'... „Nixon fragte einmal seinen innenpolitischen Berater Daniel Patrick Moynihan, ob sein vorgeschlagenes
Grundeinkommensprogramm ‚die Sozialarbeiter loswerden‘ würde.“ Moynihan antwortete: 'Es würde sie auslöschen.' “ ...'
Weltweit nimmt der Superreichtum immer gigantischere Ausmaße an. Ist es eine Gefahr
für die Demokratie, wenn wenige Menschen um ein Vielfaches reicher sind als der Rest
der Bevölkerung? "42" spricht darüber unter anderem mit der Rechtswissenschaftlerin Katharina Pistor,
dem Soziologen Michael Hartmann oder dem Investigativ-Journalisten Olivier Petitjean.
Künstliche Intelligenz im Robotic Basic Income: Eine neue Ära des Grundeinkommens
'... Die fortschreitende Entwicklung der künstlichen Intelligenz (KI) hat bereits
viele Bereiche unseres Lebens beeinflusst und verändert. Eine der faszinierendsten
Anwendungen von KI ist das Robotic Basic Income (RBI), ein
Konzept, das die Idee des Grundeinkommens mit der Automatisierung von Arbeitsplätzen verbindet. ...'
: Eine Mail:
Ausschreibung
Teamassistent/in im Homeoffice
Wir suchen eine Teamassistentin bzw. einen Teamassistenten zur Unterstützung
des Netzwerkrats des Netzwerks Grundeinkommen bei seinen Organisations- und Verwaltungsaufgaben.
Ihr Profil:
Sie kommen aus dem Dienstleistungs- oder Bürobereich? Sie verfügen über Organisationstalent
und Kommunikationsstärke? Textverarbeitung, E-Mail und Internet gehören zu Ihrer normalen Arbeitsumgebung?
Sie sind aufgeschlossen, zuverlässig und gewissenhaft? Sie möchten zur weiteren
Verbreitung der Grundeinkommensidee beitragen?
Ihre Aufgaben:
Ihr vielfältiges Aufgabengebiet liegt vor allem im Bereich Verwaltung,
Buchhaltung und Bürokommunikation und umfasst unter anderem die administrative
Betreuung unserer Mitglieder, die Vor- und Nachbereitung von Konferenzen und
Sitzungen des Netzwerkrats, die Bearbeitung eingehender Anfragen, die Pflege
des Online-Veranstaltungskalenders sowie die Bedienung einer Datenbank und
die Bearbeitung von Abrechnungen für Reisekosten und Auslagen.
Arbeitsort:
Da wir über kein eigenes Büro verfügen, arbeiten Sie von Ihrem Homeoffice aus.
Besetzungsdatum:
sobald möglich, spätestens ab 1.2.2024
Arbeitszeit:
frei einteilbar (evtl. mit fixen Sprechzeiten), allerdings 2 x im Monat Teilnahme
an einer Videokonferenz des Netzwerkrates abends, sowie max. vier Wochenenden
im Jahr Teilnahme an Sitzungen des Netzwerkrates bzw. Mitgliederversammlungen des Netzwerks.
Vergütung:
Minijob (520 Euro), die monatliche Stundenzahl wird verhandelt
Bewerbung:
Bitte senden Sie Ihre Bewerbung inkl. Vorstellungen zur monatlichen Stundenzahl
und zum frühesten Eintrittstermin bis zum 31.12.2023 per E-Mail an kontakt@grundeinkommen.de
Angenehme Feiertage und einen guten Rutsch ins neue Jahr wünscht
Ronald Blaschke
im Auftrag des Netzwerkrates
Lebenszufriedenheit hat mehrere Quellen. Dabei spielt auch die Politik eine Rolle,
sagt der Schweizer Ökonom Bruno Frey, ein Pionier der wissenschaftlichen Glücksforschung.
Es war eine der Fragen des Jahres: Soll ich mich noch jeden Morgen zur Arbeit schleppen – oder reicht das
Bürgergeld nicht auch aus? Fernab aller finanzieller Vorzüge kennen Forscher viele positive Effekte der Arbeit.
'... „Während sich die Arbeitslosigkeit über das Monetäre hinaus negativ auswirkt,
tut uns die Arbeit gut, indem sie verschiedene psychische Bedürfnisse erfüllt“, sagt Paul, der an der
Johannes Kepler Universität (JKU) in Linz zu den psychologischen Auswirkungen von Arbeitslosigkeit forscht. ...'
Durch die Erhöhung des CO2-Preises und den Wegfall von Entlastungen werden die CO2-Preise steigen. Doch das versprochene Klimageld
lässt auf sich warten. Nun heißt es aus dem Finanzministerium man halte den Zeitplan ein.
'... Es sei vereinbart, dass der Auszahlungsweg in dieser Wahlperiode geschaffen werde, sagte Staatssekretärin Katja Hessel
der Deutschen Presse-Agentur. „Der Mechanismus wird planmäßig bis 2025 zur Verfügung stehen.“ ...'
'... Bislang gibt es für den Bund aber keinen Weg, Geld direkt auf das Konto der
Bürgerinnen und Bürger zu überweisen. Das Finanzministerium will dafür die Steuer-Identifikationsnummer
jedes Bürgers mit einer Kontoverbindung verknüpfen.
Dazu werde voraussichtlich bis Ende 2024 eine Datenbank aufgebaut, hieß es im Ministerium. ...'
Meinung | Saarbrücken: Zwölf Prozent mehr Bürgergeld gibt es ab 2024. Viele Arbeitnehmer – vom
Altenpfleger bis zum Zahntechniker – können von einem so hohen Einkommen nur träumen,
wie es beispielsweise eine Familie mit drei Kindern durch Bürgergeld hat.
Martin Schirdewan, Vorsitzender der Partei Die Linke, hält ein Grunderbe für eine 'charmante Idee',
die dazu beitragen kann, die ungerechte Verteilung von Vermögen und damit Lebenschancen in der Gesellschaft
auszugleichen. Es könnte eine Ergänzung in einem konsequenten Umverteilungsprogramm sein, wie es
Die Linke fordert. Hier erläutert er, wie er zu der Idee kommt und wie das konkret aussehen könnte:
'... Auch darüber möchten wir zum online-Regionaltreffen Süd/West des Netzwerks
Grundeinkommen sprechen. Dieses findet am Samstag,
den 3. Februar 2024, von 13.00 Uhr bis 16.00 Uhr statt. Eine kurze Pause ist selbstverständlich inbegriffen. ...'
Prof. Dr. Karl Justus Bernhard Neumärker, Professor für Wirtschaftspolitik und Direktor
der Götz Werner Professur für Wirtschaftspolitik und Ordnungstheorie und Prof. Dr. Nothelle-Wildfeuer,
Christliche Gesellschaftslehre, Universität Freiburg
Raum: KG 1, HS 1221
Zeit: 17.00 - 19.00 Uhr
Am Donnerstag, dem 11. Januar 2024, kommt der prominente Ökonom
und Grundeinkommensbefürworter Prof. em. Dr. Thomas Straubhaar
auf Einladung des FRIBIS nach Freiburg, um einen Abendvortrag zu halten.
Zeit: 18:00 – 20:00 Uhr c.t.
Ort: KG 1, HS 1016, Platz der Universität 3, 79098 Freiburg
Einmal im Jahr, zwischen Weihnachten und Neujahr,
gestehen wir uns kollektiven Müßiggang zu. Dabei könnten wir auch den Rest der Zeit mehr Faulheit vertragen.
'... Das erste Missverständnis ist, dass wir produktiv sein müssen, um einen
Wert zu haben. Zur Erinnerung: Unser Wert als Mensch bemisst sich rein aus unserer
Existenz. Wir müssen unseren Wert nicht beweisen. Ein Baby ist schließlich nicht weniger wert als
andere Menschen, nur weil es versorgt werden muss und kein Gehalt aufs Konto überwiesen bekommt. ...'
'... Das zweite Missverständnis ist, dass Faulheit etwas Negatives ist – und nicht einfach
ein notwendiger Teil des Lebens. Ein Zeichen dafür, dass wir Ruhe brauchen. Schließlich wirkt es
sich negativ auf unser Wohlbefinden aus, wenn wir ständig unsere Grenzen überschreiten und uns
übernehmen. Es ist total in Ordnung, manchmal einfach auf eine Wand zu starren oder
in der Badewanne zu liegen oder eine Serie zu schauen. Das ist nichts, wofür wir uns schämen müssen. ...'
Der Wert des Menschen ist im christlichen Menschenbild nicht von Leistung oder
Einkommen abhängig. Und in Predigten heißt es, Gottes Liebe zu den Menschen
sei ein Geschenk - bedingungslos. Wie also steht das Christentum zum bedingungslosen Grundeinkommen?
Zum Jahreswechsel erhöht die Ampel den CO2-Preis. Das ist gut, reicht aber nicht für die nötige Neukonzeption der Klimapolitik.
Dabei liegen entsprechende Vorschläge auf dem Tisch und erfreuen sich einer immer breiteren Unterstützung.
Im neuen Jahr steigt die CO₂-Abgabe, Fossil heizen und Verbrenner fahren wird teurer.
Das ist sinnvoll. Doch ohne das versprochene Klimageld haben Populisten leichtes Spiel.
'... Ganz anders in der Schweiz. Dort freuen sie sich bereits seit 2008 über jährliche
Rückzahlungen. Die sogenannte Lenkungsabgabe funktioniert reibungslos (genauso wie die Schweizer Bahn).
In diesem Jahr erhielt jeder Schweizer im Schnitt rund 61 Franken (circa 65 Euro). Für eine vierköpfige
Familie sind das immerhin 260 Euro.
Das Geld bekommen aber eben nur jene Schweizerinnen und Schweizer, die artig klimafreundlich gelebt haben. ...'
Die Große Koalition hat den CO₂-Preis eingeführt, die Ampel versprach, ihn den Bürgern als
Klimageld zurückzugeben. Die Verbraucherzentralen haben ausgerechnet, um wie viel Geld es gehen könnte.
Das Start-up Worldcoin will die Welt verbessern, indem es biometrische Identifikation mit einem Krypto-Bezahlsystem verbindet.
Doch hinter der glänzenden Oberfläche verbirgt sich die Ausbeutung von Arbeit und Daten armer Menschen im Globalen Süden.
Ausschreibung Campaigner:in in Teilzeit Schwerpunkt Sammelkoordination & Ehrenamtsbetreuung
'... Wir, die Volksinitiative „Hamburg Testet Grundeinkommen“, haben vom 22.9.2023 bis zum
30.11.2023 innerhalb von 10 Wochen 16.500 Unterschriften gesammelt. Diese werden wir Ende
Januar einreichen und somit zu einem Volksbegehren werden. Nun peilen wir an, im Spätsommer
2024 innerhalb von 6 Wochen 100.000 Unterschriften zu sammeln. 2025 könnten dann alle
Hamburger:innen in einem Volksentscheid darüber abstimmen, ob Hamburg ein Modellprojekt für das
bedingungslose Grundeinkommen durchführen soll. ...'
Ilse Pforr und Dr. Johannes Hanel berichten über die Veranstaltung am 10. November 2023 mit
Daniel Weißbrodt und Professor Dr. Bernhard Neumärker im Gedankentheater, Theaterplatz 2, 99817 Eisenach
'...
Sehr geehrter Herr Bundeskanzler Scholz,
sehr geehrter Herr Vizekanzler und Klimaschutzminister Habeck,
sehr geehrter Herr Bundesfinanzminister Lindner,
obwohl die Klimakrise rasant voranschreitet, werden wirksame Klimaschutzmaßnahmen,
die der Krise entgegenwirken, nur sehr zögerlich ergriffen. Das liegt nicht zuletzt daran,
dass viele Menschen das Gefühl haben, dass dabei die Lasten des gesellschaftlichen Umbaus nicht fair verteilt werden.
Das im Koalitionsvertrag versprochene Klimageld könnte einen sozial gerechten Ausgleich
für die Mehrkosten durch die steigende CO2-Bepreisung schaffen und damit dazu beitragen,
wieder mehr Akzeptanz für diese dringend nötige Klimaschutzmaßnahme zu schaffen und der
weiteren Spaltung und Polarisierung der Gesellschaft entgegenzuwirken.
Meinung: Für viele Christlich-Liberale ist die verfassungsgemäße Erhöhung des Bürgergeldes ein
Thema, über das sich lustvoll aufregen lässt.
Was den einen verbale Befriedigung verschafft, schadet jedoch dem Sozialstaat
12.12.2023: faz.net:
Joachim Mitschke
Der Ökonom Joachim Mitschke ist im Alter von 87 Jahren gestorben.
Er trat dafür ein, das deutsche Steuerrecht deutlich zu vereinfachen.
(Abo)
Newsletter: Weihnachtsgruß und neue Nutzungsbedingungen
'...
Update in eigener Sache: Neue Nutzungsbedingungen für ein frohes neues Jahr
Was ist neu? Wir haben heute unsere Nutzungsbedingungen aktualisiert,
so dass ab sofort alle Menschen, die bei unseren Verlosungen mitmachen wollen,
entscheiden können, ob sie automatisch an allen kommenden Verlosungen teilnehmen möchten.
Als Crowdhörnchen bist du die automatische Teilnahme bereits
gewohnt – für andere Menschen ist sie aber ganz neu. ...'
von Julia Friedrichs und Jochen Breyer
Jochen Breyer recherchiert in der Welt der deutschen Superreichen:
237 Milliardäre zählt das Land, Tendenz steigend.
Doch wer der reichste Deutsche ist, war lange geheim. Bis jetzt.
Der Parteivorstand setzt den Mitgliederentscheid, trotz Verspätung, weiter um.
1. Die BAG BGE wird am 30.10.2023 in den gf.PV eingeladen, um die weitere Zusammenarbeit zu besprechen.
2. Auf dem Bundesparteitag im Oktober 2024 wird es eine ausführliche Debatte zum BGE geben.
3. Bis dahin und in Vorbereitung des Bundesparteitages 2024 erarbeitet die
AG BGE beim PV unter Einbindung des SprR der BAG BGE ein Konzept für ein LINKES BGE.
4. Die AG BGE beim PV kommt zwischen Januar und Juli 2024 mindestens einmal
im Monat digital oder in Präsenz zusammen, eine Vertretung des SprR der BAG BGE wird jeweils hinzugezogen.
5. Das Konzept wird spätestens Ende Juli 2024 der Partei vorgestellt und
für die Diskussion und zum programmatischen Beschluss auf dem BPT Oktober 2024 vorgelegt.
6. Auf dem BPT 2025 soll das BGE als inhaltliches Konzept und Ergänzung
zum Bundestagswahlprogramm zum Beschluss vorgelegt werden.
7. Der Prozess wird parallel und zuvor auf der Homepage der Partei transparent
gemacht und für die Öffentlichkeit kommuniziert.
In einer Welt mit bedingungslosem Grundeinkommen und allen Annehmlichkeiten,
aber auch totaler Überwachung spielt Sibylle Bergs "GRM.Brainfuck".
Niklas Ritter hat die Selbstermächtigungs-Dystopie jetzt in Göttingen inszeniert - mit viel Kriegsbemalung. (Theater)
Unsere AG genug für alle innerhalb von Attac Deutschland besteht seit nun etwa 20 Jahren.
Wir waren in dieser Zeit zwar recht produktiv, haben aber, wie praktisch alle bundesweiten
Zusammenhänge innerhalb von Attac, das unvermeidliche Ausscheiden von Aktiven nicht auffangen
können. In den letzten Jahren hatten wir eine Handvoll dauerhaft und ebenso viele gelegentlich aktive Mitglieder.
Damit können wir das bisherige Niveau unserer Aktivitäten nicht mehr aufrecht erhalten:
- wöchentliche Videoveranstaltungen rund um das bedingungslose Grundeinkommen
- regelmäßige Mitarbeit im Netzwerk Grundeinkommen
- gelegentliche Mitarbeit in europäischen BGE-Strukturen
- Werbung für das BGE innerhalb und außerhalb von Attac durch Veranstaltungen,
Veröffentlichungen, Ausstellung, Diskussionen, etc.
- Mitarbeit in verschiedenen Gremien und Kampagnen von Attac D
Wir werden für Samstag, den 17. Februar 2024 zu einem Treffen in
Frankfurt einladen, wo wir mit allen Interessierten darüber sprechen wollen,
wie es weitergehen kann mit der AG. Gibt es Interesse an bestimmten Aktivitäten
der AG, die auch Menschen außerhalb unseres Zusammenhangs teilen?
Können wir Aufgaben auf mehr Schultern verlagern?
Sollte das nicht gelingen, müssen wir eine Reihe der bisherigen langfristigen Verpflichtungen aufgeben. ...'
Das Ferienhaus oder der Bulli: Viele haben romantische Vorstellungen von der Rente.
Ein Experte erklärt, warum das oft schiefgeht. Und Flow-Momente entscheidend sind.
(Abo)
'... Menschen, die kurz vor Rente stehen, machen häufig dieselben Fehler, wie Studien und
Umfragen zeigen. Die meisten unterschätzen, was es bedeutet, plötzlich nicht mehr zu arbeiten.
Mit dem Job hat eine Person eine Rolle in der Gesellschaft, in einem Team – das alles gibt es dann
nicht mehr. Mit der Arbeit gehen nicht nur Aufgaben und die Tagesstruktur verloren. Auch das
Arbeitsumfeld, die Kollegen und Kolleginnen, ein Ort, an den man jeden Tag hingeht, ist nicht
mehr da. Für viele fühlt es sich so an, als würde ein Teil ihrer Identität verschwinden.
Wer am Freitag noch Chefarzt oder Vorstandsvorsitzender war, ist am Montag Rentner.
Das trifft die meisten sehr hart. ...'
'... Viele haben häufig nur über ihren Job soziale Kontakte und denken, das seien
echte Freunde. Oft geht es den Kollegen und Kolleginnen nicht um die Person selbst, sondern
um die berufliche Rolle, die man hat. Deswegen wollen sie Mittagessen gehen und sind besonders
freundlich und interessiert. Ist dieser Mensch in Rente und
machtlos, wird er oft nicht mehr kontaktiert. Das müssen viele erst einmal verkraften. ...'
'... Ist der Job das Wichtigste im Leben, kann einen die Rente zu einer Sinnkrise führen.
Das gilt für alle Arbeitnehmenden. Einige Teilnehmer unserer Kurse fühlten sich in der Rente so
nutzlos, dass sie depressive Symptome entwickelten.
Ihnen fiel es schwer, den Tag neu zu strukturieren und sich über die freie Zeit zu freuen. ...'
'... Das Ehrenamt ist die wohl am meisten unterschätze Tätigkeit, denn sie gibt viel der zuvor
erwähnten Flow-Momente. Die meisten Menschen fühlen sich gut, wenn sie sich ehrenamtlich engagieren,
zudem bauen sie Beziehungen auf.
Ein Ehrenamt kann ein wahres Wundermittel sein. Ich würde jedem empfehlen, eines zu übernehmen. ...'
„9 to 5“ – und dann? Die Dokumentation wirft einen kritischen Blick auf das Phänomen „Arbeit“ im 21. Jahrhundert.
Von Kuwait nach Korea, über die USA bis nach Europa sucht der Film nach Antworten auf Fragen wie:
Was bedeutet Arbeit heute? Wie könnte das Konzept in Zukunft aussehen?
Und was macht es mit uns, wenn wir nicht mehr arbeiten (können)?
filmfesthamburg.de:
After Work
OT: After Work (engl. wikipedia:) Erik Gandini // Schweden, Italien, Norwegen, 2023
Dokumentarfilm // FF2023
'... In einem rauschhaften Panoptikum werden Menschen auf vier Kontinenten in den Blick genommen,
die sich in der arbeitsfreien Existenz einrichten, den Leerlauf der staatlich garantierten
Beschäftigung füllen müssen oder sich der Ekstase des ununterbrochenen Tätigseins verschreiben.
[...] Durch die verschiedenen Perspektiven entsteht ein rasant montiertes,
mitreißendes und teilweise absurdes Panorama des Verhältnisses von Menschen und ihrer Beschäftigung.
...'
'... 130 Euro Klimageld pro Jahr stünden schon im Jahr 2024 jeder Einwohner:in
in Deutschland zu, und in den kommenden Jahren wächst der Betrag aufgrund steigender
CO2-Preisen deutlich an. Bis 2027 wird sich die Rückzahlung gar auf rund 250 Euro verdoppeln.
Wir fordern, dass das Klimageld jetzt zügig kommen muss! ...'
In Europa wird derzeit in vielen Ländern, von Portugal bis Dänemark,
intensiv über die 4-Tage-Woche diskutiert. In Deutschland bisher jedoch
eher weniger, hier glaubt man noch viel zu sehr daran, dass ein ewiges weiter so möglich sein wird.
In Deutschland wird besonders wenig gearbeitet, zeigen Daten. Politiker
fordern mehr Leistung, Chefs Überstunden. Doch nicht nur die Arbeitsstunden sind entscheidend.
(Abo)
Sind Tage im Schweigekloster nur ein Lifestyletrend gestresster Karrieristen?
Nein, sagen Pater Justinus und Bruder Moritz – und verraten, was man in der Stille findet.
(Abo)
Die Forscherin Martyna Linartas fragte Millionäre, wie sie Ungleichheit sehen.
Einer verglich Politiker mit Ratten – andere glauben, ihr Reichtum sorge für Wohlstand.
(Abo)
Die Einführung des Bürgergelds hat Arbeit für Geringverdiener nicht unattraktiver
gemacht, sagt der Arbeitsmarktforscher Enzo Weber. Er fordert trotzdem mehr
finanzielle Anreize für die Aufnahme eines Jobs – und lehnt verpflichtende gemeinnützige Arbeit ab.
(Abo)
Seit der Einführung des Bürgergeldes durch die Ampel-Koalition ist die Kritik laut.
Arbeit lohne sich nicht mehr, heißt es, oder: Viele Angestellte kündigen ihren Job,
um lieber Bürgergeld zu beziehen. Enzo Weber, Forscher am Institut der Agentur für Arbeit, sieht das anders.
Durch Digitalisierung und KI gehen immer mehr Berufsbilder verloren, viele Menschen arbeiten
zu geringen Löhnen. Laut Studien werden langfristig nur bis zu 10% der Erwerbsfähigen eine
Erwerbsarbeit haben. Papst Franziskus hat sich 2020 ausdrücklich für ein universelles
Grundeinkommen ausgesprochen. Andere Kirchenvertreter sehen die Idee eher skeptisch. Die Demokratie erodiere,
wenn die Leute zuhause säßen, der Staat sie alimentiere, meinte etwa Kardinal Marx vor einigen Jahren
Termin: (Teil 6, Sonntag, 7. Januar 2024, 12.05 Uhr)
Die Stadtluzerner Stimmbevölkerung hat am Wochenende die Grundeinkommen-Initiative
mit knapp 70 Prozent abgelehnt. Auch in der Stadt Zürich scheiterte letztes Jahr dasselbe Anliegen,
national ist es ebenfalls immer wieder erfolglos. Warum wollen die Schweizer kein «Gratisgeld»?
Das Stadtluzerner Stimmvolk hat die Grundeinkommen-Initiative mit einem Nein-Stimmenanteil von 69,15 Prozent abgelehnt.
Diese hatte ein wissenschaftliches Experiment mit dem bedingungslosen Grundeinkommen gefordert.
Nur noch drei Tage die Woche arbeiten – nach den Aussagen von Bill Gates in einem Podcast ist das eine mögliche
Version der Zukunft. Schon zuvor hatte der Milliardär massive Konsequenzen durch KI vorausgesagt.
“Basic income is one of the necessary components of a global, national and regional policy
mix for socio-ecological transformation”,
say Ronald Blaschke from Germany and Min Geum
금민 from South Korea.
Mit Einführung eines Emissionshandelssystems für Wärme und Verkehr wachsen auch die finanziellen
Belastungen für Privathaushalte. Eine neue Ariadne-Analyse zeigt jetzt auf, wie sich unterschiedlich
hohe CO2-Preise auf den Geldbeutel der Menschen auswirken und wie diese Mehrkosten für private Haushalte
abgefedert werden können – durch den Wechsel auf grüne Technologien und die Rückverteilung der Einnahmen
aus dem Emissionshandel. Ihre Szenarien zeigen: Unterm Strich muss der CO2-Preis bis Mitte des Jahrhunderts
für private Haushalte keine hohe Belastung darstellen. Dazu ist jedoch unerlässlich, dass die Einnahmen
pro Kopf zurückverteilt werden und Menschen die Preisentwicklung und die potenziellen Auswirkungen
nachvollziehen können, um jetzt etwa bei Neuanschaffung von Heizungen oder Fahrzeugen klimafreundliche
und langfristig kostenoptimale Entscheidungen für die nächsten Jahrzehnte zu treffen. Zusätzlich sollten für den erforderlichen
Technologiewechsel gezielte finanzielle Unterstützungen einkommensschwacher Haushalte mitgedacht werden.
…unter diesem Titel in der Frankfurter Allgemeine Zeitung von Jakob Arnold (Bezahlschranke) soll Stichhaltiges
dafür aufgeboten werden, dass das „Bürgergeld“ einen „Anreiz“ biete, zu kündigen
Muße ist »ein paradiesischer Zustand von umfassender Freiheit«. Ihn zu erreichen,
ist aber nicht gerade einfach. Ein Besuch bei vier Menschen, die sich auf den Weg gemacht haben.
(Abo)
'... Die Union will offenbar Aktiendividenden, Erbschaften und Mieteinnahmen verbieten.
Das geht aus der von CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann und weiteren Unionspolitikern in den letzten Tagen
mehrfach getätigten Aussage hervor, dass Geld ohne Arbeit völlig falsche Anreize setzt. ...'
'... Zudem forderte Spahn einen "Pakt für Leistung und Fleiß" – ein klarer
Angriff auf Aktionäre, Erben und Vermieter, die mit derartigen Tugenden wenig bis nichts zu tun haben.
Ob die CDU noch weitergeht und für diese Bevölkerungsgruppen
bald auch eine Arbeitspflicht fordert, bleibt abzuwarten. ...'
Kritiker sind alarmiert: Die Aufstockung des Bürgergelds droht zum bedingungslosen
Grundeinkommen light zu werden. Arbeitnehmer der unteren Einkommensgruppen könnten
benachteiligt werden – bereits jetzt gibt es Kündigungen, weil sich für sie Arbeit nicht mehr lohnt.
Kommentar von Hugo Müller-Vogg
Die Kosten für das Bürgergeld steigen und steigen. Zudem fällen Wissenschaftler ein
vernichtendes Urteil über das Neben- und Durcheinander
verschiedener Sozialleistungen. Die große Reform von Arbeitsminister Heil gerät zum teuren Flop.
Das Bürgergeld sei kein bedingungsloses Grundeinkommen, sagt der Bundesarbeitsminister.
Man müsse bedürftig sein. Die CDU würde die Sozialleistung lieber ganz abschaffen.
Jeder zweite Deutsche besitzt kaum etwas, das Vermögen konzentriert sich auf die
obersten zehn Prozent. Eine unkonventionelle Idee könnte das ändern, zeigen neue Daten.
(Abo)
'... Die wichtigste Erkenntnis vorneweg: Wer mehr Gleichheit will, muss vor allem den Armen mehr Geld geben.
Den Reichen etwas wegzunehmen, bringt für sich genommen wenig, kann aber zur Finanzierung notwendig sein. ...'
'... Timm Bönke vom DIW hat auch berechnet, was ein Grunderbe kosten würde – es wäre enorm teuer.
Bei einer Höhe von 20.000 Euro müsste der Staat dafür jedes Jahr 17 Milliarden Euro aufbringen. Das ist
mehr Geld, als der Bund beispielsweise für die Eisenbahn ausgibt. Ein Grunderbe von 60.000 Euro, wie es die Jusos fordern,
würde aber auch 51 Milliarden Euro im Jahr kosten, so viel wie der gesamte reguläre Verteidigungshaushalt. ...'
'... Bezahlen ließe sich so ein Grunderbe wohl nur mit deutlichen Steuererhöhungen, und so kommen wieder
die anderen Vorschläge aus den Berechnungen ins Spiel: Die Jusos schlagen eine Erhöhung der Erbschaftsteuer
vor, das DIW eine Vermögensteuer. Beides folgt dem Prinzip: Reichen etwas wegnehmen, um es den Jungen zu geben.
Bönkes Berechnungen zeigen allerdings, dass eine Erbschaftsteuer kaum genug einbringen würde, selbst bei
einem Satz von 30 Prozent läge der Ertrag bei weniger als vier Milliarden Euro. Die Vermögensteuer wäre schon vielversprechender:
Mit einem Satz von sechs Prozent könnte sie etwa so viel abwerfen, wie 60.000 Euro Grunderbe kosten. ...'
Ein hohes Startkapital für alle, bezahlt vom Staat – das könnte die Ungleichheit in Deutschland laut Forschern deutlich reduzieren.
Eine Vermögensteuer oder eine höhere Erbschaftsteuer würden dagegen verblüffend wenig bringen
(Abo)
Laut einer Umfrage kündigen zunehmend mehr Angestellte ihren Job, weil sie lieber Bürgergeld beziehen.
Unternehmer klagen, dass sich Arbeit nicht mehr lohnt. Stimmt das?
(Abo)
'... Zu dieser Thematik liegen dem Petitionsausschuss eine auf der Internetseite des
Deutschen Bundestages veröffentlichte Eingabe mit 176.170 Mitzeichnungen und 991
Diskussionsbeiträgen sowie 79 weitere Eingaben mit verwandter Zielsetzung vor ...'
'... Der Petitionsausschuss stellt fest, dass ein bedingungsloses Grundeinkommen, wie dies
die Petentin fordert, im Widerspruch zum Nachranggrundsatz eines solidarischen
Sozialstaates stünde. Der Petitionsausschuss unterstreicht den Grundsatz, dass es keine
rechtliche Verpflichtung gibt, noch es staatliche Aufgabe ist, auch denjenigen
Bürgerinnen und Bürgern Leistungen zur Existenzsicherung zu garantieren und
auszuzahlen, die sie infolge der eigenen Einkommens- und Vermögenssituation nicht
benötigen.
Mit Blick auf das von der Petentin vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen
Auswirkungen der Corona-Pandemie geforderten Grundeinkommens in der Krise
empfiehlt der Petitionsausschuss jedoch, die Petition den Fraktionen des Deutschen
Bundestages zur Kenntnis zu geben.
Der abweichende Antrag der Fraktion DIE LINKE., die Petition der Bundesregierung -
dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales - zu überweisen, den Fraktionen des
Deutschen Bundestages zur Kenntnis zu geben, soweit es um die Einführung eines
bedingungslosen Grundeinkommens geht und das Petitionsverfahren im Übrigen
abzuschließen, wurde mehrheitlich abgelehnt. ...'
Stell dir vor, du kannst deine Energie allein in die Dinge stecken, die dir wichtig sind,
anstatt erstmal deine Existenz zu sichern. Der Gedanke klingt utopisch, kann im nächsten Jahr
aber für eine Person wahr werden. Das Projekt UBI4ALL verlost ein Grundeinkommen für 12 Monate.
Geschäftsführerin Sandra Vahle spricht mit MOMENT.at über die Idee dahinter.
…dafür, welche Auswirkungen ein komplexes und in mancher Hinsicht intransparentes System
von Sozialleistungen haben könnte. Der Wissenschaftliche Beirat beim Bundesministerium der Finanzen
hat diesen Oktober eine Stellungnahme zur Reform der Grundsicherung
vorgelegt und sich darin das Zusammenwirken verschiedener Leistungen angeschaut.
'... Die Bewerbungsfrist endet am 20. November 2023.
Die Position ist voraussichtlich ab Januar 2024 offen, der tatsächliche Eintrittstermin ist flexibel. ...'
'... Es ist gar nicht so lange her, dass ich bei einem Abendessen den Begriff "Fuck-you-Money" hörte.
Es handelt sich dabei um die Summe Geld, die jemand braucht, um finanziell unabhängig zu sein.
"Unabhängigkeit" bedeutet, dass die Grundbedürfnisse und einige Extras befriedigt werden könnten,
ohne dass man arbeitet oder von jemandes Wohlwollen abhängig ist, etwa einem Arbeitgeber, den Eltern,
einem Partner oder Erblasser.
Man könnte zu jeder Firma zum Abschied "Fuck you" sagen, falls diese schlechte Laune macht oder einen gar rauswirft. ...'
Die einen haben alles, viele fast nichts:
Warum wir über die Einkommensunterschiede in Deutschland noch mal gründlich nachdenken sollten
(Abo)
'... ich wüsste jedenfalls überhaupt nicht zu sagen, welcher der vielen Ansätze der beste wäre: Erbschaftsteuer, Reichensteuer,
Abschaffung der Deckelung bei der Kapitalertragsteuer, freies Grundeinkommen und so weiter. ...'
'... Über soziale Verwerfungen infolge von Jobverlusten zeigte sich Musk nicht besorgt.
»Wir werden kein universelles Grundeinkommen haben,
wir werden universelles Großeinkommen haben«, sagte er. Die Herausforderung werde sein, Sinn im Leben zu finden. ...'
'... Der Tech-Milliardär Elon Musk glaubt, dass Künstliche Intelligenz (KI) die Notwendigkeit für
Lohnarbeit irgendwann überflüssig machen wird. Es sei schwer zu sagen, wann dieser Moment kommen werde,
«aber es wird einen Punkt geben, an dem kein Job mehr notwendig sein wird», sagte Musk in einem Gespräch
mit dem britischen Premierminister Rishi Sunak
nach dem Abschluss der ersten internationalen KI-Sicherheitskonferenz im englischen Milton Keynes. ...'
Junge Erwachsene sollen nach den Plänen der SPD-Nachwuchsorganisation vom Staat 60.000 Euro erhalten.
Eine neu gestaffelte Erbschaftssteuer soll die Zahlung finanzieren.
CO2-Preis und Klimageld als zwei Seiten einer Medaille — die Idee ist so simpel wie genial:
Klimaschädliche Emissionen werden durch den CO2-Preis verteuert und füllen damit einen staatlichen Fonds,
aus dem im Anschluss eine Entlastungszahlung an alle Bürger:innen getätigt werden kann: das Klimageld.
Der Clou daran: Wer sich klimafreundlich verhält, profitiert finanziell. Der Koalitionsvertrag der
Ampel sieht daher bereits eine Entlastungszahlung wie das Klimageld vor.
Warum es trotzdem noch nicht eingeführt wurde, erfahren Sie hier.
'... Als ein neuer Anwärter auf den Bürgerstatus eingearbeitet werden soll,
durchschaut dieser das System: Die Tätigkeiten der Arbeitenden sind völlig sinnfrei.
Der Knopf, den Bürger Z 560031 B drückt, ist funktionslos. ...'
Die Idee eines Grundeinkommens wird immer wieder diskutiert.
Bisher weiß man aber wenig über seine Wirkung auf Wirtschaft und Gesellschaft. Ein Dossier.
In vielen Fällen bringt es nichts, sich anzustrengen,
weil dann Sozialleistungen wegfallen. Eine Expertenrunde sagt nun, was sich ändern muss.
(Abo)
'... Viele Menschen würden wohl sagen: Dafür lohnt es sich nicht zu arbeiten.
Und genau das ist offensichtlich ein Problem im deutschen Steuer- und Sozialsystem: dass
sich mehr Anstrengung oft nicht auszahlt. Jedenfalls legt das ein neues Gutachten des Wissenschaftlichen
Beirats beim Bundesministerium der Finanzen nahe. Dem Beirat gehören 31 Professorinnen und Professoren an,
die ihre Gutachten unabhängig vom Finanzminister erstellen und auch gemeinsam selbst darüber bestimmen,
wen sie in ihr Gremium aufnehmen.
Die zitierten Zahlen stammen aus den Berechnungen dieses Expertenrates. ...'
'... Vergangene Woche meldete der Bundesinnungsverband des Gebäudereiniger-Handwerks,
in einer Umfrage hätten fast 70 Prozent der Unternehmen berichtet, dass Mitarbeiter schon
mit dem Hinweis auf das Bürgergeld gekündigt hätten oder mit einer Kündigung drohten.
Die neuen Sozialleistungen verschärften also den Arbeitskräftemangel. ...'
'... Verschiedene Sozialleistungen wie das Bürgergeld, das Wohngeld und der Kinderzuschlag
sind demnach offenbar nicht sinnvoll aufeinander abgestimmt. Das führe zu Ungerechtigkeiten und in
manchen Fällen "höchst problematischen" Anreizen, schreiben die Wissenschaftler. Gemeint ist damit,
dass es sich finanziell oft einfach nicht auszahlt, mehr zu arbeiten, also etwa von einer
Teilzeitbeschäftigung in eine Vollzeitstelle zu wechseln.
Dabei könnte gerade das ein Hebel gegen den grassierenden Arbeitskräftemangel sein. ...'
'... die Wissenschaftler [...] fordern deshalb eine weitreichende Reform: Wenn die Bundesregierung
die Kindergrundsicherung einführe, solle sie auch gleich das Wohngeld und das Bürgergeld neu aufeinander
abstimmen. Die Experten verweisen dabei auch auf Konzepte anderer Forschungsgruppen, die schon länger
vorliegen. Das Problem, dass sich die eigene Anstrengung finanziell oft nicht auszahlt, ist nämlich nicht neu.
Das Bürgergeld hat dieses Problem nicht erst geschaffen. Es hat es aber eben auch nicht gelöst. ...'
'... Reflecting on all these incursions into people’s lives, it should be clear that we
need a politics of time that would enable more people to have time to do the work that gives them
most satisfaction and to participate in real leisure, rather than just snatch moments of relief.
One guesses that most readers of the Idler are relatively privileged in terms of having time at their disposal.
But to be idle should not be a privilege. We need a campaign to free the time of the precariat. ...'
Ob für Essen, Wohnen oder Mobilität: Jeder Deutsche hat in diesem Jahr durchschnittlich 26.271 Euro zur Verfügung.
Das ist weit weniger als Luxemburger oder Schweizer – und weit mehr als der europäische Durchschnitt.
Unser Autor ist als Startup-Gründer reich geworden.
Das kann jeder schaffen, dachte er lange. Heute weiß er, dass das nicht stimmt – und gibt sein Vermögen auf.
(Abo)
'... Wieso sollte meine Leistung mehr gelten als die einer Person, die in einem Kindergarten
oder Krankenhaus arbeitet? Und selbst wenn sie mehr gelten sollte – ganz bestimmt ist es nicht gerecht,
dass ich auf einem Millionenvermögen sitze, während die andere Person Angst vor Altersarmut haben muss. ...'
'... Wer mir imponierte, waren Menschen wie Elke Kahr, die Grazer Bürgermeisterin, die drei
Viertel ihres Einkommens an Bedürftige verschenkt. Sie sagt, sie könne keine Politik für die
Durchschnittsperson machen, wenn sie selbst zu den Vermögendsten gehöre. Ähnlich hat es der frühere
uruguayische Präsident José Mujica gemacht, der sogar 90 Prozent seines Einkommens spendete und verschenkte. ...'
'... Sein Geld für andere einzusetzen, macht viel glücklicher, als es zu vermehren. Es gibt sogar
Studien, die das belegen (PDF). Ich habe in den letzten Jahren mehrfach größere Beträge an Menschen
verschenkt, die das Geld nötiger brauchten als ich. Und ich kann bestätigen, dass mich das deutlich
glücklicher gemacht hat, als die gleichen Summen für mich zu verdienen. Das Gefühl bleibt länger
und weicht nach dem nächsten Blick aufs Konto nicht sofort wieder dem Gefühl, noch mehr zu brauchen. ...'
'... Und auch wenn ich mit 30 dachte, es sei erstrebenswert, mit 40 nicht mehr arbeiten zu müssen,
bin ich jetzt der Meinung, dass es viel erstrebenswerter ist, mit sinnstiftender Arbeit ein Einkommen
zu bestreiten. Ich ziehe daraus so viel,
dass ich mir selbst gar nicht die Option geben möchte, auf die Erwerbsarbeit zu verzichten. ...'
'... Als ich diesen Schritt kürzlich öffentlich gemacht habe, schrieben mir Tausende Menschen.
An einem Tag bekam ich mehr Respekt als in 41 Jahren vorher. Viele sind selbst vermögend. Einige von
ihnen fanden meine Idee gut, aber sagten, sie seien selbst (noch) nicht dazu bereit, auf Vermögen zu
verzichten. Andere hätten ähnliches selbst umgesetzt, aber seien damit nicht an die Öffentlichkeit gegangen.
Sie schienen mir aber in einer Überzeugung einig zu sein: Vermögende sollten ihr
Kapital in den Dienst der Allgemeinheit stellen. Dass Eigentum verpflichtet, steht sogar im Grundgesetz. ...'
Jeder kann Millionär werden: Mit diesem Mantra elektrisiert der "Investment Punk"
Gerald Hörhan seine Fans und befremdet den Rest. Er sieht sich als Realist.
(Abo)
Lohnt sich arbeiten angesichts der Erhöhung des Bürgergeldes noch? Das beantworten immer mehr Menschen mit nein und kündigen.
Unternehmer sind angesichts des Personalmangels verzweifelt. Und die Regierung tut – nichts.
Schwächele die Wirtschaft, leide die Psyche, sagt der Ökonom Daniel Graeber.
Gehe es bergauf, profitiere aber nicht jeder. Was Ungleichheit mit mentaler Gesundheit macht.
(Abo)
'... Beispielsweise aus der Glücksforschung wissen wir, dass der Zusammenhang zwischen
Einkommen und Glück bei Menschen mit niedrigen Einkommen am stärksten ist. Verdienen sie mehr,
verschwinden viele Sorgen, wie etwa:
Kann mein Kind bei der Klassenfahrt mitfahren? Kann ich mir die Miete noch leisten? ...'
'... Hilft mir mehr Geld aus der Armut zu kommen, mag das gelten. Ab einem gewissen Niveau kann
ich alle Rechnungen zahlen, Miete oder Haus bezahlen und mal in den Urlaub fahren. Die Sorge,
am Ende des Monats kein Geld zu haben, fällt dann schon mal weg. Andererseits überschätzen Menschen,
wie glücklich mehr Gehalt oder Reichtum machen. Die Nobelpreisträger Daniel Kahneman und Angus Deaton
haben 2010 festgestellt, dass sich Menschen, ab einem gewissen Niveau, schnell an mehr Geld gewöhnen,
und selten deswegen dauerhaft glücklicher werden.
Umso wichtiger sind etwa ein Job, der Sinn stiftet, die Pflege von Freundschaften oder gute familiäre Umstände. ...'
Ab kommenden Jahr wird das Bürgergeld kräftig erhöht, aber der Mindestlohn steigt kaum. Eine Umfrage legt nahe,
dass Menschen im Niedriglohnsektor durchaus überlegen, ob sich dann Arbeit noch lohnt
Geht es nach der Bundesregierung, dann sollen zukünftig mehr
Ukraine-Flüchtlinge in Deutschland arbeiten. Und: eigenes Geld verdienen.
'... In Deutschland haben aus der Ukraine geflüchtete Menschen sofort Anspruch auf Bürgergeld.
„Bürgergeld ist kein bedingungsloses Grundeinkommen. Es gibt Mitwirkungspflichten. Man sollte
versuchen, schneller zu vermitteln und Sprachkurse häufiger berufsbegleitend anzubieten“,
so Martin Rosemann, arbeitsmarktpolitischer Sprecher der SPD, sagte zu „The Pioneer“. ...'
Der Präsident der Wirtschaftskammer Kärnten reagiert auf den Beitrag von Prof. Konrad
Paul Liessmann in der Kleinen Zeitung und erklärt,
warum wir uns alle mehr und nicht weniger anstrengen müssen.
Ein bedingungsloses Grundeinkommen ebnet als Generalpräventivmaßnahme
den Weg zur Chancengerechtigkeit. Gleichzeitig wird damit die Bedarfsorientierung als
Hürde zur Selbstbestimmung aus dem Weg geräumt und die Verantwortung vom Staat auf das Individuum übertragen.
Arbeiten die Menschen zu viel oder zu wenig? Ist Vollzeit das Ideal und Teilzeit ein Übel? Oder drückt sich in
dieser Debatte ein antiquiertes Verständnis von Arbeit aus, das nicht mehr zeitgemäß ist?
(Abo)
Ein erhöhtes Bürgergeld führt dazu, dass Menschen nicht arbeiten wollen? So ein Unsinn.
Wir müssen die Debatte versachlichen, meint unser Gastautor
und nennt die drei hartnäckigsten Mythen, mit denen dringend aufgeräumt werden muss.
(Abo)
Die Degrowth-Bewegung befasst sich damit, wie eine Welt ohne globales
Wirtschaftswachstum aussehen kann. Wir erklären nochmal ganz von Anfang an.#
'... Angestellte würden sukzessiv an den Unternehmen, in denen sie arbeiten, beteiligt.
Und ein Maximallohn, gekoppelt an den Mindestlohn, wäre wohl genauso Konsens wie ein nach
oben hin limitiertes Erbe. Ein bedingungsloses Grundeinkommen könnte erweitert
werden zur bedingungslosen Grundversorgung, inklusive Energie, Internet und Lebensmitteln. ...'
Ariane Siebel studiert in Hildesheim. Durch eine Kombination
von Essstörung und ökologischem Bewusstsein ernährte sie sich von „gerettetem Essen“.
(Abo)
Die Ampelkoalition tut sich schwer damit, das zugesagte Klimageld voranzubringen.
Das belegt die Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Unionsfraktion.
Würden Menschen vom Staat jeden Monat das Existenzminimum überwiesen bekommen,
würde das Bruttoinlandsprodukt um circa 20 Prozent sinken.
Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Modellrechnung aus den USA. Doch deutsche Institute sind skeptisch.
Eine neue Migrationskrise zieht herauf. Die Akzeptanz in der Bevölkerung bröckelt - ein
Oberbürgermeister demonstriert die Entfremdung der Berliner Politik von der Realität vor Ort.
Die Vorbereitungen des sogenannten Klimagelds kamen bislang nur schleppend voran.
Finanzminister Lindner macht nun Hoffnung auf eine Auszahlung im übernächsten Jahr.
Markus Schlagnitweit, Franz Segbers, Ina Praetorius, Silke Niemeyer, Ferdinand Kaineder , Paul J. Ettl (Hrsg.),
Verein "Das Grundeinkommen" (Hrsg.), Verein "Friedensakademie Linz" (Hrsg.)
ISBN-13: 9783757830205
Verlag: Books on Demand
Erscheinungsdatum: 20.09.2023
Das Klimageld soll die Kosten der Transformation gerechter verteilen.
Dass nun auch Robert Habeck auf die Bremse tritt, ist fatal.
'... Vor Kurzem hat die Regierung den Finanzierungsplan für den Klimafonds vorgelegt.
Er sieht Ausgaben von mehr als 200 Milliarden Euro bis 2027 vor – aber keinen einzigen Cent
für das Klimageld. Es wird in absehbarer Zeit also keinen Ausgleich geben; die Ampel will ihn
schlicht nicht. Das gilt auch, wenn schlaue IT-Tüftler:innen
dem Finanzminister übermorgen eine technische Lösung für die Auszahlung präsentieren sollten. ...'
'... Die Nachbarn sind weiter. In Österreich, wo die Grünen mit der konservativen ÖVP
regieren, bekommen Bürger:innen seit 2022 einen sogenannten Klimabonus als Abfederung
für den dort ebenfalls erhobenen CO2-Preis. Er wird auf ein Konto überwiesen, wenn
dafür bei den Finanzbehörden eine Nummer hinterlegt ist. Ist das nicht der Fall, kommt
der Bonus per Post. Er beträgt bei Erwachsenen zwischen 110 Euro und 220 Euro – je nach Region.
Wer auf dem Land wohnt, bekommt mehr als die Personen, die in einer Großstadt mit gut ausgebautem
öffentlichen Nahverkehr leben. In der Schweiz werden die meisten Einnahmen
aus dem CO2-Preis über die Krankenversicherung an die Bürger:innen zurückgegeben. ...'
Steffi Ebert, Leiterin des Jobcenters Schmalkalden-Meiningen in Thüringen,
kritisiert die Erhöhung des Bürgergeldes zum 1. Januar scharf.
Für Geringverdiener lohne es sich immer weniger arbeiten zu gehen.
Außerdem ist es schwieriger, Leistungsempfänger in die Pflicht zu nehmen.
Eigentlich findet die FDP Steuererhöhungen doof, doch ausgerechnet
ihr Chef will die Steuer auf Erdgas erhöhen. Das ist ein guter Start – nur bitte da nicht aufhören!
'... Das Problem an der Sache ist nur: Bisher ist Deutschland technisch nicht in der Lage,
Geld an alle Menschen im Lande zu überweisen. Finanzminister Christian Lindner (FDP) arbeitet
an einem Auszahlungsmechanismus. Doch der soll erst im Laufe des Jahres 2024 fertig sein. Und
selbst wenn es doch durch ein Wunder schneller gehen sollte, fehlt es auch noch an den
konkreten Plänen für die Auszahlung.
Sprich, das Geld könnte schlicht nicht da sein. ...'
Die Lobby fürs bedingungslose Grundeinkommen wird immer professioneller.
Am letzten Septemberwochenende traf sie sich in Frankfurt am Main. Fernsehsternchen wie
Marie Nasemann waren dabei, aber auch Robert Habecks Lieblingsökonomin Mariana Mazzucato und
der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, Marcel Fratzscher.
Sein Institut hat vor kurzem erst ausgerechnet,
wie sich ein Grundeinkommen finanzieren ließe – im Auftrag des Vereins „Mein Grundeinkommen“.
(Abo)
Zahlt sich Arbeit noch aus? Gerade Geringverdiener behalten oft weniger im
Portemonnaie als Sozialleistungsempfänger. Könnte ein radikaler Schritt – ein bedingungsloses
,Bürgergeld 2.0‘ für jedermann – Deutschlands Antwort auf diese Probleme sein? Eine aktuelle
Studie des ifo-Instituts bestätigt die generelle Umsetzbarkeit solch eines visionären Konzepts,
das auf mehr finanzielle Freiheit, weniger Bürokratie und eine gestärkte Wirtschaft setzt.
(Abo)
Die Hamburger Initiative zu einem bedingungslosen Grundeinkommen nimmt einen neuen Anlauf.
Gut zwei Monate nach der Niederlage vor
dem Hamburgischen Verfassungsgericht startet sie mit einem neuen Gesetzentwurf eine neue Unterschriftensammlung.
Diese Daten dürften die Debatte über die aktuelle Unlust auf Karriere befeuern: Eine neue repräsentative Befragung zeigt,
dass sich weniger Menschen über ihren Beruf definieren. Und der Wettbewerb um Talente wird härter.
(Abo)
Fast 300 Millionär:innen, Ökonom:innen und Politiker:innen haben einen offenen
Brief unterzeichnet und sorgen damit kurz vor dem G-20-Gipfel für Aufsehen. Die hochrangigen
Unterzeichner:innen fordern eine globale Reichensteuer und betonen die Notwendigkeit schnellen
Handelns. Die aktuelle Ungleichheit habe demnach
ein „gefährliches Ausmaß“ angenommen und bedrohe die politische Stabilität in Ländern weltweit.
'... Die Rignano-Steuer ist ein progressives Steuerkonzept, bei dem die Höhe
der Erbschaftsteuer abhängig von der Anzahl der vorangegangenen
Transfers des Vermögens ist – je älter das vererbte Vermögen, desto höher die Besteuerung. ...'
Rund zehn Prozent der erwerbstätigen Menschen in Deutschland leben ihren
Beruf - oder ihre Hobbies - zwanghaft und exzessiv aus. Der Gesundheit tut das nicht gut.
Die »Generation Greta« will unbedingt einen Arbeitgeber, der sich für Klima, Umwelt oder Soziales einsetzt?
Stimmt nicht, wie eine neue Umfrage zeigt. Auch Schüler und Azubis denken klassisch traditionell.
Das Modell eines Grundeinkommens würde gegen Armut helfen. Ist es eine realistische Utopie?
Das DIW Berlin hat nachgerechnet. Ein Gastbeitrag ihres Steuerexperten Stefan Bach.
Wer im Alltag schuftet, hat sich den Flug nach Ibiza verdient.
So ist das in einer Leistungsgesellschaft. Ein Konzept, mit dem sich der Klimaschutz aushebeln lässt
'... Arbeit ist in der Spätmoderne also nicht nur ökonomische Notwendigkeit,
sondern ebenso moralischer Selbstwert. Konkreter: Wer sich jeden Tag ins Büro schleppt,
verdient damit im besten Fall nicht nur genug Geld, sondern vermag daraus auch moralische
Ansprüche abzuleiten. Etwa sich am Wochenende ehrlos zu besaufen oder die dreitägige Flugreise
zu buchen. Das mag zwar für Körper oder Umwelt schädlich sein, erscheint aber buchstäblich verdient.
Das Problem an der Sache ist nur:
Das gesamte Konzept der Leistungsgesellschaft ist aus mindestens drei Gründen fragwürdig. ...'
'... Erstens, weil es überhaupt keinen objektiven Maßstab für Leistung gibt. ...'
'... Zumal zweitens ja hinzukommt, dass die ökonomische Leistungsfähigkeit
des Einzelnen in erheblichem Maße von dessen biografischen Startbedingungen abhängt. ...'
'... Und drittens steht ganz grundsätzlich zur Frage, inwiefern es in einer hochgradig
arbeitsteiligen Gesellschaft überhaupt so etwas wie in-dividuelle, also im Wortsinne
unteilbare, persönlich zurechenbare Leistung geben kann.
Denn nahezu jeder Büroangestellte, jeder Fabrikarbeiter, ja selbst jede Selbstständige
ist heute auf derart viel – sichtbare und unsichtbare – Vor-, Zu-, Mit- und Nacharbeit
angewiesen, also auf Kollegen, Zulieferer, Abnehmer oder Logistiker,
dass jede Leistung de facto eine Art Kollektivleistung ist.
...'
…, wenn so ein sachorientierter Titel aussieht, dann ist von Kolja Rudzios Beitrag
auf Zeit Online über die Studie des Deutschen Instituts für
Wirtschaftsforschung (DIW) nicht viel zu erwarten. Vielleicht ist der Beitrag aber auch besser als der Titel.
…ein Interview mit Stefan Bach in der taz zur gestern veröffentlichten Studie zur Finanzierung eines Bedingungslosen
Grundeinkommens, indem zugleich die Grenzen der Aussagekraft der Studie klar bestimmt werden.
Ein bedingungsloses Grundeinkommen würde für die großen Mehrheit der Menschen in Deutschland mehr Wohlstand bedeuten.
Das ist das Ergebnis einer neuen Studie. Wer daran zweifelt, kann die Berechnungen online nachvollziehen.
Und wie sieht Ihr Grundeinkommen aus? Eine neue Simulation soll zeigen, wie sich das Prinzip „Geld für alle“ finanzieren ließe.
Die Initiatoren wehren sich damit auch gegen den Vorwurf, ein Grundeinkommen sei bloß ein warmer Geldregen.
Was die DIW-Modellrechnung von anderen Studien unterscheidet
'... Für welchen Steuermix man sich am Ende entscheidet, ist eine
hoch politische und deshalb hoch umstrittene Frage.
Deshalb ist es wichtig zu betonen, dass viele Wege zum Grundeinkommen führen. ...'
Ist ein Bedingungsloses Grundeinkommen für alle finanzierbar? Ja, ist es! Das hat
das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) bewiesen. Jetzt, wo die eine Frage beantwortet ist,
stellt sich gleich die nächste: Welchen der vielen möglichen Finanzierungswege hätten wir denn gern?
Die Antwort darauf kann die Forschung nicht geben – sondern nur wir alle gemeinsam. Weil sie uns alle betrifft.
Wir bei Mein Grundeinkommen könnten es uns leicht machen und einfach alles immer so weiterlaufen
lassen wie bisher. Doch Stehenbleiben ist für uns keine Alternative.
Wir wollen erproben, erforschen und mit dir gemeinsam weitergehen.
Was das bedeutet und warum es jetzt noch einen guten Grund mehr gibt, an der Verlosung teilzunehmen, erfährst du hier.
Ein Grundeinkommen verringert Armut und stärkt die Mittelschicht.
Einer Untersuchung zufolge wäre es auch finanzierbar. Warum ist das Thema für die Politik eine heiße Kartoffel?
Ein bedingungsloses Grundeinkommen für alle, unabhängig von Einkommen oder Herkunft:
Was utopisch klingt, lässt sich einer neuen Studie zufolge umsetzen.
Wer das Grundeinkommen finanzieren würde, wer am Ende mehr in der Tasche hätte – und wer weniger. Fünf Modelle.
Ein bedingungsloses Grundeinkommen für alle gilt vielen Menschen als utopisch.
Nun haben DIW-Forscher ermittelt, wie sich 1200 Euro
pro Person und Monat finanzieren ließen – wer profitiert und wer besonders belastet würde.
(Abo)
Falsche Anreize und viel zu teuer: Ein Grundeinkommen ohne Bedingungen erfährt viel Kritik.
Forscher kommen nun zu neuen Ergebnissen: Können wir es uns doch leisten?
(Abo)
Beide Arten kannst du bei der Verlosung gewinnen. Welches du bekommst, entscheidet der Zufall.
Das Realistische Grundeinkommen
Das Utopische Grundeinkommen
Für jeden erwachsenen Menschen monatlich 1200 Euro und für jedes Kind 600 Euro vom Staat.
Und das ganz ohne Vorbedingungen? Wie das gehen könnte, zeigt nun ein öffentlicher Onlinerechner.
Seit 2021 wird das bedingungslose Grundeinkommen in einem Pilotprojekt mit 122
Teilnehmenden getestet. Eine allgemeine Einführung ist Zukunftsmusik. Zu hohe Kosten sind aber kein grundsätzliches
Gegenargument, wie Stefan Bach sagt, Steuerexperte beim Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW).
Die Idee vom bedingungslosen Grundeinkommen wird schon lange diskutiert. Aber wie wäre das finanzierbar? Das hat der Verein
"Mein Grundeinkommen" zusammen mit dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung, DIW, untersucht.
Das bedingungslose Grundeinkommen ist eine Utopie – mit einem großen Haken:
Es gilt als unbezahlbar. Anhänger versuchen mit einem Rechner, das Gegenteil zu beweisen.
Wie viel Geld trennt die Reichsten von den Ärmsten in Deutschland? Helena Steinhaus und Claudia Cornelsen
schildern in ihrem neuen Buch, wie der Sozialstaat „demokratisch, fair und armutsfest“ wird. Ein Auszug.
Gemeinsam mit dem BUND, Fridays for Future, Oxfam und anderen hat der Paritätische
in einem Brief an die Bundesregierung die Einführung eines Klimageldes angemahnt.
Angesichts der steigenden CO2-Kosten ab 2024 sei dies als soziale Kompensation dringend nötig.
Wie honoriert man das Ehrenamt am besten?
Sascha Liebermann:
Die Möglichkeit, sich zu engagieren, ist wichtig.
Wir als Gemeinschaft müssen ein Bewusstsein dafür entwickeln, wie sehr wir auf diese
freiwilligen Helferinnen und Helfer angewiesen sind. Es ist aber so, dass die Erwerbsnorm
alles andere überdeckt. Viele sagen: „Ehrenamtlich engagieren können Sie sich gerne, wenn
Sie vorher richtig gearbeitet haben.“ Daran merkt man: Es gibt eine Art Gefälle zwischen
der Erwerbstätigkeit und dem Ehrenamt. Wenn man das nicht mehr haben will, müsste man
einen Weg finden, Menschen zu ermöglichen, selbst zu entscheiden, wo sie einen Beitrag leisten wollen.
Entweder in beiden Bereichen Ehrenamt und Erwerbstätigkeit, nur im Ehrenamt oder nur in der Erwerbstätigkeit.
Warum Mein Grundeinkommen und die Gesellschaft jetzt Veränderung brauchen
'... Läuft doch eigentlich alles super, oder? Auf den ersten Blick wirkt es vielleicht so,
wenn man unseren Jahresbericht liest. Warum wir bei Mein Grundeinkommen mit dem bisher Erreichten trotzdem noch
nicht zufrieden sind und jetzt den nächsten großen Schritt gehen wollen, erklärt dir Jeremias. ...'
Die Spielervereinigung ATP hat angekündigt, im kommenden Jahr eine Art Grundeinkommen
für die 250 bestplatzierten Tennisspieler der Welt einzuführen. Das Programm "Baseline"
soll damit sicherstellen, dass mehr Profis von ihrem Sport dauerhaft leben können und die
anfallenden Kosten (Reisen, Trainer, usw.)
zumindest zum Teil abgedeckt werden. Zunächst ist das Konzept auf drei Jahre ausgelegt.
Für viele Gründer beginnt nach dem Exit ein zweites Leben – und eine große Suche:
Was tun, wenn man finanziell ausgesorgt hat? Das nächste Unternehmen aufbauen?
Die Welt verbessern? Antworten von Menschen, die sich auf eine besondere Reise begeben haben.
(Abo)
"Da jedoch die Existenzsicherung im Allgemeinen Aufgabe der politischen Vergemeinschaftung ist,
kann man sie genausogut aus dem Lohn herauslösen und durch ein #BGE verwirklichen. Der Lohn hat dann andere Aufgaben."
Das Bedingungslose Grundeinkommen kann das Problem der Ungleichheit an der Wurzel packen – aber es
funktioniert nur über einen Steuerausgleich. Wirklich?! Ja, wirklich. Wieso das so ist, erklärt uns Mimi.
Viktor E. Frankl ist der größte Sinndenker des vergangenen Jahrhunderts.
Jetzt erscheint ein Buch mit bislang unveröffentlichten Texten.
Der Neurowissenschaftler Tobias Esch findet: Frankls Gedanken über Burn-outs und Transzendenz sind aktueller denn je.
(Abo)
Kein Stress, keine Karriere und bloß keine Überstunden:
Trotz Studium entscheiden sich Berufsanfänger auch für extrem langweilige Jobs – und sind ziemlich happy damit.
(Abo)
Ein Fintech-Start-up will das bedingungslose Grundeinkommen und bietet dafür
ein 50-Euro-Begrüßungsgeld an. Ein Selbstversuch am Alexanderplatz in Berlin.
Verändern 4.000 Euro Lohnunterschied, wie das Grundeinkommen wirkt?
Zwei Schwestern gewinnen Grundeinkommen: Rachel gehört zu den Gutverdienenden, Judith ist Geringverdienerin.
Wirkt das Grundeinkommen auf die eine anders als auf die andere? Malina hat sie zum Doppelinterview getroffen.
Soziale Ungleichheit ist kein Naturgesetz – aber wo sind die guten Ideen, um sie zu beenden?
Nie zuvor waren so viele Deutsche extrem reich wie heute. Aber selten hatten auch
gleichzeitig so viele Deutsche extreme Existenz- und Abstiegsängste. Wie kann das sein?
Was steckt hinter der wachsenden sozialen Ungleichheit?
Und kann man da gar nichts machen? Eine Suche nach Antworten – und eine große Ankündigung.
'... Fehlen vielleicht einfach bisher die guten Ideen, die verständlichen Lösungen,
die ganzheitlichen Konzepte für einen echten Ausgleich, hinter denen sich viele Menschen versammeln können?
Wenn das so ist, dann sagen wir hier und jetzt ganz offiziell:
Das werden wir ändern! Noch in diesem Herbst. Versprochen. ...'
Es ist Zeit für ein Umdenken - und wir fangen gleich damit an
Bei Mein Grundeinkommen haben wir schon immer diejenigen im Fokus, die durch unsere Gesellschaft
Benachteiligung erfahren. Dadurch haben wir bislang vor allem in den Blick genommen, dass dieses
System viele Menschen links liegen lässt – und gar nicht so genau auf jene
geschaut, die von der wachsenden Ungleichheit profitieren. Zeit für einen Perspektivenwechsel.
Sam Altman will mit seinem Krypto-Start-up Worldcoin Augen scannen, um ein bedingungsloses Grundeinkommen zu bezahlen.
Hinter der biometrischen Registratur verbirgt sich ein globaler Machtanspruch.
'... Biometrie gegen Bares. Oder wie Sam Altman sagt: „Kapitalismus für alle.“ ...'
'... Doch Altman verfolgt mit dem Projekt noch ganz andere Ziele. Er will die Kryptowährung
als Vehikel nutzen, um Menschen ein bedingungsloses Grundeinkommen zu bezahlen:
Den Unternehmer treibt die Sorge um, dass im Lauf der Zeit eine Superintelligenz
entstehen könnte, die dem Menschen die Arbeit wegnimmt und „den Kapitalismus zerstört“. ...'
'... Altman geht es – im Gegensatz zur Rhetorik von Facebook-Chef Mark Zuckerberg – nicht
mehr darum, die Menschheit, sondern den Kapitalismus zu retten, dem durch die Automatisierung eine
wichtige Antriebsfeder – das Streben nach dem eigenen Vorteil – abhandenkommen könnte. ...'
'... Geld aufs Konto bekommen, ohne dafür arbeiten zu müssen? Das hört sich herrlich an und ein
bisschen verrückt. Man könnte dann einfach in den Tag hinein leben, ohne früh aufzustehen und sich
anzustrengen. Gerade läuft in Deutschland ein Experiment, bei dem ausprobiert wird, wie sich
Menschen verhalten, wenn sie einfach so Geld bekommen. Dieses Geld nennt sich Grundeinkommen.
122 Menschen erhalten drei Jahre lang jeden Monat 1200 Euro. Dabei zeigt sich, dass das Nichtstun
vielen zu langweilig ist. Einige arbeiten trotzdem, aber jetzt freiwillig und deshalb mit mehr
Freude, andere fangen an zu studieren oder gründen eine Firma, was sie sich vorher nicht getraut
hätten, oder sie kümmern sich um Menschen, die Hilfe brauchen. Doch wer würde so ein Grundeinkommen
bezahlen? Das würde der Staat tun, der bereits jetzt dafür sorgen muss, dass auch arme Menschen
soviel haben, dass es zum Leben reicht. Das Geld dafür bekommt der Staat von allen,
die mit ihrer Arbeit Geld verdienen:
Sie müssen einen Teil ihres Verdienstes als Steuern abgegeben, damit alle etwas haben. ...'
Ob Pandemie oder Klima – für jede Position findet sich ein Fürsprecher.
Aber welchen Experten kann man vertrauen? Eine Handreichung
(Abo)
'... Weil wir nur einen winzigen Bruchteil der Welt aus eigener Erfahrung kennen,
haben wir keine andere Wahl, als eine Vielzahl
von Informationen als Tatsachen zu akzeptieren, die wir nicht selbst überprüfen können. ...'
'... Was wir für wahr halten, lernen wir in der Schule und aus Büchern, sehen wir im Fernsehen,
hören wir von Freunden und Experten. Zum Glück! Denn das Wissen anderer benutzen zu können ist das
Erfolgsgeheimnis der Menschheitsgeschichte. Allerdings hat das Hantieren mit Wissen aus zweiter Hand
auch einen Makel: Wer sich mit seinen Gesprächspartnern nicht darüber einigen kann,
welches Wissen als gesichert gilt, endet bei Diskussionen oft in einer Sackgasse. ...'
'... Laut dem Unesco-Wissenschaftsbericht 2021 gibt es weltweit 8,8 Millionen Wissenschaftlerinnen
und Wissenschaftler. Unter ihnen findet sich für jede Position ein Fürsprecher – ausgerüstet mit
Doktortitel und Lehrstuhl. Und dann wird die Debatte schnell
zum Kinderstreit à la "Mein Wissenschaftler ist besser als dein Wissenschaftler". ...'
'... Wissenschaft ist die Methode, mit der man der Welt ihre Geheimnisse entreißt, das Verfahren,
mit dem man aus Daten Erkenntnisse gewinnt. Der Kern der Wissenschaft liegt gerade darin, dass ihre
Erkenntnisse weitgehend unabhängig von Menschen und Kulturen sind. Sie werden durch Beobachtungen und Experimente
erhoben und können jederzeit durch neue Beobachtungen und Experimente revidiert werden. ...'
'... Die Treffsicherheit von einzelnen Querdenkern in der Forschung wird überschätzt,
weil wir uns nur an die Genies unter ihnen erinnern, nicht an die Schwachköpfe. "Die Tatsache,
dass einige Genies ausgelacht wurden,
bedeutet nicht, dass alle, die ausgelacht werden, Genies sind", schrieb der Astronom Carl Sagan. ...'
'... Meinungen müssen sich im Licht neuer Informationen ändern können. Eine Meinung,
von der man weiß, dass man sie nie ändern wird, ist leider keine Meinung, sondern ein Glaube.
Zugleich ist eine Meinung wie ein Tanker; sie braucht Zeit, um zu wenden – das gilt auch für die eigenen Ansichten.
Es ist nicht einfach zu akzeptieren, aber wohlmeinende, intelligente Menschen
können über wichtige Dinge unterschiedlich denken. ...'
Mehr als nur Masse: Warum der Westen es mit seinem Individualismus so weit gebracht hat.
(Abo)
'... Vielleicht ist der Westen ja weniger eine Wertegemeinschaft als eine kulturelle Praxis, die Institutionen hervorgebracht hat,
die eine bestimmte Art des Handelns und der Vergesellschaftung über die Zeiten begünstigt hat? ...'
'... Eine intellektuell aufregende, durchaus provokante Möglichkeit, einen neuen, nichtnormativen
Blick auf den Westen zu werfen, bietet das Buch des Evolutionsbiologen und Harvard-Professors Joseph Henrich
'Die seltsamsten Menschen der Welt' (Suhrkamp 2022), das 2020 auf Englisch
erschien und seither weltweit in den Sozialwissenschaften für erhebliche Furore gesorgt hat. ...'
'... Das englische Wort 'weird' bedeutet "seltsam". Es ist aber auch zugleich ein Akronym.
WEIRD steht für Western, Educated, Industrialized,
Rich and Democratic, also "westlich, gebildet, industrialisiert, reich und demokratisch". ...'
'... Wenn man seltsame Menschen bittet, sich selbst zu beschreiben, werden sie sich häufiger als
nichtseltsame Menschen über ihren Beruf
und ihre persönlichen Interessen definieren als über ihre Position in einem Verwandtschaftssystem. ...'
'... Die meisten Menschen auf dieser Welt sind nicht WEIRD. Trotzdem dominieren
sie sozialwissenschaftliche Studien, weil sie es sind,
die an jenen Institutionen studieren und arbeiten, an denen diese Studien durchgeführt werden. ...'
'... Seltsame Menschen gehorchen einer Schuldkultur, nichtseltsame Menschen einer Schamkultur.
Scham empfindet man gegenüber den Blicken anderer, sie ist eine soziale Kategorie, Schuld ist
dagegen ein innerer Affekt: Wer in einer Schuldkultur sozialisiert wurde, empfindet
Gewissensbisse bei Handlungen, die die eigenen Normen verletzen, selbst wenn es keine Zeugen gibt. ...'
'... Seltsame Menschen – und das ist gewissermaßen die spielentscheidende Eigenschaft – neigen zu
"unpersönlicher Prosozialität", das heißt, sie bringen fremden Menschen mehr Vertrauen entgegen,
als dies nichtseltsame Menschen tun,
die Mitgliedern der eigenen Community vergleichsweise mehr vertrauen als Fremden. ...'
'... Wenn man sich nun anschaut, was zu den zentralen Errungenschaften des Westens gehört, dann werden
gerne Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und freie Marktwirtschaft angeführt. Das sind indes alles Institutionen,
die in der einen oder anderen Weise das Prinzip "unpersönliche Prosozialität" umsetzen ...'
'... Dass es die "Erfindung des Individuums" gewesen ist, die Europa seit der Renaissance eine Sonderrolle
an der Spitze des technisch-ökonomischen Fortschritts beschert hat, ist keine neue Erkenntnis,
aber Henrich bietet eine neue Erklärung dafür, warum Europa so individualisiert und damit so "weird"
geworden ist. Eine Erklärung, die völlig ohne Berufung auf Werte auskommt. ...'
'... Er kann mit eindrucksvoller statistischer Präzision nachweisen, wie die katholische Kirche
zwischen der Synode von Elvira (305/306) und dem Vierten Laterankonzil von 1215 über die Jahrhunderte
ein radikales Umbauprogramm durchsetzt, bei dem es im Kern um immer strengere Ehe- und Heiratsvorschriften
ging. Kurzum: Der Bereich von Menschen, die man noch heiraten durfte, wurde immer kleiner, das
Inzest-Tabu immer größer. Erst durften nur Cousinen und Cousins ersten Grades nicht geheiratet werden,
irgendwann waren sogar solche fünften Grades tabu. Henrich nennt es das "EFP", das Ehe- und Familienprogramm,
das es so in keinem anderen Kulturkreis, auch nicht in der Ostkirche, gab. Wer dem EFP unterworfen war,
musste sich in der Folge immer weiter von seinem Familienverbund entfernen, um noch potenzielle Heiratspartner zu finden.
Damit geriet das Prinzip Großfamilie mit seinen engmaschigen Loyalitätsbeziehungen in die Defensive.
Stammesdenken wurde depotenziert, und es bildete sich immer mehr das heraus, was wir heute Kernfamilie nennen.
...'
'... Familien sind traditionell Versorgungseinheiten. Das heißt jedoch: Je kleiner die Kernfamilie,
desto eher sind die Söhne gezwungen, den Familienkreis zu verlassen, um in der Fremde, also bei Menschen,
mit denen sie nicht verwandt sind, Arbeit zu finden. An die Stelle des Verwandtschaftsverhältnisses
traten in der Folge mehr freiwillige Vereinigungen wie Klöster, Universitäten, Zünfte und Gilden.
Henrich kann bis auf die Ebene der Regionen in Europa zeigen: Je stärker eine Region vom EFP durchdrungen wurde,
desto mehr weisen seine Bewohner noch heute weirde Eigenschaften auf. ...'
'... Natürlich ist es eine Provokation, die als finster-mittelalterlich verschriene katholische Kirche
als entscheidenden Faktor zu identifizieren für eine Kulturevolution, die den neuzeitlichen Nonkonformismus
und Universalismus hervorgebracht hat, aber der Charme von Henrichs datenbasiertem Ansatz liegt gerade darin:
Er zeigt Korrelationen auf, es geht ihm nicht um moralische Intentionen. ...'
Der Kapitalismus gilt als Erfindung Europas. Doch seine Geschichte beginnt genauso mit
arabischen, afrikanischen, indischen, chinesischen Kaufleuten, Bauern und Geldverleihern.
(Abo)
Grundeinkommen und der Bericht an den Club of Rome. Einführung und offene Gesprächsrunde
Eine Veranstaltung im Rahmen der Internationalen Woche des Grundeinkommens
Wann: 18. September 2023, 18.00 Uhr (bis ca. 21 Uhr)
Wo: Gemeinderaum der Bethesdakirche, Blumenstraße 74, 04155 Leipzig
Wie eine Studie der Universität Zürich zeigt, sehen viele Arbeitnehmer keinen sozialen
Nutzen in ihrer Arbeit. Dies gilt insbesondere für die zwei Branchen.
Work, Employment and Society
ISSN: 0950-0170
Online ISSN: 1469-8722
Abstract
Recent studies show that many workers consider their jobs socially useless.
Thus, several explanations for this phenomenon have been proposed.
David Graeber’s ‘bullshit jobs theory’, for example, claims that some jobs
are in fact objectively useless, and that these are found more often in certain
occupations than in others. Quantitative research on Europe, however, finds little
support for Graeber’s theory and claims that alienation may be better suited to
explain why people consider their jobs socially useless. This study extends previous
analyses by drawing on a rich, under-utilized dataset and provides new evidence for
the United States specifically. Contrary to previous studies, it thus finds robust
support for Graeber’s theory on bullshit jobs. At the same time, it also confirms
existing evidence on the effects of various other factors, including alienation.
Work perceived as socially useless is therefore a multifaceted issue that must be addressed from different angles.
Worldcoin verspricht viel: innovative Identifikationstechnik und ein digitales Grundeinkommen.
Doch bei dem Projekt von OpenAI-Gründer Sam Altman bleiben viele Fragen offen.
Das neue Worldcoin-Projekt von Sam Altman will vieles sein: Identitätsnachweis, Kryptowährung, Grundeinkommen.
Im Mittelpunkt: ein Iris-Scanner – und viele offene Fragen zum Datenschutz.
Viertagewoche, Siesta-Debatte – die Deutschen diskutieren, wie viel Arbeit der Mensch braucht. Die Wirtschaftswissenschaftlerin
Jana Costas über das Recht auf Faulheit, die Gefahr von KI und unglückliche Unternehmensberaterinnen.
(Abo)
'... Oder 11.229.382,78. Was für eine Zahl, oder? Schwindelerregende
Elfmillionenzweihundertneunundzwanzigtausenddreihundertzweiundachtzig Euro und achtundsiebzig Cent
haben wir von euch an Spenden erhalten im vergangenen Jahr. Das ist nicht nur eine wirklich erstaunliche Menge Geld.
Es ist ein klares Zeichen der Solidarität sowie des Glaubens an unsere Mission und an die Menschheit. ...'
Die Bundesregierung hatte das Klimageld versprochen, um einen sozialen Ausgleich
für die CO₂-Bepreisung zu schaffen. Ohne diesen Ausgleich werden viele Menschen arm.
'... Wenn die Politik es ernst meint mit dem Klimaschutz, dann muss sie die soziale Akzeptanz
für die notwendigen Instrumente schaffen – und dazu gehört zweifelsohne ein angemessen hoher CO₂-Preis
und ein funktionierender Ausgleichsmechanismus. Damit wirkt sie auch der wachsenden Ungleichheit entgegen
und fördert neben der ökologischen auch die soziale Nachhaltigkeit unserer Gesellschaft.
Nur so haben Klimaschutz und die Transformation der Wirtschaft in Deutschland eine wirkliche Chance. ...'
Wir sind nicht allein. Neben dem Pilotprojekt gibt es weltweit noch viele weitere
Forschungsprojekte, die neue Erkenntnisse zum Grundeinkommen und seiner
Umsetzbarkeit generieren wollen. Aber was ist ihr Ansatz? Und wer steckt dahinter?
OpenAI-Gründer Sam Altman hat den Worldcoin auf den Markt gebracht. Mit einem Digital-Ausweis
könnten sich Nutzer weltweit als Mensch identifizieren – und in Zukunft
ein universelles Krypto-Grundeinkommen beziehen. Doch nicht alle nehmen ihm die Weltverbesserer-Idee ab.
Mit der Cryptowährung Worldcoin will der Unternehmer Sam Altman die Welt zu einem
gerechteren Ort machen. Als Grundeinkommen soll sie allen Menschen zukommen und vor den
Gefahren Künstlicher Intelligenz schützen. Dazu bemüht Altman erneut die Angst vor einer KI,
die den Menschen über den Kopf wächst und die den KI-Hype wesentlich antreibt. Ein Kommentar.
Mit der Kryptowährung Worldcoin sollen Menschen beweisen können,
dass sie keine KI sind. Sie bekommen dafür sogar Geld geschenkt. Müssen aber ihre Iris scannen lassen.
Ein bedingungsloses Kindergrundeinkommen fordern katholische Jugendverbände. Der Bund
der katholischen Jugend (BDKJ), die Christliche Arbeiterjugend, die Kolpingjugend und weitere Verbände setzen sich für einen
grundlegenden Perspektivwechsel bei der Bekämpfung der Armut von Kinder und Jugendlichen ein.
'... Ich habe Greta gesagt, sie solle Mindestlohn verlangen. Greta entgegnete: "Nein, ich finde,
mein Gehalt ist okay." Ich habe Greta gesagt, dass sie für so eine anspruchsvolle Arbeit mehr
verlangen kann. Ich habe ihr gesagt, dass es viele Leute gibt, die verantwortungsvolle
Babysitter suchen. "Das ist ein Markt", sagte ich. Greta sagte: "Ich arbeite da gerne.
Geld ist nicht alles." Ich kam mir sofort bescheuert vor. War ich gerade dabei, meiner
Tochter erzählen zu wollen, Geld sei beim Arbeiten alles? Alles sei ein Markt? Was ist
denn das für eine trostlose Sichtweise der Dinge? Wahrscheinlich hat Greta die richtigen
Kriterien bei ihrer Arbeit angelegt. "Kann sein, aber reich wird man so nicht", sagte ich.
Und schon wieder klang es megabescheuert.
Als ob ich wüsste, wie man reich wird. Ich hab dann die Klappe gehalten. ...'
Schaut mal, liebe Pensionäre: In Japan sind viele Menschen
stolz darauf, über das Rentenalter hinaus zu arbeiten. Und das tut nicht nur ihnen gut.
(Abo)
'... In Japan wollen laut einer Regierungsumfrage aus dem Jahr 2014 drei Viertel der
Bevölkerung mindestens bis zum Ende ihres 70. Lebensjahres arbeiten. 42 Prozent aller Arbeitskräfte
über 60 Jahre sagten sogar, sie wollten so lange arbeiten, wie ihre Gesundheit es ihnen erlaube.
Das liegt einerseits an der wirtschaftlichen Notwendigkeit. Denn die Renten fallen in Japan
etwas schlechter aus als die in Deutschland. Angestellte mit durchschnittlichen Einkommen erhalten in Deutschland 41,5 Prozent
ihres über den Lebensverlauf mittleren Gehalts ausbezahlt. In Japan sind es nur 32,4 Prozent.
...'
'... Wohl mehr als in den meisten anderen Ländern, Deutschland inklusive, sieht man Aufopferung
und Fleiß in Japan als große Tugenden. Ein Beispiel hierfür ist der Satz, mit dem sich Arbeitskräfte
in Japan regelmäßig grüßen: otsukaresama,
was so viel heißt wie "Sie müssen erschöpft sein". Und das ist als Lob gemeint. ...'
'... Solange eine Erwerbstätigkeit noch zu den körperlichen Fähigkeiten im Alter passt,
profitiert auch die Psyche. Ältere Menschen bemerken,
dass sie noch gebraucht werden. Diese Wertschätzung ist für Japan ebenfalls typisch. ...'
'... Die meisten Älteren wollen auch deshalb noch weiterarbeiten, weil sie sich gesellschaftlich nützlich machen können. ...'
Als Chef der Chatbot-Entwicklerfirma OpenAI weiß Sam Altman nur zu genau über die Risiken von künstlicher Intelligenz Bescheid.
Eine der größten Gefahren will er nun mithilfe seines neuen Projekts Worldcoin beseitigen.
Heute startet die Kryptowährung Worldcoin von OpenAI-Gründer Sam Altman.
Sie ist Teil eines größeren Plans – und der nötige Irisscan nicht der einzige Haken.
'... Doch angesichts von Deep Fakes und generativer KI stellt sich das Unternehmen Worldcoin
die Frage, wie man einen Menschen überhaupt identifizieren kann. [...]
Das Versprechen: Menschen eindeutig als menschlich identifizieren – und dafür
allen angemeldeten Nutzern monatlich einen Token der Kryptowährung auszahlen. ...'
Nach dem Streit ums Heizungsgesetz ist ein Motivationsschub für den Klimaschutz bitter nötig.
Das Klimageld könnte versöhnen. Leider hat der Finanzminister andere Pläne.
(Abo)
'... Was hätte es für einen Effekt, wenn die Menschen demnächst auf ihrem Kontoauszug eine
Überweisung von ein paar Hundert Euro sähen, Verwendungszweck: "Ihr Klimageld". Es wäre ein Anfang,
die Menschen wieder versöhnlich zu stimmen.
Einfach auch, weil die Parteien dann machen, was sie im Wahlkampf versprochen haben.
Es wird Zeit, dass die Regierung den Menschen gegenüber ehrlich ist: Dieses Geld wird so schnell
nicht ankommen. Und das liegt nicht an der technischen Umsetzung, wie sie immer behauptet.
Zuletzt argumentierte Lindner, die öffentliche Verwaltung könne nur 100.000 Überweisungen
pro Tag vornehmen. Ein klassischer Fall von: Wenn er nur wollte, könnte er. Jedenfalls schafft
die Familienkasse bereits 17 Millionen Überweisungen pro Monat. Es gibt schon jetzt Mittel und Wege,
den Bürgern finanzielle Hilfen auf unbürokratischem Wege auszubezahlen. Österreich macht es vor.
...'
Viele Menschen definieren sich durch ihren Beruf und reden ihn sich schön. Dabei sind nicht alle zum Arbeiten geboren,
sagt Michael Cholbi. Erfolg dürfe nicht am Job bemessen werden. Ein Interview.
(Abo)
Prof. Dr. Antonio Brettschneider von der Technischen Hochschule Köln ist bei uns im Interview
und erläutert seine Arbeit beim Pilotprojekt Grundeinkommen - die Qualitative Forschung.
Noch nie gab es so viel Wohlstand und Medizin wie heute. Trotzdem geht es vielen Menschen schlecht.
Das liegt an der Art, wie wir arbeiten, sagt der Mediziner Gabor Maté.
(Abo)
'... Der Kapitalismus hat ein Bild vom Menschen geschaffen, das seinen eigenen
ideologischen Interessen entspricht. Nämlich, dass Menschen von Natur aus wetteifern
und aggressiv, habgierig und egoistisch sind.
Sobald sich jemand so benimmt, sagen wir: Ach, das liegt doch in der menschlichen Natur. ...'
'... Und wenn jemand nett, großzügig oder offenherzig ist, sagen wir dann: Das liegt in der menschlichen
Natur? Nein! Doch wären wir wirklich egoistisch, habgierig und aggressiv, dann hätten wir uns als Spezies
nie weiterentwickelt. Sehen Sie sich nur die 150.000 oder 200.000 Jahre an, seit denen es uns Homo sapiens
gibt. Hätten wir wirklich überleben können, wenn wir egoistisch und aggressiv wären? Wir
lebten in kleinen Gruppen, in denen sich
jeder um jeden und alle zusammen um die Kinder kümmerten. Das ist unsere wirkliche Natur. ...'
'... Fleiß kann krank machen, wenn ich mich zu sehr mit meiner Rolle, meinen Pflichten und meiner
Verantwortung identifiziere und dabei meine Bedürfnisse vernachlässige.
Wenn ich mich mit meiner Arbeit gleichsetze und meinen Selbstwert aus ihr ziehe, macht das krank. ...'
Engagierte Gewerkschafter*innen wollen, dass das Grundeinkommen ein Ziel der
Gewerkschaftspolitik wird. Zur 1. Strategie- und Vernetzungskonferenz „Gewerkschaften fürs Grundeinkommen“
trafen sich am 8. Juli 2023 Gewerkschafter*innen aus Deutschland – u. a. von ver.di, der GEW und IG BAU.
Der Mensch sucht nach Sinn im Leben und findet sich schnell mit Spaß, Lust und
Schmerzlosigkeit ab. Wer es wirklich ernst meint, geht einen härteren Weg – und einen erfüllenden.
(Abo)
'... Den existenziell Indifferenten, die sich überhaupt nicht für einen Sinn interessieren und deshalb
wenig gefährdet sind, zu viel zu grübeln, geht es nicht besser. Sie glauben viel seltener, dass sie
im Leben etwas erreichen können. Sie engagieren sich kaum, sie setzen sich kaum mit sich
auseinander und orientieren sich stärker am Materiellen. Das macht sie nicht zu zufriedenen Menschen. ...'
'... Egal ob Liebe, Freundschaft, Natur, Kultur, Gott oder Kleidungsstücke:
Überall dort, wo eine starke Beziehung entsteht, gibt es Sinn, findet Schmid. ...'
'... Die alten Griechen haben noch einen anderen Begriff geprägt, der bis heute fortwirkt. Hedonismus.
Es ist das Streben nach Lust, Genuss, nach einem möglichst angenehmen Leben – nach dem, was man gemeinhin
unter Glück versteht. Das Glück scheint ein Nebenprodukt der Eudämonia zu sein, das zeigen empirische
Studien. Aber eben nur ein Nebenprodukt. Denn die Sinnsuche kann zu viel mehr führen als nur zu Glück:
Sie kann Frieden mit sich selbst bringen. Und das, obwohl die Suche ein Leben lang andauert. ...'
Eigentlich wollte der Staat die Einnahmen aus dem CO₂-Preis nicht behalten,
sondern als „Klimageld“ an die Bürger zurückzahlen. Davon ist vorerst keine Rede mehr.
(Abo)
Der designierte CDU-Generalsekretär hat die Einführung des Bürgergelds kritisiert.
Schon der Begriff sei irreführend. Wer arbeiten könne, müsse eine Arbeit annehmen.
Ein Kommentar von Christof T. Zeller-Zellenberg zu den Thesen der angeblich noch katholischen
Sozialakademie Österreichs über ein bedingungsloses Grundeinkommen. Christlich ist das jedenfalls nicht!
Das bedingungslose Grundeinkommen spaltet die Gesellschaft. Befürworter und
Gegner haben sehr unterschiedliche Ansichten über die Bedeutung von Arbeit und
gesellschaftliche Teilhabe. Das Volksbegehren „Hamburg soll Grundeinkommen testen“
wurde diese Woche vom hamburgischen Verfassungsgericht abgelehnt.
Damit gab das Gericht einem Antrag des Senats statt,
das Volksbegehren zu untersagen. Doch vom Tisch ist die Sache noch lange nicht.
Wie kann die menschliche Zivilisation vor den Risiken des technologischen
Fortschritts gerettet werden? Das bedingungslose Grundeinkommen kann ein Rettungsboot sein.
'... Let's talk about the Big Red Button that could mean the extinction of humankind, and how implementing UBI will actually help us avoid pressing it. ...'
Das Altern wird gerne verdrängt. Der Psychologe Andreas Kruse hat sich über Jahrzehnte mit der Frage befasst,
wie sich der Mensch am Lebensende verändert. Hier sagt er, warum man sich davor nicht fürchten muss.
'... Kruse: Nur wenige gesunde 63-Jährige sagen heute, dass sie sich alt fühlen.
Aber viele haben den Eindruck, aufgrund ihres Alters nicht mehr gebraucht zu werden.
Das hat desaströse Auswirkungen auf Psyche und Gesundheit. Von Vorruhestandsregelungen
halte ich gar nichts. Nach dem Mauerfall habe ich Studien in den neuen Bundesländern
durchgeführt. Da wurden die volkseigenen Betriebe
geschlossen und Menschen mit Anfang 50 ausgegliedert. Die sagten uns damals: Wir fühlen uns zutiefst alt. ...'
'... Wenn man von sich sagt, alt zu sein, weil man nicht mehr gebraucht wird, wirkt sich
das auf die Emotionalität aus, man verliert die Lebensbindung. Das ist Psychosomatik pur und
beeinträchtigt mit der Zeit auch die körperlichen Funktionen. Die amerikanische Psychologin
Becca Levy hat herausgefunden, wie bedeutsam die Einstellung zum eigenen Alter ist:
Wenn du von dir glaubst, nichts Positives mehr bewirken zu können, geht es körperlich bergab. ...'
'... Demenzkranke stehen in der öffentlichen Wahrnehmung für den Gegensatz
dessen, was wir wertschätzen: Autonomie, Effektivität, Leistungsfähigkeit. ...'
'... Wer nicht erkennt, wie wichtig es ist, in soziale Beziehungen zu investieren, hat es schwer.
Es ist ungemein gefährlich, im Alter auf sich selbst zurückgeworfen zu sein und zu vereinsamen. ...'
'... Früher galt: Wer nicht mehr produktiv ist, dem gnade Gott. Das prägt unser Bild von den Alten bis heute. ...'
'... Das heißt, Menschen, die sich schon immer für was Neues interessierten, die offen waren im Austausch,
eine zuhörende Haltung gegenüber anderen hatten und keine Scheu, sich mit Unbekanntem auseinanderzusetzen,
die werden im Alter ungemein lebendig.
Das Interessante daran ist, dass diese Personen auch eine ausgeprägte Veränderungsfähigkeit spüren. ...'
'...
Du bist zwischen dem 25. August und dem 5. Oktober an mindestens 6 Tagen verfügbar?
Dann beantworte hier kurz ein paar Fragen, um die Bewerbung abzuschließen!
Arbeitszeit: 3 - 6 Stunden pro Tag nach freier Einteilung
Bezahlung: 15 Euro Netto-Stundenlohn (steuerfrei)
Keine Abzüge bei Bezug von ALG I, Bürgergeld oder BAföG ...'
'...
- Ziel und Zweck:
Ein anarchischer Online-Kalender wo jeder sofort seine und andere BGE-Deutschland-Termine
ohne Zeitverzug eintragen, ändern und löschen kann sowie die Qualität, Vollständigkeit
und Aktualität durch die Schwarmintelligenz hergestellt wird, als Ergänzung und nicht
Konkurrenz zum Netzwerk Grundeinkommen Terminkalender www.grundeinkommen.de/termine
- Aufruf:
Wer selbst regelmäßig Bedingungsloses Grundeinkommen (BGE) Termine in diesen
Google-Kalender jederzeit eintragen und ändern möchte, schickt bitte eine kurze Mail
an bgefanclub(at)gmail.com (oder andere bekannte BGE-Aktivisten) mit der Angabe, welche
Google-Konto-Mailadresse für diesen Google-Kalender freigeschaltet werden soll. ...'
'... Die aktualisierte Übersicht beinhaltet Modelle, die nachvollziehbar durchgerechnet sind, deren Berechnungswerte nicht
älter als sechs Jahre sind und deren Veröffentlichung nicht länger als fünf Jahre zurückliegt. ...'
Die Bundesregierung erstellt im Auftrag des Deutschen Bundestages in jeder Legislaturperiode
einen Armuts- und Reichtumsbericht (ARB). Dieser Bericht dient als Instrument zur Überprüfung
politischer Maßnahmen. Ziel des Berichts ist es,
Zahlen und Fakten aber auch Einstellung darzustellen und eine Entwicklung über die Jahre abzubilden.
Der britische Autor Tom Hodgkinson beschäftigt sich seit dreißig Jahren mit genau einem Thema: dem Müßiggang. Er erklärt, wie man
es schafft, wirklich einmal gar nichts zu tun, und warum er sich schon auf Urlaub daheim freut.
(Abo)
'... Auf dem Alter ruhen große Hoffnungen, jedenfalls in den Mittelschichten der Gesellschaft.
Alter bedeutet nicht mehr erschöpftes Ausruhen nach einem Arbeitsleben, das alle Kräfte aufgezehrt
hat, es bedeutet – im Gegenteil – die Aussicht auf eine Art festlicher Dauerferien, angefüllt mit
süßem Nichtstun oder abenteuerlichen Hobbys. Ein wunderbarerweise vom Staat
durchfinanziertes Sabbatical, in dem man alles machen kann, was man immer schon wollte. ...'
'... Heute garantieren Renten zwar nicht mehr, wie noch vor dreißig Jahren, finanzielle
Unbeschwertheit, mehr als ein Viertel der Ruheständler haben ein monatliches Nettoeinkommen
von unter tausend Euro. Das ist kein Spaß. Aber für die oberen drei Viertel eröffnen die Altersbezüge – mit ein paar
Ersparnissen und vielleicht der einen oder anderen Immobilie – eine lange Freizeitphase des Lebens. ...'
'... Je unbefriedigender das Berufsleben, desto größer die Neigung, alles, was man sich versagt hat oder versagen
zu müssen glaubte, auf die Rentenzeit zu verschieben. Jetzt muss es klappen mit der Selbstverwirklichung! ...'
'... Denn das Alter ist nicht nur ein Phänomen des Körpers, sondern auch der Seele, und diese kann
von der Last des gelebten Lebens, den Erinnerungen, Erfahrungen, Niederlagen, Anspannungen, beschwerter
sein, als das Körpergefühl es vorgaukelt. Der Körper ist oft fitter als der Geist, das ist eine Wahrheit,
die nach Kräften beschwiegen wird (auch wenn die Angst vor Alzheimer und Demenz umgeht). ...'
'... Doch nicht alle träumen vom Neustart im Alter. Viele träumen auch nur davon, dass es endlich
ein Ende hat mit den Querelen am Arbeitsplatz, mit dem begriffsstutzigen Chef, den missgünstigen
Kollegen, den quengelnden Kunden. Aber gerade diese bescheidenen Träume sind die am wenigsten
haltbaren. Ein paar Monate vergehen, und der Ärger beginnt zu fehlen. Wo bleibt das Schrillen
des Telefons, das Dauerping frischer E-Mails? Kein Adrenalinstoß, kein Grund, unter der Dusche zu fluchen,
kein unerschöpflicher Gesprächsgegenstand in allen funkelnden Facetten des Büroflurverdrusses. ...'
'... Alles, was im Ruhestand gemacht wird, könnte ebenso gut unterlassen werden. Das ist das
kleine schmutzige Geheimnis der Altersfreizeit. Die Rente kommt so oder so – das ist gut für
den Schlaf, aber schlecht fürs Aufstehen. Nach einigen Jahren haben Pensionäre oft dasselbe
Problem wie Dauerarbeitslose: Sie können sich zu nichts mehr aufraffen. Selbst Dinge, die zuvor
gehetzt und nebenbei erledigt wurden,
türmen sich nun, da Zeit im Überfluss vorhanden ist, zu kaum bewältigbaren Aufgaben. ...'
'... Welchen Sinn haben überhaupt Dinge, die man bloß für sich selber tut? ...'
'... Wo also hin mit der Tatkraft, die vielleicht noch vorhanden ist, sich aber nicht
damit zufriedengibt, ein Privatleben mit privaten Wunscherfüllungen auszupolstern?
Darum schlägt im Alter die Stunde des Ehrenamts. ...'
'... Wer Herausforderung und Belastung sucht, ist hier an der richtigen Stelle. Das Ehrenamt bringt alle schmerzlich vermissten Querelen des früheren Berufslebens zurück, den Kampf der Eitelkeiten, des Ehrgeizes, der Besserwisserei. Ehrenämter können sogar echtes Burn-out hervorbringen und an den Rand der Erschöpfung führen. Aber was sie geben, ist Anerkennung, Genuss der eigenen Leistungsfähigkeit, ein Gefühl des Gebrauchtwerdens – das oft gar kein Gefühl ist, sondern Einsicht in echte Notwendigkeit.
Gemeinnütziges Engagement erlöst von dem Alterserlebnis der Überflüssigkeit. ...'
…unter dieser Überschrift rezensiert – wenn man diese Besprechung so nennen kann,
in der man über das Buch ziemlich wenig erfährt – Jürgen Kaube in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung
das Buch von Anton Jäger und Daniel Zamora Vargas,
Welfare for Markets: A Global History of Basic Income (siehe auch hier).
In Deutschland werden die Superreichen immer reicher. Doch eine Vermögenssteuer wollen
selbst ärmere Menschen oft nicht. Warum, erklärt der Soziologe Patrick Sachweh.
(Abo)
'... Sachweh: Grundsätzlich haben Vermögenssteuern eine dämpfende Wirkung auf die Ungleichheit.
Aber die Wirkung hängt natürlich von der konkreten Ausgestaltung einer solchen Steuer ab:
Wie hoch sind die Steuersätze und was geschieht mit den Mehreinnahmen? Bei einer
Besteuerung der Hochvermögenden mit einem Steuersatz von ein bis zwei Prozent
wären das zehn bis zwanzig Milliarden Euro pro Jahr.
ZEIT ONLINE: Wofür sollte man sie ausgeben?
Sachweh: Warum nicht für eine Einmalzahlung an junge Menschen? Jeder junge Mensch würde dann zur
Volljährigkeit etwa 20.000 Euro vom Staat erhalten. Ich favorisiere dieses Grunderbe,
da Erbschaften in Deutschland sehr ungleich verteilt sind. Hinzu kommt, dass es zur
Erbschaft in der Regel erst im fortgeschrittenen Erwachsenenalter kommt, wenn
Lebensweichen schon lange gestellt wurden. Jungen Menschen eine Art Startkapital
zu geben, könnte für mehr Chancengleichheit sorgen. Das ist ja der liberale
Gedanke hinter der Erbschaftsbesteuerung. ...'
Mittwoch, 12. Juli 2023, Beginn 14:00
TU Campus Gußhaus, Kontaktraum, DG, Gußhausstraße 27-29, 1040 Wien
Die Veranstaltung wird in Kooperation mit dem „Netzwerk Grundeinkommen und sozialer Zusammenhalt – BIEN Austria“ durchgeführt.
Die Vermögensungleichheit wird zunehmend obszöner, aber politisch scheint das kaum noch jemanden zu jucken. Warum eigentlich?
'... Dass obszöne Ungleichheit gesellschaftlich schadet, ist ja keine kommunistische Propaganda,
sondern war über Jahrzehnte selbstverständlicher BRD-Konsens. Heute hingegen muss ausgerechnet der IWF
daran erinnern, dass die rasant gestiegene Vermögensungleichheit in vielen Teilen der Welt dem Wachstum
und dem sozialen Frieden schadet. Der IWF empfahl deshalb eine Vermögensteuer für reiche Länder. Und
selbst die deutschen Wirtschaftsweisen schlugen eine zumindest zeitweise Erhöhung des Spitzensteuersatzes
vor. Passiert ist: nichts. ...'
"Ein Grundeinkommen für alle brauchen wir gar nicht – wir haben doch schon die Grundsicherung!"
Wer das glaubt, war offensichtlich noch nie selbst darauf angewiesen. Dabei kann es uns jederzeit treffen,
von der Kindheit bis zur Rente. Wir klären auf, wie viel Sicherheit wirklich in der Grundsicherung steckt.
Wie wappnen wir uns für die Stürme des Lebens?
Sicherheit ist ein grundlegendes menschliches Bedürfnis. Aber was brauchen wir eigentlich aus psychologischer Sicht,
um uns sicher zu fühlen? Und: Haben wir in Deutschland das richtige Sozialsystem dafür?
'... Giving directly is popular because it works. More than 300 studies show cash programs
such as Progresa allow people to rapidly transform their lives, with impacts lasting for decades.
Giving cash outperforms conventional aid programs such as job training or sanitation and nutrition,
unsurprising given people in poverty know their needs better than experts thousands of miles away.
Yet today, much of the hundreds of billions
spent annually on global development still goes to interventions that do not work. ...'
Ein bedingungsloses Grundeinkommen für jeden – das ist eine Idee, die seit vielen
Jahren diskutiert wird. Vor zwei Jahren startete dazu eine Studie.
So hat sich das Grundeinkommen bisher auf das Leben einer Teilnehmerin ausgewirkt.
Dank Big Data und KI sei heute eine neue Form der Planwirtschaft möglich,
behauptet eine Reihe von Wissenschaftlern. Vorbilder sind ausgerechnet Konzerne wie Amazon.
(Abo)
Zu armen Menschen in Berlin ist viel bekannt, zahlreiche Daten dokumentieren
ihre Lebensumstände. Für das andere Extrem gilt das eher weniger. Wie die Reichen
leben, hat Anna Bordel versucht herauszufinden.
'...
Freiwilligendienste im In- u. Ausland müssen attraktiver werden.
Hierfür müssen Bund u. Länder folgende Maßnahmen mit ausreichend finanziellen Mitteln umsetzen:
Taschengeld angelehnt an BAföG-Höchstsatz;
kostenlose Nutzung Nah- u. Fernverkehr; ...'
Die Erbschaftsteuer wird heftig diskutiert. Rational wäre eine Erhöhung richtig.
Vermögenskonzentration ist für Volkswirtschaften Gift.
Die Politik sollte Leistung steuerlich begünstigen – nicht Herkunft. Ein Kommentar.
Die meisten Menschen befürworten ein bedingungsloses Grundeinkommen.
Aber die hohe Zustimmung fußt auf Illusionen: Nicht die Reichen zahlen, sondern die Mitte.
(Abo)
Der Sozialpsychologe Devon Price behauptet: Faulheit exisitiert nicht. Was stattdessen hinter
Prokastination stecke und warum wir gnädiger mit uns selbst sein sollten, erklärt er im Gespräch.
Milliardäre werden immer reicher – dabei braucht der
Staat dringend Geld. Der Ökonom Marcel Fratzscher fordert höhere Vermögenssteuern.
'... Dagegen schneidet Deutschland weniger gut beim Ursprung der Milliardenvermögen ab:
70 Prozent sind nicht durch eigener Hände Arbeit, sondern durch Erbschaften und Schenkungen
entstanden. Das Argument, Vermögen seien primär durch wirtschaftliche
Leistung erzielt worden, stimmt auch in Demokratien nur begrenzt und tendenziell immer weniger. ...'
Haben junge Leute zu wenig Lust auf Arbeit? Nein, kommentiert Juliane Eckstein – aber sie stellen die richtigen Fragen.
Mit Blick auf biblische Zeugnisse warnt sie vor einer Überbetonung von Arbeit, egal wie sinnlos sie auch sein mag.
: ini-bge via Initiative Grundeinkommen Berlin:
Sämtliche Ergebnisprotokolle der vergangenen Mitgliederversammlungen Netzwerk
Grundeinkommen 2007-2022 (zeitlich rückwärts):