbeit üblich ist. Sondern Geld: 1000 Dollar vielleicht, per Mobiltelefon überwiesen, zur freien Verwendung bestimmt, also ohne Bedingungen und Vorgaben.
Was utopisch, ja in den Augen vieler vielleicht verschwenderisch anmutet, bezeichnet der Entwicklungsökonom Michael Faye als eine der effektivsten Methoden, Armut zu bekämpfen. «Das weitverbreitete Vorurteil, arme Menschen seien unfähig, eigene Entscheidungen zu treffen, ist falsch», meint der Amerikaner im Gespräch. «Im Gegenteil: Oft wissen sie am besten, wie das Geld verwendet werden sollte.» [...]
Faye verweist dabei auf ein interessantes Gedankenexperiment: Um alle Menschen, die weltweit unter der Armutsgrenze leben, über das minimale Einkommen von 1 Dollar 90 pro Tag zu hieven, wären Direktzahlungen von jährlich rund 80 Milliarden Dollar vonnöten. «Das ist viel Geld», so der Entwicklungsökonom, «doch es ist nur rund die Hälfte aller Gelder, die pro Jahr weltweit in Entwicklungsprojekte fliessen.» [...]
Im vergangenen Jahr lancierte die Organisation in Kenya zudem den weltgrössten Feldversuch zur Verteilung eines bedingungslosen Grundeinkommens. Während zehn bis fünfzehn Jahren erhalten 6000 Kenyaner monatlich einen finanziellen Zustupf, der an keine Vorgaben gekoppelt ist. Ausserdem gründete Faye unlängst die Softwarefirma Segovia, welche die von Land zu Land oft unterschiedlichen Plattformen für mobile Geldtransfers miteinander verknüpft und so helfen soll, internationale Überweisungen zu vereinfachen.
...'
- 20.12.2017: mein-grundeinkommen.de:
Zusammen bringen wir den neuen Grundeinkommensfilm ins Kino am Do, 01.02.2018
Darin: '...
Sobald 25 Menschen in deiner Umgebung den Film sehen wollen, bringen wir eine Vorführung in deine Stadt! ...'
Ich will "Free Lunch Society" am 1. Februar 2018 zeigen ...
Bitte ausfüllen.
- 19.12.2017: arte.tv:
Re: Grundeinkommen bedingungslos (Video, 30 Min)
Das finnische Experiment
Im Januar 2017 ging es los – zwei Jahre lang zahlt der finnische Staat 2000 ausgewählten arbeitslosen Bürgern 560 Euro im Monat aus. Zum ersten Mal ein offizielles, bedingungsloses Grundeinkommen. Wie verändert es das Leben seiner Empfänger?
Befördert ein bedingungsloses Grundeinkommen vollendetes Nichtstun – wie Kritiker meinen –, oder verursacht es nicht vielmehr die Freisetzung ungeahnter kreativer Kräfte, die letztlich die gesamte Volkswirtschaft stärken?Das finnische Projekt erregt europaweit große Aufmerksamkeit. Zwar hat sich die Schweiz im Juni 2016 zunächst gegen die Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens entschieden, aber in den Niederlanden, Schweden und in Deutschland gibt es eine große Zahl an Verfechtern des Modells und bereits ein paar kleinere Projekte. Finnland traut sich nun als erstes Land in Europa, die Auswirkungen des Grundeinkommens auf seine Bürger zu testen. „Re:“ verfolgt das Experiment in Finnland über ein ganzes Jahr und begleitet zwei Empfänger des bedingungslosen Grundeinkommens. Juha Järvinen, 38 Jahre alt und sechsfacher Familienvater, erhofft sich mehr Freiheit durch die zusätzliche steuerfreie Einnahme. Er will sich als Filmemacher selbstständig machen. Rosa Kultalahti-Singh, 26 Jahre alt und zweifache Mutter, ist sich unsicher, ob sich in ihrem Leben überhaupt etwas ändern wird. 560 Euro sind nicht viel – schon gar nicht in Finnland. Was will die finnische Regierung mit der Auszahlung eines Grundeinkommens wirklich erreichen?„Re:“ über das bisher einmalige finnische Experiment und die Frage, ob es ein Modell der Zukunft sein kann.
- 15.12.2017: youtube.com:
Das Duell // Kipping und Strack-Zimmermann (3 Min)
Reichensteuer? Bedingungsloses Grundeinkommen? Die Meinungen von Katja Kipping (DIE LINKE) und Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP) gehen bei der Finanzpolitik hart auseinander. Wer hat Recht?
- 20.12.2017: Ostthüringer Zeitung:
„Willst du die DDR wieder einführen?“: Heftige Diskussion in Saalfeld über Gerechtigkeit
Eine Podiumsdiskussion zum 100. Böll-Geburtstag in Saalfeld geriet überraschend kurzweilig – selbst für die Diskutanten.
Darin: '...
Ihm gehe es ehe um eine Weiterentwicklung von Hartz-IV hin zu einem „bedingungslosen Grundeinkommen“. Das habe „das Potenzial, den Menschen mehr Freiheit zu geben“. [...]
Ein bedingungsloses Grundeinkommen sieht der Landrat indes skeptisch. Er fragt: „Werden die Menschen in der Selbstverwirklichung auch den selben großen Kuchen produzieren?“ ...'
- 19.12.2017: editionf.com:
Arbeitszeitverkürzung: Warum Nichtstun die Welt retten kann
- 19.12.2017: saarbruecker-zeitung.de:
Wird das Grundeinkommen in Lothringen getestet?
Darin: '...
Als erstes steht aber eine Machbarkeitsstudie an, welche die acht Politiker Anfang 2018 in Auftrag geben wollen. Die Kosten von 100?000 Euro dafür teilen sich ihre Departements. Die Ergebnisse werden bis Juni erwartet. Damit wollen sie im September einen entsprechenden Gesetzentwurf ins Parlament bringen. Kommen sie damit durch, könnte das Pilotprojekt ab Januar 2019 umgesetzt werden. ...'
- 19.12.2017: blick.ch:
«Sonst kommt eine Rebellion!»
ZÜRICH - Roboter und Automatisierung könnten zu Millionen von Arbeitslosen führen. Sollte dann das bedingungslose Grundeinkommen nicht eingeführt werden, befürchtet Michael Strobaek, Investment-Chef bei der Credit Suisse, eine Rebellion.
- 15.12.2017: credit-suisse.com:
Michael Strobaek: «Die Leute werden rebellieren wie während der Französischen Revolution»
Die Menschen leben immer länger. Das verändert Wirtschaft und Gesellschaft radikal. Michael Strobaek, Global Chief Investment Officer bei Credit Suisse, über Fluch und Segen des demografischen Wandels.
Darin: '...
MS: Das grösste Thema der Zukunft wird sein, dass Millionen von Leuten arbeitslos werden.
Und was machen wir dann?
MS: Man muss diesen Leuten den Lebensunterhalt sichern.
Durch eine Art bedingungsloses Grundeinkommen?
MS: Genau, sonst werden die Leute rebellieren wie während der Französischen Revolution, als sie den Adel zur Guillotine auf die Place de la Concorde geschleift haben.
Wer soll das finanzieren?
MS: Die Steuerzahler, aber die Frage wird sein: Was ist das Steuerobjekt? Bill Gates hat eine Robotersteuer vorgeschlagen, um die Einkommenssteuern und Sozialabgaben zu ersetzen, die durch die Automatisierung wegfallen. Die Antwort auf diese Frage müssen wir als Gesellschaft noch finden.
Arbeit ist ja nicht zuletzt auch sinn- und identitätsstiftend. Was werden all die arbeitslosen Menschen tun?
MS: Darin liegt wohl die Herausforderung. Die Strukturen der Arbeitswelt müssen durch individuelle und selbstgewählte ersetzt werden. Intrinsische Anreize ersetzen dann extrinsische; die damit verbundenen Schwierigkeiten werden wohl alle schon selber erlebt haben. Wenn die Menschen die materielle Sicherheit haben, dann werden sie sich zum Beispiel in der Betreuung älterer Menschen oder auch von Kindern engagieren können.
...'
- Termin: 07.01.2018: Jobangebot:
per creative-city-berlin.de:
Campaigner & Public Relations Strategist
bei "Mein Grundeinkommen" in Berlin
- 18.12.2017: finews.ch:
CS-Banker Michael Strobaek: «Sonst kommt es zum Volksaufstand»
Michael Strobaek, der Anlagechef der Credit Suisse, lässt eine kürzlich gestorbene Schweizer Utopie neu aufleben: Das bedingungslose Grundeinkommen. Er hält dieses für tauglich, um eine Revolution zu beschwichtigen.
Darin: '...
Der globale Anlagechef der Grossbank wirft sich in der aktuellen hauseigenen Publikation «Bulletin» der Credit Suisse (CS) für das bedingungslose Grundeinkommen in die Bresche. [...]
Strobaek wählt einen drastischen geschichtlichen Vergleich. Wenn in Zukunft versäumt werde, den Millionen von Menschen zu helfen, welche durch den technologischen Wandel arbeitslos würden, käme es zu einem Aufstand des Volkes «wie während der französischen Revolution, als es die Adligen zur Guillotine auf dem Place de la Concorde schleifte.» ...'
- Termin: 19.12.2017, 18.30 Uhr: Neubrandenburg, Studentenclub:
Für und Wider bedingungsloses Grundeinkommen
- 19.12.2017: unternehmen-heute.de:
Von Lügen und Lösungen - Tacheles, Justitia!
'...
Das Taschenbuch, das 16,90 EUR kostet, handelt von sozialer Gerechtigkeit und Grundeinkommen, Migration und Integration sowie von der Frage, ob es eine sog. Lügenpresse wirklich gibt. ...'
- 18.12.2017: youtube.com:
Termin: 01.02.2018:
Micha erklärt Crowdpremiere & zeigt den Trailer (3 Min)
Michael Bohmeyer von 'Mein Grundeinkommen' über die Premieren des Filmes "Komm Komm Grundeinkommen / Free Lunch Society" am 01.02.2018 in möglichst vielen deutschen Kinos
- 18.12.2017: theguardian.com:
Universal basic income is no panacea for us – and Labour shouldn’t back it
What used to be a pet project of libertarians is gaining wider support. But a poverty backstop is no alternative to the economic and social reform we need
Darin: '...
There aren’t many ideas that unite trade unionists, the libertarian right, the green movement, and the Silicon Valley tech scene . But that’s the rainbow alliance backing a universal basic income, a centuries-old idea posited as the solution to a range of 21st-century problems. Is its surprising coalition of bedfellows a sign of an idea whose time has at last resoundingly come – or a symptom of a catch-all, superficial fix in search of a problem? [...]
But the real reason for basic income’s unlikely elevation to idea of the moment is the growing chorus of thinkers who seem to believe the modern economy can’t function without it. Tech utopians talk up the rise of robots and the development of artificial intelligence, which they say will leave less work to go round. They argue that this is the perfect opportunity to embrace a four-day working week and top everyone up with a basic income payment. [...]
The left will have to pick its battles. It must focus on winning the right to a decently paid job for all, not sell out by extolling a basic income as a panacea for the ills of the modern labour market. It must choose the fight for power, not the fight for a dribble of cash.
...'
- Termin: 20.12.2017: Neues Buch:
Vertrauen -
Vom Urvertrauen des Kindes bis zum bedingungslosen Grundeinkommen
ISBN: 978-3-945916-16-2
- 13.10.2017: falter.at:
Rezension:
Utopien für Realisten
Die Zeit ist reif für die 15-Stunden-Woche, offene Grenzen und das bedingungslose Grundeinkommen
- 14.12.2017: die-linke-flensburg.de:
DIE LINKE Flensburg: „Bedingungsloses Grundeinkommen ja, aber bitte keine bürgerlichen Schnellschüsse!“
Weil ein SPD-Antrag für einen BGE-Versuch in Flensburg zu unklar ist, hat sich DIE LINKE Flensburg bei der Abstimmung im Fachausschuss der Stimme enthalten. In der folgenden Pressemitteilung erklärt die Ratsfraktion ihre Gründe.
Darin: '...
Wer beim Grundeinkommen jedoch auf das Adjektiv „bedingungslos“ verzichtet, riskiert den Grundgedanken eines BGE und womöglich eine Verschlechterung für TransferleistungsempfängerInnen. [...]
Die Ratsfraktion DIE LINKE fordert, dass niemand durch einen möglichen Feldversuch schlechter gestellt werden darf. Bestehende gesetzliche Ansprüche dürfen nicht berührt werden.
DIE LINKE lehnt ein bedingungsloses Grundeinkommen nicht grundsätzlich ab. Allerdings ist für die Ausgestaltung ein umfassender gesellschaftlicher Diskurs notwendig. Wenig durchdachte Schnellschüsse helfen dabei nicht weiter. ...'
- 17.12.2017: mannabase.com:
Universal Basic Income + Blockchain
- 16.12.2017: linksfraktion.de:
»Arbeit gerecht verteilen!«
Auswertung der Antwort der Bundesregierung (PDF) auf die Kleine Anfrage „Arbeitszeitvolumen in Deutschland" von Jutta Krellmann u.a. und der Fraktion DIE LINKE. im Bundestag
Darin: '...
„Das Angebot an Erwerbsarbeit verteilt sich immer ungleicher. Während die einen bis zum Umfallen schuften, müssen sich die anderen, unverhältnismäßig oft Frauen, mit Teilzeitstellen und Minijobs begnügen. Dieser Entwicklung müssen wir einen Riegel vorschieben. Wir brauchen sichere Arbeitsverhältnisse für alle: mit einer kürzeren Vollzeit bei vollem Lohnausgleich. Jedes Jahr müssen die Steuerzahler für die ungleiche Verteilung des Arbeitsangebots der Arbeitgeberseite in Milliardenhöhe aufkommen. Das zeigt insbesondere der rasante Anstieg bei den Aufstockerleistungen für Teilzeitbeschäftigte. DIE LINKE fordert, die zulässige wöchentliche Höchstarbeitszeit im Arbeitszeitgesetz von 48 auf 40 Stunden pro Woche zu senken. Die 35-Stundenwoche und weitere tarifliche Arbeitszeitverkürzungen wollen wir gemeinsam mit den Gewerkschaften durchsetzen.“ ...'
- 17.12.2017: sueddeutsche.de:
Digitalisierung gefährdet Jobs für höher Qualifizierte
Roboter sind bisher viel zu teuer, um Arbeitnehmer im Niedriglohnbereich zu ersetzen. Die Automatisierung wird zunächst andere Berufstätige treffen.
- 12.2017: boeckler.de:
Denkanstöße der Kommission »Arbeit der Zukunft«
- 09.11.2017: monde-diplomatique.de:
Guy Standing: Fünf Lügen
Mit welchen Argumenten die Rentiers ihre enormen Reichtümer rechtfertigen
Darin: '...
Die gegenwärtige Marktwirtschaft ist ganz und gar unfrei. [...]
Das System der Einkommensverteilung des 20. Jahrhunderts ist zusammengebrochen. Seit den 1980er Jahren geht in den meisten wichtigen Volkswirtschaften ein immer geringerer Anteil des Gesamteinkommens an die Erwerbstätigen. Die durchschnittlichen Reallöhne stagnieren oder sind sogar rückläufig. Heute häuft eine winzige Minderheit von Menschen und Unternehmen einen gigantischen Reichtum an, und zwar nicht durch „harte Arbeit“ oder produktive Tätigkeit, sondern durch sogenannte Renteneinkommen. [...]
Rentiers beziehen ihre Einkünfte aus dem Besitz knapper oder künstlich knapp gehaltener Vermögenswerte. Am bekanntesten sind die Renteneinnahmen aus Grund und Boden, Häusern, Rohstoffen oder Finanzinvestitionen. Aber auch andere Quellen spielen eine immer wichtigere Rolle: Schuldzinsen, die an die Kreditgeber gehen, Erträge aus „geistigem Eigentum“, Renditen aus Kapitalanlagen, überhöhte Profite aus Monopolunternehmen, Einkünfte aus Subventionen oder auch Gewinne von Finanzvermittlern aus Geschäften mit Dritten. [...]
Die Behauptung, der globale Kapitalismus basiere auf freien Märkten, ist somit die erste Lüge des Rentier-Kapitalismus. [...]
Wissensintensive Industrien, die heute rund 30 Prozent der globalen Produktion ausmachen, erzielen heute ebenso hohe Gewinne aus geistigen Eigentumsrechten wie aus der Produktion von Gütern oder Dienstleistungen. [...]
Die Behauptung, geistige Eigentumsrechte würden Unternehmer und Investoren ermutigen, Risiken einzugehen, ist die zweite Lüge des Rentier-Kapitalismus. [...]
Der Beitrag, den etwa Bill Gates zum technologischen Fortschritt geleistet hat, gleicht einem Kieselstein am Fuß des Felsens von Gibraltar. Dass man ihm und seinesgleichen den ganzen Felsen überlässt, ist moralisch nicht zu begründen. [...]
Die dritte Lüge des Rentier-Kapitalismus lautet, dass die institutionelle Struktur des Kapitals, die das Zeitalter der Globalisierung hervorgebracht hat, „gut für das Wachstum“ sei. [...]
Die vierte Lüge des Rentier-Kapitalismus ist die Behauptung, die Gewinne spiegelten die Effizienz des Managements und seien die Antwort auf dessen Risikobereitschaft. [...]
Auch hier zeigt sich also der Trend, dass die Arbeitseinkommen für das Prekariat sinken, während die Rentiereinkommen steigen. Damit sind wir bei der fünften Lüge des Rentier-Kapitalismus: Arbeit sei der beste Weg aus der Armut. Dass das eine Lüge ist, kann tagtäglich eine Armee von Scheinselbstständigen und das Prekariat als Ganzes bezeugen. [...]
Was folgt daraus? Das verdiente Ende des Rentiers, von dem Keynes vorzeitig gesprochen hat, steht als Herausforderung an. Sie ist groß, aber sie ist zu bewältigen. Sie erfordert ein neues System der Einkommensverteilung, wozu unter anderem ein Grundeinkommen gehört, das aus einer Abgabe auf alle Formen von Renteneinkommen finanziert wird. Wenn das nicht gelingt, steht uns ein dunkles Zeitalter bevor. Sollte das Profitstreben der Rentiers nicht eingedämmt und das Bedürfnis nach einer wirtschaftlichen Grundsicherung für alle nicht anerkannt und erfüllt werden, sind hässliche politische Auseinandersetzungen unvermeidlich. ...'
- 17.12.2017: grundeinkommenberlin.wordpress.com:
Aktualisierung Informationsblatt „Informationsquellen und Anlaufstellen in Berlin zum Thema Bedingungsloses Grundeinkommen (BGE)“
als (pdf, 2 Seiten)
- 14.12.2017: attac.de:
Basistext 50 "Zukunftsmodell Grundeinkommen"
Darin: '...
Unter Linken und auch in der globalisierungskritischen Bewegung besteht zwar ein breiter Konsens für ein Grundrecht auf eine umfassende soziale Sicherung und Teilhabe am gesellschaftlichen Reichtum, doch die Vorstellungen über seine Ausgestaltung gehen weit auseinander.
Wie könnte ein Bedingungsloses Grundeinkommen als Teil der öffentlichen Daseinsvorsorge genau aussehen? Dieser Frage geht dieser Attac-BasisText nach und diskutiert neuere Ansätze. Denn eine andere Welt muss ein gutes Leben aller ermöglichen. Deshalb umfasst Globalisierungskritik immer auch die Suche nach gemeinsamen Antworten auf die individuellen Unsicherheiten des Lebens. Ein bedingungsloses Grundeinkommen für alle könnte eine solche sein. ...'
- 15.12.2017: spiegel.de:
Geld zu verschenken
Es hört sich wie ein glücklicher Traum an: Arme Menschen bekommen Geld ausbezahlt, jeden Monat, jahrelang - und ohne irgendwelche Bedingungen. Eine US-Organisation testet derzeit in Kenia, wie sich das auswirkt.
Darin: '...
Schon Ende der Achtzigerjahre experimentierten einige Staaten wie Deutschland mit Direktzahlungen, damals in Mosambik. Spätestens seit der damalige Uno-Generalsekretär Ban Ki Moon auf dem Nothilfegipfel 2016 dazu aufrief, Geldtransfers zum "bevorzugten und Standardinstrument" der humanitären Hilfe zu machen, wird die Idee weltweit wieder aufgenommen. GiveDirectly sieht sich selbst als Vorreiter, seit 2011 arbeitet die Organisation mit Direktzahlungen. Sie ist überzeugt: Empfänger wie Norah wissen selbst am besten, wie sie das Geld sinnvoll verwenden. Ohne Vorgaben oder Bedingungen. [...]
Hinter GiveDirectly stehen frühere Wirtschaftsstudenten der US-Eliteuniversitäten MIT und Harvard. Vor acht Jahren wollten sie die These ihrer Abschlussarbeiten in der Realität überprüfen: Vermindern Geldtransfers die Not in Entwicklungsländern? Die ersten Ergebnisse aus kleineren Versuchen in Kenia machten ihnen Mut. Sie gründeten ihre eigene Hilfsorganisation, zu ihren Spendern zählen Silicon-Valley-Größen von Konzernen wie Google, Facebook oder Ebay. ...'
- 14.12.2017: unruheraum.de:
Wie kommt das Grundeinkommen in die Welt?
Heute beginne ich mit dem Fragenkomplex, wie ein Grundeinkommen inhaltlich, gesetzgeberisch und organisatorisch ausgestaltet und umgesetzt werden könnte.
- 14.12.2017: grundeinkommen-fuer-alle.org:
ZDF-Reportage – Grundeinkommen-für-alle.org im Kontext mit den sogenannten Reichsbürgern
Die Welt der Reichsbürger (Video, bGE von 35:40 Min bis 37:05 Min, Michael Fielsch und Frigga Wendt)
Immer mehr Menschen wollen nichts mehr mit dem Staat zu tun haben. Eine Mischung aus Reichsbürgern, Selbstverwaltern und Systemverweigerern kehrt der Bundesrepublik den Rücken zu.
- 12.2017: degruyter.com: Basic Income Studis:
Band 12, Heft 2 (Dez 2017)
A new issue of Basic Income Studies is now available on De Gruyter Online
Darin:
Alexander Spermann:
Basic Income in Germany: Proposals for Randomised Controlled Trials using Nudges
Abstract:
The killer argument in the German Policy debate is the fiscal one: we cannot afford a universal basic income (UBI). Fiscal effects are calculated by applying standard microsimulation and general computable equilibrium models. While these empirical models are useful for ex-ante evaluations of marginal reforms, the introduction of a basic income scheme is a fundamental reform associated with behavioural responses that are only partially captured by standard empirical models. Therefore, the proposed randomised controlled trials using nudges will provide more insights into the German institutional setting.
- Termin: 14.12.2017, 10 Uhr: agora.at:
Bedingungsloses Grundeinkommen – ein Einkommen zum Auskommen (Audio)
Über das bedingungslose Grundeinkommen (BGE) wird auch in Österreich immer lauter diskutiert. Die Einführung des BGE würde laut Befürwortern soziales Gefälle verringern und Menschen hätten trotz der "Robotisierung der Arbeit" genug Geld, um ihr Überleben zu sichern.
- 14.12.2017: grundeinkommen.de:
Besinnungslose Kritik am Grundeinkommen
Prof. Gerhard Bäcker, ehemalig Inhaber des Lehrstuhls Soziologie des Sozialstaats der Universität Duisburg-Essen, jetzt Research Fellow am Institut für Qualifizierung und Technik der Universität, formulierte eine Kritik am Grundeinkommen im IAQ-Standpunkt 03/2017 unter dem Titel „Grundeinkommen: besinnungslos bedingungslos?“. Viele seiner Argumente basieren auf unbewiesenen Unterstellungen und falschen Darstellungen und würden wohl einen Studenten in der Prüfung durchfallen lassen.
- 13.12.2017: vorwaerts.de:
Grundeinkommen-Debatte: Vom Wert der Arbeit
Arbeitgeber wechseln, Arbeitszeit reduzieren – das bedingungslose Grundeinkommen würde den Lebensalltag vieler Menschen verändern, soviel steht fest. Doch würden davon auch alle profitieren?
- 13.12.2017: shz.de:
Flensburg will „Geld ohne Leistung“ testen
Wenn Flensburg Versuchsort wird, könnten ausgesuchte Bürger zum Beispiel 1000 Euro im Monat bekommen.
Flensburg bewirbt sich beim Land für den Feldversuch zum sogenannten „Bedingungslosen Grundeinkommen“, den die Kieler Jamaika-Koalition im Frühsommer im Koalitionsvertrag verabredet hat. Die Stadtverwaltung wird beauftragt, sich nachdrücklich für dieses Experiment nicht nur beim Land einzusetzen, sondern auch – abgestimmt mit der Kieler Regierung – beim Bund. Das hat der Sozialausschuss am Dienstag mit fünf Stimmen von SPD, SSW und Grünen gegen drei Stimmen von CDU und FDP beschlossen. Die Linke hatte sich enthalten.
- 13.12.2017: cvp.ch:
in puncto… Bedingungsloses Grundeinkommen
Das Parlament der Stadt Zürich stimmte einem Vorstoss zu, der verlangt, dass man einen Pilotversuch prüfen soll, der das bedingungslose Grundeinkommen einführt. Eine entsprechende Initiative lehnte das Schweizer Volk kürzlich ab, der Vorstoss ist nur als Postulat überwiesen worden, der die Exekutive nur beauftragt, die Idee zu prüfen.
- 13.12.2017: hpd.de:
Utopien für Realisten
Rezension über Rudger Bregman's Buch
- 14.12.2017: mein-grundeinkommen.de:
So verwenden wir eure Spenden
Danke für eure Unterstützung in 2017!
- 13.12.2017: youtube.com:
Grundeinkommen-Verlosung vom 13.12. (25 Min)
- Termin: Mi 13.12.2017:
Acht Grundeinkommen werden in Berlin verlost
mein-grundeinkommen.de e.V.
- Termin: Mo 18.12.2017, 19 Uhr: Berlin:
Offenes Treffen Initiative Grundeinkommen Berlin & BGE-Partei
Diskussion "Das Bedingungslose Grundeinkommen (BGE) schrittweise (z.B. der Höhe nach 100 EUR, 200 EUR, …) oder teilweise (z.B. bestimmte Gruppen Rentner, Kinder, Studenten, Alleinerziehende, …) einführen statt ab einem bestimmten Tag sofort für Alle?"
- 12.12.2017: Paul Holmes (ÖDP-München) schickt: (Danke!)
"...
Im Anhang sende ich Ihnen meine Stellungnahme zu den neuerlichen Äußerungen des Kardinals Marx in Berlin zu diesem Thema. (Kardinal Marx und das Grundeinkommen) [...]
'... neulich äußerte sich Kardinal Reinhard Marx (München-Freising) auf einer SZ-Konferenz in Berlin zum Thema Grundeinkommen. Der SZ-Journalist Ulrich Schäfer berichtete wohlwollend. Der Kardinal zog die im Jahre 1981 erschienene Enzyklika "Laborem exercens" zu Rate.
Ich habe jetzt diese Enzyklika studiert und das Papier im Anhang geschrieben. Der Kardinal findet in der Enzyklika nicht die Unterstützung für seine Position, die er sich offensichtlich in Berlin erhoffte:
1. In Teilen I und II der Enzyklika betont Papst Johannes-Paulus II, der Mensch sei in seiner Arbeit Mitwirkender an der Schöpfung Gottes: Als schaffendes Subjekt bestimmt er in allen Hinsichten das Arbeitsziel, dessen Ertrag ihm in seiner Persönlichkeit auch noch zusteht. Auf dieser Art und Weise macht er "die Erde" (hier: seine persönliche Arbeit, "Erde" also qua "Existenz") untertan. Das vergleiche man kurz mit der Situation im persönlichen Arbeitsumfeld. Für einige (vielleicht unter Einschluss des Kardinals?) stimmt's, für sehr viele aber nicht bzw. nicht mehr, und das möge man bedenken, wenn man die Enzyklika heranzieht.
2. Der Kardinal unterstellt - ich nehme an - den Befürwortern eines Grundeinkommens (das war das Thema), diese ließen - ich nehme an, auf die Erwerbslosen - "eine Unterhaltungsindustrie los", um sie "ruhigzustellen". Hier könnte er sich einigermaßen zutreffend auf Teile III und IV der Enzyklika beziehen, um eine "Pflicht zu arbeiten" zu unterstreichen. Doch erstens wollen Befürworter des Grundeinkommens für die Erwerbslosen keine solche Beruhigungspillen und zweitens unterstützen die Befürworter durchaus die Anthropologie
der Arbeit, die in Teilen I und II (s. Punkt 1) zu Grunde gelegt wurde. Sein Argument ist also schadhaft.
3. Die Enzyklika ist mittlerweile, wenn nicht theologisch, dann doch analytisch überholt, weil die Wende zur Industrie 4.0 und die reale Existenz der neuen Weltordnung (Stichwort Hedgefonds), die jetzt analytisch zu bedenken wären, sehr verschiedene Anforderungen an die Menschheit stellen, als damals bei der Wende zur Industrie 3.0 anstanden. Vielleicht hatte der Kardinal keine Zeit, diese Tatsachen zu würdigen, aber hiermit nachgeholt.
So, das war eine Kurzfassung der Ergebnisse meiner Studie, wer das vertiefen möchte, der schaue sehr gerne auf mein Papier im Anhang. Ich stehe auch für Fragen zur Verfügung. ...' ..."
J. P. Holmes:
Laborem exercens (1981) und das bedingungslose Grundeinkommen (pdf, 5 Seiten)
- 11.12.2017: gegenblende.dgb.de:
Christoph Butterwegge: Bedingungslos neoliberal
Wer die Armut in Deutschland wirklich bekämpfen will, darf nicht auf das Bedingungslose Grundeinkommen setzen. Die derzeit diskutierten Modelle lassen Vermögende finanziell ungeschoren und sorgen nicht für sozialen Ausgleich.
Darin: '...
Mit dem bedingungslosen Grundeinkommen wird suggeriert, dass ein politischer Befreiungsschlag möglich sei. Dem ist aber nicht so. Aufgrund seiner mangelnden Treffsicherheit und Zielgenauigkeit ist das Grundeinkommen kein geeignetes Mittel, um Armut und soziale Ungleichheit in Deutschland zu bekämpfen, sondern ein Instrument, das den Sozialstaat zerstören würde. [...]
Was zahlreichen Erwerbslosen als „Schlaraffenland ohne Arbeitszwang“ erscheint, wäre ein wahres Paradies für Unternehmer, in dem die abhängig Beschäftigten weniger soziale Rechte geltend machen könnten und ihre Gewerkschaften als Machtfaktor ausfielen. [...]
Um diese zu verringern, muss man den Reichtum antasten, sprich: riesige Geldsummen umverteilen. Das tut ein bedingungsloses Grundeinkommen aber gerade nicht, weil es Hochvermögende finanziell ungeschoren lässt und keinen sozialen Ausgleich vornimmt. [...]
Statt den bestehenden Sozialstaat durch ein gesellschaftliches Großexperiment mit zweifelhaftem Ausgang zu ersetzen, sollte man ihn zu einer solidarischen Bürgerversicherung weiterentwickeln. ...'
- 06.12.2017: kalw.org: Local Public Radio, San Francisco:
Your Call: Would a universal basic income build a new economic system? (Audio, 52 Min)
Guests:
Karl Widerquist, associate professor of political philosophy at SFS-Qatar, Georgetown University, co-founder of the U.S. Basic Income Guarantee Network, and co-founder of Basic Income News
Larry Cohen, founder of BuildTheFloor.org and founding signatory of the Economic Security Project
- 12.12.2017: epetitionen.bundestag.de:
Petition 75032:
Reformvorschläge in der Sozialversicherung - Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens
Mitzeichnungsfrist 11.12.2017 - 08.01.2018
Stand 12.12.2017, 09.15 Uhr: 0.022 Mitzeichner*innen
- 12.12.2017: neulandrebellen.de:
Grundeinkommen: Reden wir mal über Zwänge
Eine Welt, in der jeder tun und lassen kann ist denkbar? Mit dem Grundeinkommen! Mit dem Grundeinkommen? Wir sollten mal über Zwänge reden – und über Zwanglosigkeiten, die in eine Diktatur der Unterlassung münden können. Unter Linken ein wahrlich unbeliebtes Thema.
Darin: '...
Ein BGE-Versuch in einer Metropole wäre viel aufschlussreicher. Dort wo Menschen in der Masse anonym bleiben können, wo sie hinabgleiten in ihre Subkultur, in ihre subgesellschaftlichen Kreise, wo man sich ausklinken kann vom Mainstream. Dort wo man sich in seine Wohnung einigeln kann, nicht rausgehen muss, sich in die Parallelgesellschaft des resignierten Egos zurückziehen kann. In diesen Ballungsräumen kann man ein- und untertauchen. Mittendrin sein, aber dennoch nicht gesehen werden. Wenn da jemand arbeitslos wird, alles hinwirft oder sich plötzlich als Mann Frauenkleider anzieht, juckt das kaum jemanden. Dort BGE auf Konten zu überweisen, wäre eine spannende Erfahrung. Wie sähe es mit Großstädtern aus, die Arbeiten verrichten, die man gemeinhin nicht aus Berufung macht?
Kehrt der von der Stadt eingestellte Straßenreiniger von heute auf morgen nicht mehr den Gehweg, weiß man ja nicht mal genau, wo der Kerl wohnt, der einen im Unrat versinken lässt. In einem Dorf weiß man allerdings gleich, wer sich da aus der Affäre stiehlt. Und das weiß derjenige, der seinen Job gar nicht mag, auch sehr genau. Im Regelfall lässt er es dann. Aber in der Anonymität, da fallen die letzten Hemmschwellen – das ist ganz ohne moralische Wertung gemeint. Metropolen sind nun mal keine Sozialverbände, sondern soziale Schmelztiegel, ein massiges Kommen und Gehen. [...]
Was die Befürworter des BGE vorgeben, das ist, dass der grundsätzliche Zwang aufgelöst wird, um in Freiwilligkeit zu münden. Der Zwang wird gewissermaßen privatisiert und rationalisiert. Der Mensch tut dann nicht mehr das was er tut, weil er es tun muss, sondern weil er eingesehen hat, dass es notwendig ist. Romantisch gesagt geht er nicht mehr malochen, er gibt jetzt der Gesellschaft etwas zurück. Das klingt wirklich dufte, ganz visionär und revolutionär. Aber im Grunde ist es doch so, dass da mal wieder ein neuer Menschentypus ans Werk gehen muss. Einer, den es noch gar nicht gibt. Der erst erfunden werden muss. ...'
- 12.12.2017: inside-wirtschaft.de:
Matthias Weik über Digitalisierung: „50% der Jobs fallen weg – Grundeinkommen nötig“ (Video, 9 Min)
- 12.12.2017: tagesanzeiger.ch:
Als Marxisten und Umstürzler werden sie beschimpft
Die Vollgeldinitiative ist die mutigste politische Wette seit dem Grundeinkommen. Wer sind die Menschen dahinter und was wollen sie eigentlich?
Paywall
- 06.12.2017: medium.com:
Why Universal Basic Income Won’t Work
Darin: '...
Her name is UBI. And like her or not, you can be sure her name will be on everyone’s lips for awhile. [...]
And unfortunately, anyone educated in our school systems has the wrong degree for the UBI job description. It requires people to have an entirely different set of skills and motivation than what is available among our current workforce. Because we have spent the past 200 years training to be bad at UBI. We’ve been trained to be more like AI, the uncontested champion of rule following. We’ve had our intrinsic motivation programmed out and replaced with a top down, extrinsic rewards system. [...]
The best candidates for UBI are people who would immediately be able to answer the question, “what would you do if you didn’t have to work to meet your basic needs?” It invites people who would have no hesitation in answering questions like:
What legacy do you want to leave?
What are you uniquely capable of?
How do you define success without the title and salary?
What motivates you to work hard?
What would you do if no one were watching?
What are you willing to suffer for? [...]
You know, the kind of questions rich people get to ponder while at retreats and in sessions with career coaches. [...]
Because self-exploration and discovery are just as essential to UBI’s future as figuring out whether the system is a regressive tax or a tax on robots. A national system or a local one. Completely restriction free or conditional. [...]
While we spend the next decade arguing over how to fund UBI, how to implement it, and how big it should be, we can also start preparing people for the massive mindset shift that is essential to the success of UBI. ...'
- 12.12.2017: independent.co.uk:
Basic income to be given to 84,000 people in Canada
Move is part of $3bn anti-poverty action plan
Darin: '...
An estimated 84,000 people in the Canadian province of Quebec are to receive basic income from the start of next year, as part of the government's anti-poverty plan. [...]
Those who qualify for basic income include those with a limited capacity to work, including people with physical and intellectual disabilities. It means their current financial support will increase by at least $73 (£54) per month. ...'
- 11.12.2017: socialeurope.eu:
Universal Basic Income: Definitions And Details
'...
The increasingly mainstream UBI debate is important. It is therefore vital that the debate should be rational. Rationality requires attention to definitions and details. So, definitions and details matter. ...'
- 11.12.2017: youtube.com:
Prof. Dr. Sascha Liebermann - Bedingungsloses Grundeinkommen (100 Min)
An der Uni Mainz am 28.11.2017
- 11.12.2017: Susanne Wiest hat heute ihren Austritt aus dem Bündnis Grundeinkommen erklärt.
- 11.12.2017: Netzwerk Grundeinkommen:
Neue Übersicht über Grundeinkommensmodelle
Modelle
Modelle für ein bedingungsloses Grundeinkommen (BGE)
Stand Oktober 2017 (pdf, 15 Seiten)
- 08.12.2017: medium.com:
Thinking about the basic income requires rethinking Work
The history of all hitherto existing societies is a history of attempts to do less of it, not more
'...
Work, in its current form, is a problem to be solved, not a thing to be celebrated. We are used to interpreting the recent history of the West as the history of capitalist development. But what we do not often realize is that each significant epochal achievement in that history, from the agricultural revolution to the recent technological revolution, has represented a forward leap in people’s ability to produce more of what they need with progressively less effort. To put it differently, the chief achievement of each of these revolutions is that people were enabled by them to produce as much as the previous generation did but with much less effort. It seems people just want to do less of this work. [...]
Recent basic income pilots have shown that people do not show less of a will to work after they are given an unconditional basic income. They do, however, show more of desire to explore the specific kinds of work that are congenial to their nature and goals. What is clear is that people want to do as little of the tedious, repetitive, soul-crushing and mind-numbing tasks that they currently call work. [...]
We need to radically rethink our attitude toward work.
The upshot of this is that society should explore ways to harness the products of the cumulative results of these revolutions, which currently accrue to only a few individuals, to provide for all what they require to survive without conditioning it on their desire to do soul-killing work.
My personal suggestion as to how this may be achieved is through universal basic income. And results coming in from pilots on different continents show that it is a strikingly good way to achieve this. ...'
- 07.12.2017: zdf.de:
Kollege Roboter - Jobkiller oder Chance? (Video, 43 Min)
Darin: '...
Die Aufbruchsstimmung ist überall spürbar. Aber es gibt auch Schattenseiten: Denn in der schönen neuen Arbeitswelt ist kaum noch Platz für geringqualifizierte Menschen. Lebenslanges Lernen ist angesagt. Die Doku fragt Experten, ob wir eine Bildungsoffensive brauchen und auf ein bedingungsloses Grundeinkommen zusteuern. ...'
- 10.12.2017: zeit.de:
Mein Jahr ohne Sorgen
Jeden Monat 1.000 Euro geschenkt. Einfach so. Das fordern die Anhänger des Grundeinkommens. Janice Frings, 20, bekommt es schon heute.
Darin: '...
"Das Grundeinkommen ist kein Allheilmittel", räumt Michael Bohmeyer vom Verein Mein Grundeinkommen ein. Er hat keine ausgeklügelten Finanzierungspläne, mit denen er die Berechnungen von ver.di und OECD kontern könnte. Trotzdem hält er an seiner Idee fest. Für ihn geht es vor allem um ein neues Verhältnis zur Arbeit. Er möchte, dass Menschen selbst entscheiden können, was sie mit ihrem Leben machen. Dass dann keiner mehr zur Arbeit gehen werde, wie manche Kritiker sagen, glaubt Michael Bohmeyer nicht. Studien geben ihm in diesem Punkt recht. ...'
- 08.12.2017: fr.de:
Happy mit Hartz IV
Ein Verein verwirrt mit einer Kampagne gegen die Gängelung von Arbeitslosen. Was steckt hinter der Aktion? Das Arbeitsamt ist es nicht.
- 08.12.2017: scmp.com: South China Morning Post:
How China’s unmanned stores change the way we live (Video, 3 Min)
- 09.12.2017: reddit.com:
Why is it easier to believe that 150,000,000 americans are being lazy rather than 400 americans are being greedy?
- 06.12.2017: thenextweb.com:
We could fund a universal basic income with the data we give away to Facebook and Google
- 15.11.2017: berlinergazette.de:
Radikal pragmatisch: Grundeinkommen und lokale Währung zusammendenken
Darin: '...
Die Grundidee besteht darin, das BGE nicht in einer schon existierenden Währung auszuzahlen, sondern zu diesem Zweck eine parallele Lokalwährung einzuführen, mit der man ausschließlich innerhalb einer bestimmten Distanz hergestellte Produkte und Dienstleistungen erwerben kann. Diese Distanz kann variieren – je nach geographischer Lage und ihren jeweiligen klimatischen Bedingungen. [...]
In einer universell einsetzbaren Allzweckwährung (GPM – general purpose money), wie es Euro, Dollar und Co. sind, wird willens oder unwillens die Ausnutzung globaler Ungleichheiten ermutigt und immer weiter verstärkt. 500 Euro, der Preis eines Smartphones, lässt sich in reichen Ländern wie Deutschland innerhalb einer durchschnittlichen Arbeitswochen erwirtschaften, während eine chinesische DurschnittsarbeiterIn Monate dafür brauchen würde. [...]
Durch ein allgemein austauschbares (äquivalentes) Geld führen diese Unterschiede zu einer massiven Konzentration von Ressourcen und technologisch komplexe Produkten in den reichen Ländern. Solange also global prinzipiell alles in alles umtauschbar ist, wird bei den herrschenden Ungleichheiten ein BGE – welches nur innerhalb der reichen Länder diskutiert wird – die auf selben Ungleichheiten basierende wirtschaftliche Ordnung zementieren. Das gängige Wirtschaftssystem beruht auf ungleicher Ausbeutung von Mensch wie Planet, welches durch ein scheinbar gleichwertiges Geld kaschiert wird. ...'
- Termin: 11.12.2017, 18.30 Uhr: San Francisco, USA:
GiveDirectly SF Donor Event
- Termin: 16.01.2018, 17.30 Uhr: Stanford University, USA:
Basic Income and Racial Justice
- 08.12.2017: linkedin.com:
Boreout und die Sache mit der Langeweile
Darin: '...
Bei der Vorstellung kann einem schon etwas mulmig werden. Dennoch haben viele Menschen gerade für diese Entwicklung über Jahrhunderte mühsam gekämpft. Statt materiellem Wohlstand mehr Freiheit und Selbstentfaltung! „Der Mensch wird langfristig von der entfremdeten Arbeit befreit sein, sagt Richard David Precht. Kaum Lohnarbeit, dafür bedingungsloses Grundeinkommen, vier Tage Woche und Selbstbestimmung für alle.“ So gesehen müsste Frau Wagenknecht doch quasi einer der größten Fans der Digitalisierung sein, oder auch nicht?! ...'
- 10.12.2017: grundeinkommen.de:
Utopie mit Sprengkraft: Das bedingungslose Grundeinkommen im digitalen Kapitalismus
- 09.12.2017: tagesanzeiger.ch:
«Auffallend viele Unternehmer sind dafür»
Bedingungsloses Grundeinkommen für Zürcher? Ein Utopie-Experte zum geplanten Test.
Darin: '...
Wenn solche Experimente überzeugende, positive Resultate liefern, werden die Bürger sich stärker für eine Umsetzung engagieren. Und die Parteien, die heute ja allesamt noch skeptisch sind, werden es dann in ihre Programme aufnehmen, zuerst die linken, dann die übrigen Parteien. Der frühere deutsche Aussenminister Guido Westerwelle sprach einmal von «spätrömischer Dekadenz» – diesen Eindruck erweckt die Idee des Grundeinkommens noch immer bei den meisten. Deshalb braucht es nun Beweise, dass Menschen nicht zu Faulpelzen mutieren, wenn sie ein Grundeinkommen beziehen. Theorie hilft da nicht weiter. [...]
Man kann es einer Gesellschaft nicht verübeln, wenn sie zuerst ein paar Belege für die Wirksamkeit einer Utopie sehen will. Kovce hat einen holistischen Ansatz, was typisch ist für Utopisten. Die Forderung nach einer gesamtgesellschaftlichen Realisierung, ohne dass man vorher irgendeine Erkenntnis hinsichtlich der Umsetzbarkeit gewonnen hat – ja, das ist das eigentliche Hauptproblem utopischen Denkens. Denn es ist immer klüger, erst mal den Zehen ins kalte Wasser zu halten, bevor man reinspringt. [...]
Sobald Religion mitschwingt, erweisen sich die Teilnehmer utopischer Experimente interessanterweise nämlich als robuster, leidensfähiger. [...]
Das bedingungslose Grundeinkommen ist diesbezüglich jedoch speziell: Auffallend viele Unternehmer, die den Kapitalismus und seine Mechanismen in- und auswendig kennen, sind ebenfalls dafür. [...]
Das Grundeinkommen geht deutlich weniger weit als die klassischen Utopien des Sozialismus oder religiös inspirierter Gruppen oder auch der Lebensreform-Ideen zu Anfang des 20. Jahrhunderts. Es ist nur eine sehr beschränkte Utopie, man könnte es auch als eine Reform bezeichnen, wenn auch als eine besonders weitreichende Reform. Schliesslich will es – im Gegensatz zum Sozialismus – das wirtschaftliche Anreizsystem oder den Wettbewerb der Parteien keineswegs abschaffen. Das Grundeinkommen ist mit dem Kapitalismus vereinbar, im Gegensatz zum Marxismus. [...]
Man sollte die urmenschliche Sehnsucht nach Gemeinschaft und Geborgenheit in einem Kollektiv nicht unterschätzen. Utopien sind gerade auch wegen ebendieser Sehnsucht attraktiv. Und schon Oscar Wilde sagte, dass eine Weltkarte, die das Land Utopia nicht umfasste, keines Blickes wert sei. Denn Utopia sei das einzige Land, in dem die Menschheit immer wieder landet.
...'
- 07.12.2017: youtube.com: Kurzgesagt - In a Nutshell:
Universal Basic Income Explained – Free Money for Everybody? UBI (10 Min)
Stand: 17.12.2017, 11.15 Uhr: 1.953.870 Aufrufe
Stand: 11.12.2017, 08.30 Uhr: 1.727.963 Aufrufe
Stand: 10.12.2017, 16.55 Uhr: 1.664.015 Aufrufe
Stand: 10.12.2017, 11.55 Uhr: 1.649.550 Aufrufe
Stand: 09.12.2017, 14.20 Uhr: 1.504.724 Aufrufe
Stand: 09.12.2017, 11.40 Uhr: 1.486.641 Aufrufe
Stand: 08.12.2017, 22.40 Uhr: 1.267.388 Aufrufe
Stand: 08.12.2017, 15.40 Uhr: 1.121.588 Aufrufe
Stand: 08.12.2017, 14.50 Uhr: 1.118.419 Aufrufe
Stand: 07.12.2017, 21.40 Uhr: 0.468.002 Aufrufe
http://kurzgesagt.org
http://kurzgesagt.org/legal
- Termin: 12.12.2017, 19.30 Uhr: Lörrach:
Rote Runde Lörrach: Mit LINKS zum Grundeinkommen?!
- 06.12.2017: huffingtonpost.de:
Sustainable Society 4.0: Auf dem Weg in ein Zeitalter der Menschlichkeit und Potentialentfaltung
Im Gespräch mit Prof. Dr. Anabel Ternès: Sie steht für die Themen Digitalisierung & Work 4.0, Strategische Kommunikation sowie Nachhaltiges Management mit den Schwerpunkten Human Resources Management, Gesundheitsmanagement und Leadership. Als Gründerin und Mentorin geht es ihr dabei auch immer um nachhaltige Geschäftsmodelle und Startup-Bildung. Sie vereint Gründergeist, Führungserfahrung in internationalen Großunternehmen und soziales Engagement mit praxisnaher Forschung.
Darin: '...
Kann ein bedingungsloses Grundeinkommen ein Gewinn für die Gesellschaft und Wirtschaft sein, z.B. indem es Potenziale entfaltet, Integration und Inklusion fördert, Sinn und Freiheit gibt, die soziale Ungleichheit verringert sowie die Leistungsbereitschaft erhöht?
Das Modell des bedingungslosen Grundeinkommens ist zumindest ein interessanter, vielleicht auch der einzige Ansatz, die im Zuge der großen Transformation auftretenden zahlreichen Probleme zu lösen. Es lässt sich leicht vorstellen, dass die Abkopplung des Menschen vom heutigen Arbeitsprozess ein komplexes Potenzial eröffnet, zumindest aber eine echte Wahl lässt: Begnügt sich der eine mit dem Grundeinkommen, können sich andere mit dem befassen, was sie wirklich interessiert, und deutlich mehr verdienen. In puncto Leistungsbereitschaft wird die Schere also ebenso aufklaffen wie beim Thema Einkommen. Ob diese höheren Einkommen wiederum eine Sogwirkung entfalten und damit die soziale Ungleichheit verringert werden kann, bleibt abzuwarten. Allerdings ist ein komplett neues Gesellschaftsmodell erforderlich, um der enormen Freisetzung von Arbeitskraft konstruktiv begegnen zu können - hier müssen neue Wege gedacht , diskutiert und vorbereitet werden. ...'
- Termin: 01.02.2018: isuu.com:
Action kit free lunch society
1.FEBRUAR 2018 IN GANZ DEUTSCHLAND! ORGANISIERE DEINE EIGENE VERANSTALTUNG ODER BETEILIGE DICH BEI DEN SCHON FESTSTEHENDEN VERANSTALTUNGEN!
Der Kinostart des Dokumentarfilms Free Lunch Society - Komm Komm Grundeinkommen wird in Form eines ganz besonderen Events gefeiert. Jede/r Besucher/in nimmt mit dem gezahlten Eintritt automatisch an einer Grundeinkommenverlosung teil und wird direkt nach der Veranstaltung erfahren, ob er oder sie selbst im kommenden Jahr das Experiment Grundeinkommen testen kann.
https://de-de.facebook.com/freelunchsociety/
- 09.12.2017: schleckysilberstein.com:
It’s Complicated – Bewerbungsgespräch mit einem Millennial
Stellt Millennials ein haben sie gesagt. Die multitasken Euch in die Zukunft haben sie gesagt. Aktuell gibt es in der Wirtschaft lange Gesichter allenthalben, weil die letzten Jahrgänge Hochschulabsolventen irgendwie doch nicht die Geheimwaffen für die digitale Transformation waren. Richtig ist, dass diese Menschen das Internet wie ihre Westentasche kennen, richtig ist aber auch, dass der Digital Native auf dem Arbeitsmarkt ein veritables Image-Problem hat. Gründe gibt’s viele, folgender Clip ist ein gelungener Erklärungsversuch für die Gräben zwischen Arbeitnehmern der alten und Arbeitnehmern der neuen Welt.
- 09.12.2017: abendblatt.de:
1000 Euro im Monat für jeden – geschenkt vom Staat
Bedingungsloses Grundeinkommen findet immer mehr Befürworter. Ökonom Thomas Straubhaar sagt, warum es eingeführt werden muss.
Darin: '...
Auf jeden Euro, den man zusätzlich zum steuerfreien Grundeinkommen verdient, muss eine direkte Steuer von 50 Prozent gezahlt werden. Und das betrifft alle Einkommen – unabhängig davon, ob es sich um Arbeitseinkommen, Zinsen, Pachten, Gewinne oder andere Einnahmequellen handelt. Dies gilt übrigens auch für Beamte und Selbstständige. Zudem könnte man eventuell die Mehrwertsteuer um wenige Punkte anheben – falls dies zur Finanzierung notwendig sein sollte. [...]
Inflation gibt es dann, wenn die Geldmenge stärker steigt als die Gütermenge. Bei meinem Modell findet aber letztlich nur eine Umverteilung der indirekten Auszahlungen des Sozialstaates über eine Bürokratie zu direkten Zahlungen an Personen und von den sehr gut zu den weniger gut Verdienenden statt. Und deshalb sehe ich kein Inflationsproblem. Vielleicht würden einige Konsumgüter teurer, die von den breiten Schichten stärker nachgefragt werden. [...]
So könnten neu Zugewanderte nur schrittweise in den Genuss des Grundeinkommens kommen. Sie erhielten im ersten Jahr zum Beispiel zehn Prozent, im zweiten 20 Prozent und so weiter. Oder Deutschland müsste darauf hinwirken, dass die Zugewanderten – auch die EU-Angehörigen – weiterhin dem sozialen Sicherungssystem ihrer Herkunftsländer angehören und erst nach zehnjährigem Aufenthalt dann ins deutsche System wechseln können. [...]
In einem Schwung wird es sicherlich nicht kommen. Aber ich bin davon überzeugt, dass man sich hierzulande schrittweise in diese Richtung bewegen wird. Das beginnt mit der Rente. Dort erwarte ich mittelfristig für eine wachsende Anzahl Älterer ohnehin eine Art Grundrente. Dann gehe ich davon aus, dass das Sozialsystem stärker als heute über Steuern finanzieren werden wird, weil es als Folge der demografischen Alterung und des arbeitssparenden Fortschritts durch die Digitalisierung anders gar nicht mehr funktionieren kann. ...'
- 09.12.2017: abendblatt.de:
Lohnt sich das Grundeinkommen für mich?
www.grundeinkommensrechner.de
- 08.12.2017: Financial Times: ft.com:
Universal basic income: renaissance for a 500-year-old idea
Finland, California, Canada and Netherlands are among the countries staging trials
- 08.12.2017: jetzt.de:
Die provokative #HappyHartz-Kampagne ist gescheitert
Trotzdem ist ihr Anliegen wichtig. Denn Hartz-4-Sanktionen bewirken oft das Falsche.
- 03.12.2017: parteiderhumanisten.de:
Kardinal Marx erhält „Bremsklotz des Monats”
Der Bremsklotz des Monats November geht an Reinhard Kardinal Marx, der sich in einem Interview auf dem SZ-Wirtschaftsgipfel gegen die Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens ausgesprochen hat – mit der hanebüchenen Begründung, dies sei „das Ende der Demokratie”.
- 08.12.2017: Sascha Liebermann:
„Bedingungsloses Grundeinkommen klingt schön, ist es aber nicht“…
…unter diesem Titel fasst Norbert Häring eine Stellungnahme des verdi-Bundesvorstands zum Bedingungslosen Grundeinkommen zusammen.
- 08.12.2017: verdi.de:
Bedingungsloses Grundeinkommen
Die Idee eines bedingungslosen Grundeinkommens für alle klingt zunächst attraktiv. Doch die Begründungen halten einer kritischen Überprüfung nicht stand. Arbeit und Löhne bleiben zentral. Soziale Varianten eines Grundeinkommens würden immense Abgabensätze erfordern und sind illusorisch. Zu befürchten sind ein verstärkter Druck auf Löhne und soziale Rechte sowie ein radikalisierter Neoliberalismus. Unsere Alternativen heißen gute Arbeit und gute Löhne, Stärkung des Sozialstaats und verbesserte bedarfsabhängige Leistungen.
12/2017: Bedingungsloses Grundeinkommen (pdf, 14 Seiten)
Risiken und Nebenwirkungen einer wohlklingenden Idee
12/2017: Bedingungsloses Grundeinkommen (Zusammenfassung, pdf, 2 Seiten)
Risiken und Nebenwirkungen einer wohlklingenden Idee
- 08.12.2017: freiheitstattvollbeschaeftigung.de:
Bedingungsloses Grundeinkommen als Chance für die SPD in der GroKo…
- 07.12.2017: bz-berlin.de:
Glücklich mit Hartz-IV? Was hinter der Aktion #happyHartz steckt
- 08.12.2017: mein-grundeinkommen.de:
Bonjour Grundeinkommen!
Erste Verlosung in Frankreich
Darin: '...
Das 5-köpfige Team hat innerhalb eines Monats über 36.000 Euro Spenden für Grundeinkommen gecrowdfunded und sie sogleich verlost! ...'
-
monrevenudebase.fr
- 07.12.2017: suedkurier.de:
dm-Gründer im Hochrhein-Forum: Zwischen Crash-Angst und klangvoller Verheißung
SÜDKURIER diskutiert mit dm-Gründer Götz Werner und den Ökonomen Marc Friedrich und Matthias Weik. Autoren präsentieren radikale Wirtschafts- und Finanzthesen.
- 06.12.2017: mein-grundeinkommen.de:
Wir sind kein Unternehmen und ihr seid keine Kund*innen
Unsere Kollegin Marcella verabschiedet sich aus dem Support
Darin: "...
Seither habe ich zehntausende E-Mails für euch beantwortet. Dabei habe ich einiges erlebt. Allerhöchste Zeit also, um euch mal einen Einblick zu gewähren! [...]
Wir sind Menschen mit einer Idee, die anderen Menschen Fragen dazu beantworten. Ich möchte nicht als Dienstleisterin wahrgenommen werden und möchte euch nicht als Kund*innen wahrnehmen. Das ist eines der wichtigsten Prinzipien unseres Supports.
Natürlich reagieren nicht alle immer freundlich, was häufig auch verständlich ist. Für mich hat sich immer nur eine Reaktion angeboten, die sich auch in den meisten Fällen bewährt hat: ehrlich sein und Fehler eingestehen. Einen Fehler kann ich nicht mehr rückgängig machen, aber ich kann mich dafür entschuldigen und erklären, wie es dazu kam. Schließlich spiegeln wir im Support wider, was auch in einem Bedingungslosen Grundeinkommen steckt: gegenseitiger Respekt und Anerkennung. Uns gegenseitig einen Vertrauensvorschuss geben. Wir euch, wie ihr uns. ..."
- 07.12.2017: sovd-sh.de: Sozialverband Schleswig-Holstein:
Ursula Engelen-Kefer: „Soziales Grundeinkommen erforderlich“
- 07.12.2017: prdgm.org:
Zusammen sind wir reich
Was wäre, wenn wir unser Geld teilen und gemeinsam sparen würden, statt jeder für sich allein? Finde es heraus und starte mit uns ein gemeinsames Konto.
Darin: '... Konto#1
15 Menschen teilen gerade
5.805,00 € Vermögen. [...]
Wir sind das Lab-Team von Mein Grundeinkommen e.V. Wir möchten neue Wege ausprobieren, um Menschen ins Grundeinkommensgefühl zu bringen. [...]
Zusammengefasst heißt das, zwei Dinge sorgen für ein besseres Lebensgefühl:
1) Die Theoretische Verfügbarkeit von mehr Geld, wenn man es mal braucht
2) Bedingungslosigkeit der Auszahlung
...'
- 06.12.2017: augsburger-allgemeine.de:
Ein Revolutionär mit 73 Jahren: dm-Gründer Götz Werner
Der dm-Gründer Götz Werner fordert 1000 Euro Grundeinkommen für jeden Bürger. Was ihn antreibt, mit 73 Jahren gegen alte Strukturen zu kämpfen.
- Termin: (focus.de): 11.12.2017, 16 Uhr: Flensburg:
Öffentliche Sitzung des Sozial- und Gesundheitsausschusses
Darin: '...
BV: Feldversuch zum Bedingungslosen Grundeinkommen in Flensburg FA-67/2017
BV: Feldversuch zum Bedingungslosen Grundeinkommen in Flensburg FA-67/2017 1. Ergänzung ...'
- 07.12.2017: rbb-online.de:
Aktion "Easy mit Hartz 4" macht Wirbel
Seit ein paar Tagen hängt am U-Bahnhof Rosa Luxemburg Platz ein Plakat, das suggeriert, ein Leben als Hartz 4-Empfänger wäre "easy". Wer genau hinter der Werbekampagne steckt, wird auch nicht ganz klar, wenn man dem Link oder dem Hashtag folgt, der auf dem Plakat steht.
- 07.12.2017: mein-jobcenter.com:
mein jobcenter ist ein Projekt von Sanktionsfrei e.V
- 06.12.2017: twitter.com/meinbge/:
mein-grundeinkommen.de:
Wir sind nicht für die #HappyHartz Kampagne verantwortlich. Dass #HartzIV für uns eine "mögliche Utopie" ist, "um in der Zukunft tatsächlich zu einem #BGE für alle Bürger zu gelangen", ist komplett falsch. Wir wünschen dem eifrigen Nachwuchsjournalisten @SaSchroeder alles Gute.
- 06.12.2017: twitter.com/meinbge/:
mein-grundeinkommen.de:
Wir sind nicht für die #HappyHartz Kampagne verantwortlich. #HartzIV hat für uns NICHTS mit einem #BGE zu tun. @SaSchroeder hat mit niemanden aus unserem Team telefoniert. Bitte nächstes mal länger als zweieinhalb Stunden recherchieren und keine Lügen verbreiten. Alles Gute!
- 06.12.2017: twitter.com/meinbge/:
mein-grundeinkommen.de:
Jemand aus unserer Crowd hat uns gerade darauf aufmerksam gemacht, dass der @DLF @Deutschlandfunk behauptet, wir stünden hinter http://mein-jobcenter.com/ . Wir stellen klar, wir waren das nicht! #HappyHartz
- 06.12.2017: bento.de:
Anti-Hartz-IV-Aktion: Wer hinter #happyhartz steckt
- 06.12.2017: neues-deutschland.de:
Happy Hartz?
Satire-Kampagne wirbt überschwänglich für die Wohltaten von HartzIV / Hinter der Initiative steckt eine Grundeinkommens-Initiative
- 06.12.2017: stern.de:
"Happy mit Hartz" - wer steckt hinter der schrägen Kampagne?
Auf Plakaten und in Videos erzählen Hartz-IV-Bezieher, wie glücklich sie mit der staatlichen Stütze sind. Das kann doch unmöglich ernst gemeint sein, oder? Wir haben nachgefragt.
Darin: '...
Update 7.12.: Mittlerweile hat sich der Hartz-IV-kritische Verein "Sanktionsfrei" als Initiator der Aktion offenbart. "Sanktionsfrei" setzt sich für ein Existenzminimum ohne Auflagen und ohne Leistungskürzungen ein. "Wir haben Menschen gefragt, wie sie sich Hartz 4 wünschen und ihre Antwort einfach mal ins Netz gestellt", heißt es auf der aktualisierten Homepage. ...'
- 06.12.2017: deutschlandfunk.de:
#happyHartz - wer steckt dahinter?
Seit einigen Tagen rätseln Medien und Social Media-Community, wer hinter der Kampagne #happyHartz beziehungsweise #DubistesUnsWert steckt. Corso hat in Eigenrecherche die Antwort gefunden - sehr zum Unmut der Kampagnenmacher. "Ich mache ihnen ihr Timing kaputt", sagte der Journalist Sandro Schröder im Dlf.
- 06.12.2017: deutschlandfunk.de:
Initiative für bedingungsloses Grundeinkommen steckt dahinter
Hinter der zynischen Werbekampagne "Happy mit Hartz IV" steckt nach Informationen des Deutschlandfunks eine Initiative für ein bedingungsloses Grundeinkommen.
- 05.12.2017: mein-jobcenter.com
Hartz 4 hilft – jeden Tag – millionenfach
In den kommenden Wochen stellen wir euch Menschen vor, die happy sind, happy mit Hartz 4.
Denn Hartz 4 ist besser als sein Ruf. Hartz 4 gibt Menschen Sicherheit in schwierigen Lebenslagen, eröffnet Chancen bei Neuorientierung und hilft jungen Menschen beim Einstieg in die Berufswelt.
- 11.2017: juso-buko.de:
B7: Nein zum bedingungslosen Grundeinkommen!
Antrag aus Bayern zur Bundeskonferenz der Jusos.
Darin: '...
Aus diesen Gründen stellt das BGE keine emanzipatorische Alternative dar. Die Alternative zu kapitalistischer Ausbeutung, Entfremdung, sozialer und globaler Spaltungen sehen wir in der Humanisierung und Demokratisierung von Arbeit. Ziel ist die Verkürzung und gerechte Verteilung aller gesellschaftlich notwendigen Erwerbs- wie unbezahlten Arbeit auf alle arbeitsfähigen Mitglieder der Gesellschaft. Anstatt mit einem BGE fortbestehende Massenerwerbslosigkeit für gesellschaftlich nicht mehr so problematisch zu betrachten, geht es darum, allen Menschen ein Recht auf gute und angemessen bezahlte Arbeit und daraus ein Einkommen, das höher als ein noch so komfortables BGE läge, zu gewährleisten. Dazu ist notwendig, den gesellschaftlichen Arbeits- und Produktionsprozess demokratisch umzugestalten.
Armut muss bekämpft und verhindert werden. Dies kann aber mit viel weniger Aufwand und realistischer als durch ein BGE, durch verbesserte bedarfsabhängige Leistungen erreicht werden. Diese müssen repressionsfrei und bürgerrechtskonform gestaltet werden. Der Zugang zu jeglicher sozialen Sicherung muss diskriminierungsfrei sein und darf nicht an Bedingungen wie die Suche nach Erwerbsarbeit geknüpft sein. Vor allem aber müssen alle bestehenden Systeme der sozialen Sicherung armutsfest gemacht werden. Es darf nicht länger sein, dass Leistungen aus der Rentenkasse oder der Arbeitslosenversicherung nicht ausreichen, um das sozio-kulturelle Existenzminimum der Empfänger_in zu sichern. Das gilt umso mehr noch für Grundsicherungsleistungen. Ein ALG II-Niveau, das auch inklusive der zusätzlich gezahlten Zuschüsse für Wohnung und Heizung, oft unterhalb der Armutsgrenze liegt, ist vor allem eins: Ein Armutszeugnis. Durch eine Praxis, die auf armutsgefährdende Bevölkerungsgruppen aktiv zugeht und ihnen Leistungen anbietet, bei Bedarf auch über ein BGE hinaus, anstatt sie zu stigmatisieren, nicht zu informieren oder abzuschrecken, könnte auch verdeckte Armut weitgehend abgebaut werden. ...'
- 06.12.2017: twitter.com:
"Ein #Grundeinkommen, was ehrenamtliche Tätigkeit voraussetzt, führt die ganze Idee des Ehrenamts ad absurdum."
- 05.12.2017: tagesspiegel.de:
Ohne Ehrenamt ginge die Welt zugrunde
Bürgerliches Engagement ist integraler Bestandteil unseres Staatsverständnisses. Ein paar Worte des Dankes zum Internationalen Tag des Ehrenamtes.
- 05.12.2017: wikipedia:
Internationaler Tag des Ehrenamtes
- 06.12.2017: twitter.com:
Die Bundesvorsitzende @susannewiest & die stellvertretende Bundesvorsitzende @CosimaKern sind soeben mit sofortiger Wirkung von ihren Ämtern im Bündnis #Grundeinkommen #BGE - Die Grundeinkommenspartei zurück getreten.
- 05.12.2017: mein-grundeinkommen.de:
Existenziell entspannt – So wirkt Grundeinkommen gegen Stress
- 01.12.2017: iaq.uni-due.de:
Grundeinkommen: besinnungslos bedingungslos?
Gerhard Bäcker: Grundeinkommen: besinnungslos bedingungslos? (pdf, 18 Seiten)
- Termin: 07.12.2017, 19.30 Uhr: Oldenburg:
Bedingungsloses Grundeinkommen - Zukunft des Sozialstaats?
Der Oldenburger Abend beschäftigt sich diesmal mit dem Thema des sogenannten Bedinungslosen Grundeinkommens (BGE). Dazu referieren und diskutieren Herr Dr.rer.pol. Ulrich Schachtschneider von der Initiative Grundeinkommen Oldenburg sowie Thomas Honesz, Vorstandsmitglied der SPD Oldenburg-Stadt. Die Moderation übernimmt Hanna Naber, MdL.
- Termin: 07.12.2017, 18 Uhr: Bremen:
Nächstes Treffen der Landesarbeitsgruppe Grundeinkommen von 'die linke'
- 06.12.2017: moz.de: Märkische Online-Zeitung:
Macht das Grundeinkommen faul?
Ein Experiment: Alexander Weischedel hat ein Jahr lang 1000 Euro monatlich bekommen
- 05.12.2017: science.orf.at:
Bedingungslos, aber auf Sparflamme
Vor 100 Jahren hat Finnland seine Unabhängigkeit erlangt. Ein junges Land, das gerne experimentiert - seit Jänner mit einem bedingungslosen Grundeinkommen. Erstes Resümee: Es ermöglicht persönliche Spielräume. Aber letztlich will der Staat doch nur sparen.
- 05.12.2017: statista.com:
So hoch sollte ein bedingungsloses Grundeinkommen sein
- 04.12.2017: xing.com:
„Die Zeiten der Gefolgschaft sollten wirklich vorbei sein“
Götz Werner, der Gründer der Drogeriekette dm, gilt als einer der Vordenker einer neuen Arbeits- und Sozialwelt in Deutschland. Im Interview mit XING Spielraum erklärt Werner die Strategien guter Unternehmens- und Menschenführung und seine Argumente für das Bedingungslose Grundeinkommen.
'...
Natürlich braucht jeder Mensch ein vernünftiges Einkommen, doch das sollte eben nicht die Hauptmotivation für ihn sein, zu arbeiten. [...]
Entweder, man lernt aus Einsicht oder aus Katastrophen. [...]
Die Freiheit des BGE besteht in der Chance, dass jeder Mensch dann NEIN sagen könnte, nämlich zu einer Arbeit, die er nicht sinnvoll findet. Friedrich Schiller hat das bereits vor über 200 Jahren so gesagt: „Der Mensch ist noch sehr wenig, wenn er warm wohnt und sich satt gegessen hat, aber er muß warm wohnen, und satt zu essen haben, wenn sich die bessre Natur in ihm regen soll.“ ...'
- 04.12.2017: youtube.com:
Aus welchen Mitteln wird das Grundeinkommen finanziert? | Mit Yanis Varoufakis (7 Min)
In diesem Video spricht Yanis Varoufakis, Gründer der Bewegung „Democracy in Europe Movement 2025“ (DiEM25) und ehemaliger Finanzminister Griechenlands über die universelle Dividende, sowie ihre Unterschiede zum Grundeinkommen, wie diese finanziert und ob die Arbeiterschicht dadurch belastet wird. Darüber hinaus thematisiert Varoufakis die Rolle der Technologie sowie Fragen darüber, wie und warum wir Unternehmen sozialisieren sollten.
- 04.12.2017: suedkurier.de:
Marc Friedrich: „Der Euro ist lediglich eine Währung auf Zeit“
Die beiden Ökonomen Marc Friedrich und Matthias Weik haben gemeinsam mit dm-Gründer Götz Werner das Buch „Sonst knallt’s!" geschrieben. Am Mittwoch sind die drei Gast beim fünften Hochrhein-Forum des SÜDKURIER Medienhauses im Kursaal in Bad Säckingen. Beginn ist um 19.30 Uhr. Der Eintritt ist frei. Marc Friedrich gewährt einen ersten Einblick in das Buch.
- Termin: 12.12.2017, 19 Uhr: Marburg-Biedenkopf:
Ein Rezept gegen unzeitgemäße Armut? Das ‚bedingungslose Grundeinkommen‘ und sein unheimlicher Freundeskreis beweisen: Der Kapitalismus ist einfach unverbesserlich!
- Termin: 05.12.2017, 19.30 Uhr: Aachen:
Informations- und Diskussionveranstaltung; Veranstalter: Initiative BGE
Aachener Initiative für ein bedingungsloses Grundeinkommen
- mein-grundeinkommen.de:
Geschichten 2017
Die BGE-Bezieher* von 2017
- gutzitiert.de:
Zitate über "Arbeit"
- gutzitiert.de:
Die Arbeit hält drei große Übel fern: Die Langeweile, das Laster und die Not.
Voltaire
- 01.12.2017: derstandard.de:
Die Digitalisierung, ein Missverständnis
Warum Basteln und Lesen unsere Kinder besser auf die digitalisierte Arbeitswelt von morgen vorbereiten als Programmierkurse und es für die Politik trotzdem einiges zu tun gibt. Ein Versuch der Aufklärung zum Begriff Digitalisierung
Darin: '...
Aus diesem Argument folgt andererseits, dass es auch in Zukunft viele Aufgaben geben wird, die Computer nicht ersetzen können: Schauspieler, Schriftsteller, Kunsthandwerker, Personal-Trainer, Hairstylisten, Forscher, Lehrer, Kindergärtner, Naturwissenschafter, Ärzte, Krankenpfleger, Polizisten, Manager und viele andere Berufsgruppen benötigen für ihre Aufgaben Fertigkeiten, die man einem Computer nur schwer, wenn überhaupt, beibringen kann. Dazu zählen etwa Kreativität, Intuition, rasche Auffassungsgabe, Abstraktion, soziale Intelligenz oder Einfühlungsvermögen.
Genau diese Fertigkeiten müssen wir bei unseren Kindern fördern, um sie fit für den digitalisierten Arbeitsmarkt zu machen. Basteln, werken, lesen, Geschichten schreiben, mathematische Rätsel lösen, sich gegenseitig helfen – all dies trägt dazu bei, unsere Kinder gut auf die zukünftige Arbeitswelt vorzubereiten. [...]
Dies wird zu einem deutlichen Zuwachs an "Working Poor" in der Gesellschaft führen oder aber zu hoher Arbeitslosigkeit, falls es sich für viele Menschen nicht mehr lohnen wird zu arbeiten. Das eingangs skizzierte Horrorszenario der Arbeitslosigkeit und Armut breiter Bevölkerungsgruppen könnte also durchaus realistischer sein als von vielen gedacht.
Um dieses Szenario abzuwenden, muss die Politik aktiv werden. Sie muss Beschäftigungsanreize schaffen und Armutsgefährdung verhindern. Maßnahmen wie eine Reduktion des Arbeitslosengeldes, flächendeckender Mindestlohn oder auch bedingungsloses Grundeinkommen sind alle nicht in der Lage, beides gleichzeitig zu erreichen. Eine weniger revolutionäre Maßnahme aber würde dies sehr wohl: ein deutlich progressiveres Steuersystem. Durch negative Steuersätze (also Subventionen) für Niedrigverdiener, gegenfinanziert durch höhere Steuersätze für Spitzenverdiener oder andere Steuern können Arbeitsanreize sichergestellt werden, ohne das soziale Sicherheitsnetz aufzulösen – vorausgesetzt, es gibt zusätzliche Regelungen, die ein Fallen der Kollektivvertragslöhne verhindern. Ein Großteil der Bevölkerung könnte so auch in Zukunft in Beschäftigung gehalten werden. Und dieses Ziel ist nicht nur aus ökonomischen Gründen sinnvoll. Denn Voltaire hat bereits 1759 festgestellt: "Die Arbeit hält drei große Übel fern: die Langeweile, das Laster und die Not." ...'
- 03.12.2017: wdr.de:
Schlaraffenland auf dem Konto? Das bedingungslose Grundeinkommen (Audio, 53 Min)
- 28.11.2017: ycr.org:
Termin: 15.01.2018:
Announcing the Basic Income Video Contest
Darin: "...
Now we want to hear from you. What would you do with an extra $1000 guaranteed to you for every month, for the rest of your life, and why?
To participate, shoot a 30-60 second video telling us what you would do with an extra $1000 cash per month, use the hashtag #mybasicincome, and submit it here via our google form. To encourage submissions, three entrants will be randomly selected to win $1000 cash to spend with no strings attached, and we’ll post our favorites online.
Submissions are due January 15, 2018 and we will announce the winners two weeks later. ..."
basicincome.ycr.org
The first study of basic income in the United States.
Y Combinator Research is undertaking a ground-breaking research project to measure the impact of a basic income in the United States.
- Termin: 07.12.2017, 17.30 Uhr: Uni Erfurt:
Bedingungsloses Grundeinkommen vs. Bürgergeld
Ronald Blaschke
Hermann Binkert
Prof Dr Frank Ettrich
- Termin: 08.12.2017, 16.30 Uhr: Bremen, Hollerallee 75: forum Kirche:
Initiative BGE.BEK
Initiative für ein bedingungsloses Grundeinkommen
Initiative in der Bremischen Evangelischen Kirche
Themen:
Aktuelle Entwicklungen zum BGE und unserem Engagement
Abschlussarbeiten, VA-Berichte, Abrechnungen der WdGE
Berichte, u.a. von der Netzwerk-Regionaltagung
Einschätzungen der vergangenen Treffen und Veranstaltungen
Vorbereitete Aktivitäten unserer Initiative
Planungen für das kommenden Jahr
- youtube.com:
HumanVSMachine (Channel)
- Wikipedia: Lied der Arbeit
Das 'Lied der Arbeit' gilt als Hymne der österreichischen Sozialdemokratie.
Darin: "...
Stimmt an das Lied der hohen Braut,
Die schon dem Menschen angetraut,
Eh’ er selbst Mensch war noch.
Was sein ist auf dem Erdenrund,
Entsprang aus diesem treuen Bund.
Die Arbeit hoch!
Die Arbeit hoch!
Als er vertiert, noch scheu und wild
Durch schreckenvolles Urgefild
Und finstre Wälder kroch
Wer gab dem Arm die erste Wehr?
Die Arbeit war’s, noch roh wie er.
Die Arbeit hoch!
Die Arbeit hoch!
Und als er Bogen, Pfeil und Spieß
Und den Nomadenstab verließ
Zu eignem Felde zog
Wer schuf den segensreichen Pflug?
Die Arbeit, die nie schafft genug.
Die Arbeit hoch!
Die Arbeit hoch!
Als später der Familie Herd
Sich zu Gemeind und Stadt vermehrt
Wer unterm Sklavenjoch
Begann den Bau der ersten Stadt?
Das war der Arbeit stolze Tat.
Die Arbeit hoch!
Die Arbeit hoch!
Und als sein Drang nach Hab und Gut
Ihn trieb zur wegelosen Flut
Die unbezwungen noch.
Wer stieß das erste Schiff vom Strand?
Der Arbeit ewig tät’ge Hand
Die Arbeit hoch!
Die Arbeit hoch!
Und als der Denker Geist schon nah
Die Geistesfreiheit dämmern sah,
Welch Genius sandte doch
Der Menschheit das gedruckte Wort?
Die Arbeit war’s, der Bildung Hort.
Die Arbeit hoch!
Die Arbeit hoch!
Sie hat, was noch kein Rom vollbracht,
Die Erde sich zum Knecht gemacht.
Und Herrin ist sie noch,
So hoch ein Pass durch Gletscher führt,
So tief nach Erz ein Bergmann spürt.
Die Arbeit hoch!
Die Arbeit hoch!
Sie ist’s, die Meere überwand,’
Die alle Elemente spannt
Ins harte Eisenjoch.
Doch ihre Mutter war die Not
Vergeßt nich, mündig, ihr Gebot:
Die Arbeit hoch!
Die Arbeit hoch!
Die Pyramide Cheops zeugt,
Welch drückend Joch sie einst gebeugt.
Die Arbeit brach es doch!
Drum hofft: Des Kapitales Joch,
Die freie Arbeit bricht es noch!
Die Arbeit hoch!
Die Arbeit hoch!
Und wie einst Galilei rief,
Als rings die Welt im Irrtum schlief:
Und sie bewegt sich doch!
So ruft: Die Arbeit sie erhält,
Die Arbeit, sie bewegt die Welt!
Die Arbeit hoch!
Die Arbeit hoch! ..."
youtube.com:
Das Lied der Arbeit (2 Min)
- 01.12.2017: bento.de:
Kanada testet das Grundeinkommen – aber keiner will es so richtig haben
- 11.2017: blaetter.de:
Ronald Blaschke: Utopie mit Sprengkraft
Das bedingungslose Grundeinkommen im digitalen Kapitalismus
Darin: '...
Diese bunte Mischung lässt bereits ahnen, dass es das eine Grundeinkommensmodell nicht gibt. Vielmehr verfügen die jeweiligen Konzepte über einen spezifischen weltanschaulichen und politischen Hintergrund und sind daher auch mit je eigenen gesellschaftspolitischen Veränderungsvorhaben verbunden. Entsprechend unterscheiden sich die einzelnen Vorschläge für ein Grundeinkommen mitunter deutlich [...]
Mit der Debatte um Automatisierung und Digitalisierung der Produktion hat die Idee des Grundeinkommens einmal mehr Aufwind erhalten. Die zunehmend digitalisierte Produktion soll nicht nur die Arbeit erleichtern, sondern auch menschliche Arbeitskraft inklusive der geistigen Fähigkeiten ersetzen. Das wirft jedoch die Frage auf, wie eine gesicherte Existenz für die Einzelnen anders organisiert werden kann als über Erwerbsarbeit und -einkommen. Damit stellt sich zugleich die Frage, nach welchen Ökonomie- und Gerechtigkeitsvorstellungen Produktion und Distribution im Zeitalter der Digitalisierung organisiert werden. ...'
- hoheluft-magazin.de:
Artikel zum Grundeinkommen
- 11/2017:
www.alexander-spermann.de
Vorträge:
Digitale Revolution und Arbeitsmarkt, Digitale Bildung, Bedingungsloses Grundeinkommen, Arbeitsmarktintegration von Flüchtlingen und Langzeitarbeitslosen, Renten- und Pflegepolitik der Zukunft
2/2017: Ein bedingungsloses Grundeinkommen ohne Betreuung ist
verantwortungslos (pdf, 2 Seiten)
- 30.11.2017: grundeinkommen.de:
GE-News November 2017
- Termin: 08.12.2017: Bewerbungsende: Job-Angebot: USA:
Director of the Stockton Economic Empowerment Demonstration
'...
Mayor Michael Tubbs and the Reinvent South Stockton Coalition (RSSC) are launching an effort to explore how a guaranteed basic income can empower citizens struggling in the modern economy to build a better future for themselves and their families. The Stockton Economic Empowerment Demonstration (SEED) is the nation’s first-ever municipal level pilot program that will evaluate how an income floor of $500/month can improve the economic security and well-being of city residents. ...'
- 12.2000 (!): satt.org:
…und was machen Sie so im Leben?
Die Glücklichen Arbeitslosen - ein Manifest -
Darin: '...
In früheren Zeiten wurden Arbeitskräfte gefordert, weil es Arbeit gab. Nun wird verzweifelt Arbeit gefordert, weil es Arbeitskräfte gibt, und keiner weiß, wohin mit ihnen, denn Maschinen arbeiten schneller, besser und billiger.
[...]
Man macht aus den Arbeitslosen einfach „Arbeitssuchende", allein um die Realität zu zwingen, sich der Propaganda anzupassen. Der Glückliche Arbeitslose sagt laut, was jeder weiß. [...]
Noch vor zwanzig Jahren konnten die Arbeiter ihre Arbeit und auch die Arbeit an sich in Frage stellen. Heute müssen sie, nur weil sie nicht arbeitslos sind, Zufriedenheit heucheln, und die Arbeitslosen müssen, nur weil sie keine Arbeit haben, Unzufriedenheit heucheln. Somit hat sich die Kritik der Arbeit in Wohlgefallen aufgelöst. Der Glückliche Arbeitslose ist über diese infantile Erpressung erhaben. [...]
Dieses Gefühl von Nützlichkeit gibt es in 95% aller Jobs nicht mehr. [...]
Wer kann von sich noch behaupten, er mache sich nützlich? Entscheidend ist nicht mehr, wozu etwas nützt, sondern wieviel man damit verdienen kann. Alleiniges Ziel jeder einzelnen Arbeit ist, den Gewinn des Unternehmens zu steigern, und ebenso ist auch die alleinige Beziehung des Arbeiters zu seiner Arbeit sein Gehalt. [...]
Was passiert, wenn ein Konzern ankündigt, daß er so und so viele Arbeitsplätze vernichtet? Alle Börsenspekulanten loben seine Sanierungsstrategie, die Aktien steigen, und bald darauf wird die Bilanz die entsprechenden Gewinne aufweisen. Auf diese Weise schaffen die Arbeitslosen mehr Profit als ihre Ex-Kollegen. Logischerweise müßte man also dem Arbeitslosen dafür danken, daß er wie kein anderer das Wachstum fördert. Stattdessen kriegt er nicht einen Furz des Gewinns ab, den er selber schafft. Der Glückliche Arbeitslose ist der Meinung, daß er für seine Nicht-Arbeit entlohnt werden muß. [...]
"Das Geld ist nichts als ein kleines Stück Faulheit. Je mehr man davon hat, desto ausgiebiger wird man die Glückseligkeit der Faulheit kennenlernen. [] Im Kapitalismus ist die Arbeit auf eine Weise organisiert, die den Zugang zur Faulheit nicht allen Menschen gleichermaßen ermöglicht: Genießen kann die Faulheit nur, wer durch Kapital abgesichert ist. So hat sich die Klasse der Kapitalisten von dieser Arbeit befreit, von der sich die gesamte Menschheit befreien muß." [...]
Wenn der Arbeitslose unglücklich ist, so liegt das nicht daran, daß er keine Arbeit hat, sondern daß er kein Geld hat. Also sollten wir nicht mehr von „arbeitslos", sondern von „geldlos", nicht mehr von „Arbeitssuchenden", sondern von „Geldsuchenden“ reden, um die Dinge klarer zu stellen. [...]
Wenn der Arbeitslose unglücklich ist, dann liegt das auch daran, daß der einzige gesellschaftliche Wert, den er kennt, die Arbeit ist. Er hat nichts mehr zu tun, er langweilt sich, er hat keine Kontakte mehr, da ja die Arbeit oft auch einzige Kontaktmöglichkeit ist, das gleiche gilt übrigens auch für Rentner. Der Grund dieser existentiellen Misere ist natürlich die Arbeit und nicht die Arbeitslosigkeit. Der Glückliche Arbeitslose weiht neue gesellschaftliche Werte ein, auch wenn er nichts anderes schafft. Er entwickelt die Kontakte mit einem Haufen sympathischer Menschen. [...]
Immerhin verfügen alle Arbeitslose über eine preiswerte Sache: Zeit. Das könnte ein historisches Glück sein, die Möglichkeit, ein vernünftiges, sinn- und freudvolles Leben zu führen. Man kann unser Ziel als eine Zurückeroberung der Zeit kennzeichnen. Dabei ist der Glückliche Arbeitslose ein aktiver Mensch. Gerade deshalb hat er keine Zeit zu arbeiten. [...]
Es wurde uns erwidert, der Glückliche Arbeitslose sei nur arbeitslos im Sinne des heutzutage üblichen Gebrauchs des Wortes „Arbeit", also „Lohnarbeit". Dazu müssen wir ausdrücklich sagen, daß der Glückliche Arbeitslose zwar keine Lohnarbeit sucht, doch sucht er auch keine Sklavenarbeit. Und es gibt, soweit wir wissen, nur zwei Arten von Arbeit: Sklaven- und Lohnarbeit. Gewiß gibt es auch Studenten, Künstler und andere Wichtigtuer, die kein Papier schreiben und keinen Napf lecken können, ohne zu behaupten, sie leisteten eine wichtige "Arbeit". [...]
Man könnte sagen, die Frage der Wortwahl sei ohne Bedeutung. Aber die Folgen blieben nicht aus, verwechselte man das Wort „Getränk" mit „Coca Cola", das Wort „Kultur“ mit „Harald Juhnke“ oder gar „Tätigkeit“ mit „Arbeit". [...]
Sobald man von Arbeit oder Arbeitslosigkeit redet, hat man es mit moralischen Kategorien zu tun. [...]
Die originelle Idee kann aber auch unter Tonnen von betoniertem Ernst ersticken. [...]
Je niedriger das Bruttosozialprodukt, desto größer die Fähigkeit der Menschen zu feiern. [...]
Aber die soziale Überlegenheit des armen Südens wird auch von Südländern selbst bestätigt. [...]
Die Frage: Wieviel Geld brauche ich, um richtig leben zu können, ist unzureichend. Wer über keine sozialen Verbindungen verfügt, wird nie genug Geld haben, um seine existentielle Not zu mildern. [...]
Wie Sie jetzt vielleicht verstanden haben, ist unsere Muße sehr anspruchsvoll, theoretisch und praktisch, ernst und spielerisch, lokal und international. ...'
- 30.11.2017: derstandard.at:
Automaten bedrohen ein Viertel der geleisteten Arbeit in Österreich
Geht es nach McKinsey, werden Volkswirtschaften von der Automatisierung profitieren, die Ungleichheit wird aber steigen
- Termin: 01.12.2017, 17.30 Uhr: Linz, Österreich:
Denk.Spielraum: Bedingungsloses Grundeinkommen
- Termin: 01.12.2017, 20 Uhr: Untertürkheim:
Runder Tisch: Bedingungsloses Grundeinkommen
- 30.11.2017: derstandard.at:
Grüne Wirtschaft macht sich für Grundeinkommen stark
Ein Grundsatzpapier geht von 1.000 Euro für Erwachsene und 500 für Kinder aus
- 30.11.2017: bgerheinmain.blogsport.de:
care/BGE
- 30.11.2017: youtube.com:
Care-Revolutionieren mit Grundeinkommen? Event-Trailer (2 Min)
- 30.11.2017: youtube.com:
Video-Dokumentation 'Care-Revolutionieren mit BGE'
- 30.11.2017: heise.de:
800 Millionen Jobs sollen weltweit durch Automatisierung verloren gehen
Das McKinsey Global Institute verbreitet dennoch systemkonforme Botschaften und Hoffnung für Gärtner, Klempner und Pfleger
Darin: '...
Aber es könnte durchaus ein Vorurteil sein, dass Menschen lieber mit Menschen als mit intelligenten, geduldigen und einfühlsamen KI-Maschinen in vertrauter Verkörperung umgehen wollen. Ein Test wird sein, wie alte Menschen mit Pflegerobotern zurechtkommen und wie Sexroboter menschliche Partner aus der Intimität des sexuellen Begehrens verdrängen können. [...]
McKinsey macht das auch klar: "Arbeiten in unvorhersehbaren Situationen wie Gärtner, Klempner oder Menschen in der Kinder- oder Altenbetreuung werden weniger Automatisierung bis 2030 erleben, weil sie technisch schwierig zu automatisieren und oft schlecht bezahlt werden, was die Automatisierung zu einer weniger attraktiven Geschäftslösung macht." [...]
McKinsey will selbstverständlich keine Systemfrage stellen, sondern der Systemerhaltung dienen. Daher wird darauf verwiesen, dass auch zuvor Arbeit ersetzt und neue Beschäftigungsfelder geschaffen wurden. Auch bis 2030 würden 8-9 Prozent der Arbeitskraft in Bereichen nachgefragt werden, die es zuvor noch nicht gegeben hat. Krise ist nicht angesagt. ...'
- 01.12.2017: grundeinkommentaler.de
- 30.11.2017: mein-grundeinkommen.de:
Mein, Dein, Unser Grundeinkommen
Österreich sammelt für's erste Grundeinkommen
- Termin: 30.11.2017: boeckler.de:
Soziale Rechte in Europa - Ausbauen, Stärken und Durchsetzen
"... 12.15 Uhr: Soziale Investitionen versus bedingungsloses Grundeinkommen
Dr. Bruno Palier, SciencesPo, Paris
Prof. Dr. Yannick Vanderborght, Université Saint Louis, Brüssel ..."
- Termin: 08.12.2017, 18 Uhr: SPD-Marl:
Kneipengespräche - Bedingungsloses Grundeinkommen: Ein sozialdemokratisches Konzept?!
- Termin: 01.12.2017, 19.30 Uhr: Nienburg:
Das Grundeinkommen aus Sicht der Frau
"... (Nienburg) Am Freitag, 1.Dezember, 19.30 Uhr referiert die Autorin Annette Creft (Bremen) im Kulturwerk Nienburg zum Thema „Das Grundeinkommen aus Sicht der Frau“.
Zu der öffentlichen Veranstaltung lädt die BI Bedingungsloses Grundeinkommen (BGE) gemeinsam mit den Kreisverbänden von Bündnis 90/Die Grünen, Die Linke und der Piratenpartei alle Interessierten ein.
Die Referentin wird das immer häufiger und kontrovers erörterte Projekt eines Existenzgeldes für alle aus der bislang auch in Nienburg wenig beachteten Frauenperspektive bewerten. Frauen sind den gesellschaftlichen Problemen wie Alleinerziehung, ungleich entlohnter, prekärer Erwerbsarbeit und Altersarmut ausgesetzt. Sie tragen die Hauptlast unbezahlter Tätigkeit in der familiären Kinder- und Pflegefürsorge.
Annette Creft wird darstellen, warum das BGE von daher gerade für Frauen wichtig ist, wie es die Emanzipation fördert und wie es angesichts der heraufziehenden Arbeitswelt 4.0 die Lebensbedürfnisse insbesondere von Frauen schützen kann. Nach dem Vortrag ist Gelegenheit zur Diskussion.
Der Eintritt ist frei. ..."
- Termin: 06.01.2018, 10.30 Uhr: Frankfurt/Main:
Treffen der bundesweiten Arbeitsgruppe "Genug für Alle"
- Termin: 07.12.2017, Tübingen und 12.12.2017, Stuttgart:
Das Bedingungslose Grundeinkommen -
Befreiung vom Arbeitszwang
oder noch eine Alternative staatlicher Armutsverwaltung?
- Termin: 30.11.2017: TV Österreich:
Sozialstaat der Zukunft
Die Finanzierung des Sozialstaats wird immer schwieriger. Jobs brechen weg, die Gesellschaft altert. Wie lässt sich der Sozialstaat retten? Seit Anfang des Jahres testet Finnland das bedingungslose Grundeinkommen: Ein weltweit einzigartiges Experiment. 2000 Arbeitslose erhalten monatlich 560 Euro, zwei Jahre lang, ohne Auflagen. Oberstes Ziel: Den Sozialstaat schlanker und effizienter machen - und Job-Anreize für Arbeitslose schaffen. Ein Modell für die Zukunft? Ein Modell für Österreich?
- 28.11.2017: twitter.com/IBMDeutschland:
Mit #Watson können Flugzeugmechaniker Probleme schneller lösen (Video, 30 Sek)
- 30.11.2017: addendum.org:
Grundeinkommen – eine Alternative zum Sozialstaat?
Wir stehen am Beginn einer Revolution, der digitalen Revolution. Roboter und Maschinen werden in den nächsten Jahren immer mehr Jobs übernehmen. Dem Staat entgehen Sozialabgaben und Steuern. Gleichzeitig werden immer mehr Menschen auf staatliche Transferleistungen angewiesen sein. Der Sozialstaat gerät dadurch zunehmend unter Druck. Ist ein bedingungsloses Grundeinkommen die Lösung?
- 29.11.2017: independent.co.uk:
Canadian province trials basic income for thousands of residents
Recipients say policy has already made 'huge difference' to their lives
- 29.11.2017: bloomberg.com:
Robots Are Coming for Jobs of as Many as 800 Million Worldwide
- 29.11.2017: blog.fefe.de:
'... Eine Welt aus Evangelisten ...'
'... Endlich Zeit, der Welt meine Vorstellung von Safe Spaces und gendergerechten Pronomen aufzuzwingen! ...'
contra BGE
- 29.11.2017: blog.fefe.de:
'... Viele BGE Verfechter haben keine Vorstellung davon wie unfähig viele Menschen sind (und ich meine das nicht abwertend, sie sind schlicht und einfach nicht in der Lage dazu) auch die einfachsten Transaktionen abzuwickeln und mit Geld umzugehen. ...'
contra BGE
- 29.11.2017: blog.fefe.de:
Schilderung des Lebens in den reichen Emiraten am Golf